Die Nordstaffel im Check

Die Tabellenspitze:

1. SV 09 Staßfurt 16 12 2 2 30 : 13 17 38 2. MSC Preussen Magdeburg 16 10 2 4 26 : 18 8 32 3. SSV 80 Gardelegen 16 8 6 2 37 : 16 21 30 4. FC Einheit Wernigerode 15 9 3 3 30 : 15 15 30

Der SV 09 Staßfurt überwinterte mit einem kleinem Vorsprung auf die Verfolger am Platz an der Sonne und geht mit einem Sechs-Punkte-Polster in den kommenden Spieltag. Die Elf von Trainer Jens Liensdorf trotzte in der Hinrunde den großen personellen Sorgen und geht als Favorit auf die Meisterschaft ins neue Kalenderjahr. Aber auch die Verfolger vom MSC Preussen und dem FC Einheit Wernigerode haben im Winter ihre Hausaufgaben gemacht und personell noch nachgebessert. Den überraschend starken Aufsteiger SSV 80 Gardelegen sollte man aber nach der Hinrunde weiterhin nicht außer Acht lassen. So blicken die Trainer auf die Rückrunde:

Jens Liensdorf (Staßfurt):

"Wir sind mit der Vorbereitung sehr zufrieden und freuen uns, dass es wieder losgeht. Mit Warnau haben wir nicht den einfachsten Gegner, aber wir möchten natürlich wie alle anderen Mannschaften positiv starten."

Michael Böhm (MSC Preussen):

"Wir freuen uns auf den Start. Leider hatten wir aufgrund von Verletzungen und Spielabsagen keine optimale Vorbereitung. Zudem sind die Winter-Neuzugänge noch nicht spielberechtigt. In der Rückrunde wollen wir weiter an unserem Spiel arbeiten. Die Konkurrenz hat sich enorm verstärkt und ist zum Teil was die Testspiele betrifft sehr gut drauf. Für mich bleiben Staßfurt und Wernigerode die Favoriten, aber auch der MSV Börde wird sicher eine gute Rolle einnehmen."

Norbert Scheinert (Gardelegen):

"Wir wussten vor der Saison, dass unser junges Team über großes Potenzial verfügt, aber Platz drei ist schon sehr überrascht. Trotzdem schauen wir weiterhin nicht auf die Tabelle. Wir wollen uns längerfristig in der Landesliga etablieren und uns weiter verbessern. Wir sind über dem Soll und können unbeschwert in die Rückrunde gehen."

Alexander Kopp (Wernigerode):

"Wir sind derzeit mit allem zufrieden, die Vorbereitung war ordentlich, die Trainingsbeteiligung sehr gut. Der Konkurrenzkampf tut der Mannschaft gut, wenn wir mit diesem Kader am Ende nicht ganz vorn stehen, wann dann?"

Der Blick auf das Mittelfeld der Liga:

5. Magdeburger SV Börde 16 7 5 4 37 : 22 15 26 6. SV Union Heyrothsberge 16 8 1 7 43 : 28 15 25 7. FSV Grün-Weiß Ilsenburg 16 6 6 4 25 : 19 6 24 8. SV Irxleben 16 6 5 5 26 : 23 3 23 9. Blankenburger FV 16 6 4 6 22 : 26 -4 22 10. SSV Havelwinkel Warnau 16 6 3 7 25 : 28 -3 21 11. SG Blau-Weiß Niegripp 16 6 3 7 21 : 24 -3 21

Das Mittelfeld der Liga beginnt mit dem MSV Börde. Der Verbandsliga-Absteiger hat sich nach anfänglichen Problemen in der Liga orientieren können und wird auch aufgrund der Winter-Neuzugänge sicher weiter im oberen Tabellendrittel zu finden sein. Aber auch die anderen beiden Aufsteiger aus Blankenburg und Niegripp wussten in der Hinrunde zu überzeugen. So blicken die Trainer auf die Rückrunde:

Marcus Mähnert (MSV Börde):

"Wir hatten recht gute Bedingungen in der Vorbereitung und ich bin durchaus zufrieden, trotz einiger personeller Probleme. Wir blicken optimistisch in die Rückserie, da wir unseren Kader auch qualitativ aufwerten konnten. Die Stimmung ist gut, aber wir haben ein dickes Auftaktprogramm. Wir schauen aber nicht auf die Tabelle und freuen uns vielmehr auf die Highlight-Spiele."

André Hoof (Heyrothsberge):

"Ziel ist es, die Mannschaft fußballerisch weiterzuentwickeln und Stabilität reinzukriegen. Vielleicht können wir in der Rückrunde noch den einen oder anderen ärgern. Tabellarisch wollen wir Platz fünf halten, wissen aber dass es bei acht Auswärtsspielen sehr schwer wird."

Karsten Armes (Ilsenburg):

"Wir freuen uns auf den Rückrundenstart, wissen aber auch, dass wir eine schwierige zweite Halbserie vor uns haben. Deshalb werden wir den Blick in der Tabelle nicht nur nach oben, sondern auch sehr konzentriert nach unten richten."

Thomas Sauer (Irxleben):

"Platz 8 entspricht nicht ganz unseren Erwartungen, aber bei den personellen Sorgen und Nöten der Hinrunde ist die Platzierung schon berechtigt. Uns fehlt einfach das neue Feuer durch junge Neuzugänge. Seit vier Jahren spielen wir fast mit der gleichen Mannschaft, was nicht förderlich für die Leistungsfähigkeit des Teams ist. In der Rückserie müssen wir zwingend die Undiszipliniertheiten abstellen. Wir freuen uns auf die Beweisspiele gegen Teams, die über uns in der Tabelle platziert sind und können vielleicht noch das Zünglein an der Aufstiegswaage sein."

André Dzial (Blankenburg):

"Nach 7 Wochen der Vorbereitung freuen wir uns auf den Punktspielauftakt. Die Vorbereitung lief durchwachsen. Mit der Einsatzbereitschaft beim Training bin ich sehr zufrieden, die Vorbereitungsspiele liefen durchwachsen. Gerade in den letzten Spielen gegen Westerhausen und Osterwieck haben wir vieles vermissen lassen und haben als Team nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich hoffe, dass wir anders auftreten, wenn es um Punkte geht und der Druck zunimmt. Für die Rückrunde heißt es weiterhin Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Einige Langzeitverletzte wie Daniel Ewert oder Toni Neumann sind im Aufbautraining und könnten die Mannschaft im Laufe der Saison verstärken."

Ralf Franke (Warnau):

"Wir können mit der Hinrunde absolut zufrieden. Die Punkteausbeute ist trotz der vielen Auswärtsspiele sehr gut. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir einen kleinen Kader haben und nicht wie andere Teams auf eine Reserve oder eigenen Nachwuchs zurückgreifen können. In der Rückrunde wollen wir nochmal die Punktzahl aus der Hinserie erreichen und freuen uns auf die 8 Heimspiele."

Thomas Seidelt (Niegripp):

"Aufgrund einer ordentlichen Hinrunde sind wir in der Lage, auf ein gutes Fundament für unser Saisonziel, den Klassenerhalt, zurückgreifen zu können. Allerdings ist das eben nur das Fundament, jetzt heißt es, weiterhin mit den bei uns gegebenen Voraussetzungen die Ergebnisse so zu optimieren, dass dieses Ziel erreicht werden kann. Das ist noch immer, trotz der ordentlichen Hinrunde, eine große Aufgabe für den „kleinen“ Verein Blau-Weiß Niegripp. Wenn wir es schaffen, die langfristigen Ausfälle zu kompensieren und weiterhin hart arbeiten, sehe ich sehr gute Möglichkeiten, das Vorhaben erfolgreich zu gestalten."

Die Abstiegszone der Nordstaffel:

12. VfB Magdeburg-Ottersleben 16 4 6 6 21 : 36 -15 18 13. TSG Calbe 16 4 3 9 24 : 42 -18 15 14. TuS Schwarz-Weiß Bismark 15 3 4 8 15 : 27 -12 13 15. Burger BC 16 1 4 11 12 : 29 -17 7 16. SV Schwarz-Gelb Bernburg 16 1 3 12 12 : 40 -28 6

Angeführt wird das untere Drittel der Nordstaffel durch den VfB Ottersleben, den nur die wenigsten vor der Saison in der Abstiegszone vermutet hätten. Auch die TSG Calbe und Schwarz-Weiß Bismark werden in der zweiten Saisonhälfte nochmals alles mobilisieren, um aus dem Tabellenkeller zu entkommen. Für Burg und Bernburg hingegen scheint die Hypothek aus der Hinrunde bereits sehr groß. So blicken die Trainer auf die Rückrunde:

Mario Katte (Ottersleben):

"Wir liegen sehr weit hinter unseren Erwartungen und haben uns viel vorgenommen. Die Vorbereitung verlief vielversprechend und wir sind gut gerüstet. Am Ende soll ein einstelliger Tabellenplatz herausspringen, trotzdem müssen wir auch nach unten schauen. Die Jungs wissen das und so wichtiger ist es, dass wir gut aus den Startlöchern kommen."

Christian Harant (Calbe):

"Für die Rückrunde haben wir uns vorgenommen, dass wir nicht absteigen. Für das Spiel in Irxleben kann ich nur sagen, dass wir trotz Personalproblemen versuchen werden, die drei Punkte gegen den Abstieg mitzunehmen und gleich positiv ins neue Kalenderjahr starten."

Dirk Grempler (Bismark):

"Verein und Mannschaft sind sich einig, dass alles sportliche versucht wird, die Liga zu halten. Die Phase der Vorbereitung ist längst nicht abgeschlossen und die nächsten Wochen müssen wir weiter intensiv trainieren. Bei aller Zuversicht und Einstellung zur Landesliga müssen wir zweigleisig planen und somit sind die Gespräche mit dem Großteil der Mannschaft für die neue Saison abgeschlossen. Meiner Mannschaft wünsche ich in der Rückrunde die notwendige Gesundheit, Lockerheit und Glück, was man sich Woche für Woche erarbeiten muss."

Marcel Probst (Burg):

"Wir müssen uns in der Rückrunde für unsere guten Auftritte belohnen und Punkte einfahren. Wie zuletzt gegen Gardelegen fehlte zu oft das Spielglück. Wir wissen aber auch, dass wir 14 Endspiele haben und es ein schwieriges Unterfangen wird, die Klasse zu halten."

Der Rückrundenauftakt ist ab Samstag live auf FuPa zu verfolgen. Alle acht Begegnungen werden dann im Liveticker angeboten.

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