Krisenduell in Rütenbrock

Sowohl das Team aus Rütenbrock als auch das aus Werlte ist in der aktuellen Serie noch ohne einen einzigen Sieg. „Wir haben uns eigentlich viel vorgenommen für diese Saison, hatten aber leider oft Pech in den letzten Spielen“, ist Rütenbrocks Trainer Christian Rosen nach dem Saisonstart enttäuscht. Zwei Punkte sammelte sein Team aus den ersten sechs Spielen. „Wir müssen die Zähler jetzt holen“, so die klare Vorgabe des Coaches, der sich gegen Sparta „endlich drei Punkte“ erhofft. „Ich denke, dass Werlte sehr tief stehen wird. Wir müssen uns einfach endlich unser Glück erzwingen und dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken“, so Rosen.

Das dritte Team, das neben Werlte II und Rütenbrock in dieser Spielzeit noch keinen Sieg feiern durfte, ist Blau-Weiß Lünne. An diesem Wochenende kämpft der Vorjahresmeister der 1. Kreisklasse Süd gegen Germania Thuine um den ersten Erfolg.

Zum ersten Mal seit drei Wochen wieder in der Kreisliga im Einsatz ist der SV Dalum. Das Team spielt am Sonntag beim SV Lengerich-Handrup. Thomas Rodenbücher, Trainer in Lengerich, zeigte im Vorfeld der Partie seinen Respekt vor dem Aufsteiger. „Vor allem in der Offensive sind sie sehr gut besetzt. Aber auch im Mittelfeld und in der Abwehr haben sie einzelne Spieler, die sehr gut sind“, kennt er die Akteure von Dalum. „Aber ich glaube, dass wir uns nicht verstecken müssen. Wir müssen einfach nur unsere Leistung abrufen, dann bin ich sehr zuversichtlich“, erklärt Rodenbücher.

Genau wie Dalum spielt auch der SV Listrup am Sonntag zum ersten Mal seit drei Wochen wieder in der Kreisliga. Gegner des Tabellendritten ist dann der SV Grenzland Twist.

Nicht zufrieden
Ganz und gar nicht mit dem eigenen Saisonstart zufrieden ist Fritz Kempf, Trainer von Blau-Weiß Papenburg II. „Wir haben aktuell einen schweren Stand in der Liga“, weiß der Coach. Besonders weil bei Papenburg II oft Spieler mit der ersten Mannschaft ausgetauscht werden, wird die Lage beim Tabellensiebten der Staffel B kompliziert. „Das lässt natürlich keinen kontinuierlichen Betrieb zu“, so Kempf, der gegen Dörpen ein „granatenschweres Spiel“ erwartet.

Deutlich besser, als es die aktuelle Tabellensituation darstellt, schätzt hingegen Dörpens Trainer Andreas Hülsmann die Papenburger ein. „Ich denke, sie haben sich noch unter Wert verkauft. Sie hatten bisher sehr gute Gegner“, sagt der Coach, der einen Punkt für das Spiel am Sonntag für ein „realistisches Ziel“ hält.

Zurück in die Spur scheint in den vergangenen Wochen der SV Germania Twist gefunden zu haben. Nach zuvor nur drei Punkten aus fünf Spielen entschied das Team die letzten beiden Partien für sich. „Wir sind jetzt in der Pflicht, den enorm schlechten Saisonstart auszubessern“, sagt Twists Coach Hendrik Schnieders. Sein Team trifft an diesem Spieltag auf den SV Voran Brögbern. „Ich erwarte ein absolutes Kampfspiel“, schätzt der Coach ein. „Aber das werden wir annehmen. Wir werden kämpfen bis zum Umfallen.“

Seine Erfolgsserie weiter fortsetzen will der SV Bawinkel beim SV Adler Messingen. Neben Surwold ist Bawinkel das einzige Team der Liga, das noch keine Niederlage hinnehmen musste. Geht es nach Bawinkels Trainer Andreas Hüring, soll das natürlich auch an diesem Spieltag so bleiben. „Selbstverständlich wollen wir gewinnen. Aber das wird richtig schwierig“, weiß der Coach. „Messingen ist ein sehr starker Aufsteiger. Besonders die Spitzigkeit hat mich enorm beeindruckt“, so Hüring.

Jeweils einen guten Saisonstart hingelegt haben der SV Esterwegen und der Haselünner SV. Beide Teams haben aus sechs Spielen elf Punkte gesammelt und stehen aktuell auf Platz zwei und drei. An diesem Sonntag treffen die beiden Mannschaften im direkten Duell aufeinander.

Abgesagt werden musste das Spiel zwischen dem SV Raspo Lathen und dem SV Surwold. Ein Coronavirus-Vedachtsfall verhinderte, dass das Spiel ausgetragen werden kann.