FV Wiehl — VfL Rheinbach (So., 15.15 Uhr). Haxn, Leberkäse, Weißwurst und Brezn. Am Sonntag wird auf der Wiehler Eichardt Oktoberfest gefeiert. Zahlreiche Besucher soll die Feier anlocken. Eine gute Gelegenheit für das Team von Trainer Ingo Kippels, vor vollem Haus Wiedergutmachung für die 0:4-Niederlage beim SV Deutz 05 zu betreiben. „Wir müssen und werden es besser machen als gegen Deutz. Mit den acht Punkten, die wir bis jetzt gesammelt haben, können wir nicht zufrieden sein”, sagt Kippels. Mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten will er wieder „Ruhe schaffen”. „Wenn es mal nicht gut läuft machen sich die jungen Spieler zu viele Gedanken. Wenn man dann in Rückstand gerät hängen die Köpfe schnell”, erklärt Kippels.
Aggressivität sei der Schlüssel zum Erfolg. Als Indiz dafür nennt Kippels die Fairnesstabelle. Dort belegen die Wiehler Platz zwei. „Es reicht nicht, nur mitzuspielen. Wir müssen vor allem in den Zweikämpfen gegenhalten.” Mit den Rheinbachern erwarten die Wiehler einen Gegner, der schlecht in die Saison gestartet ist. Gegen den TuS Oberpleis erspielte sich der Mittelrheinligaabsteiger jedoch jüngst einen Punkt. „Rheinbach scheint noch in der Findungsphase zu sein. Aber es ist schon so weit, dass sich das Team eigentlich keine Niederlage mehr leisten kann. Sonst verliert es den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.” Eine Erkältungswelle hat den Wiehlern in der jüngsten Trainingswoche zu schaffen gemacht. Nur 14 Spieler standen bei den Einheiten zur Verfügung. Sicher ausfallen werden Ozan Taskiran (Knieprobleme) und Alexander Tomm (Urlaub).
FC Leverkusen — SSV Nümbrecht (So., 15.15 Uhr). Vom Gedanken, gegen Leverkusen ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen, können sich die Nümbrechter verabschieden. Der Gastgeber bietet lediglich einen Aschenplatz an — und der sei auch nicht gerade in bester Verfassung, meint SSV-Trainer Torsten Reisewitz. „Hoch und weit” könne die Marschroute des frischgebackenen Tabellenführers nur lauten. Am meisten dürfte jedoch der FC selbst unter den Bedingungen leiden, denn eigentlich verfügt das Team nicht über passendes Spielermaterial.
„Von den Einzelspielern her hat Leverkusen einen der am besten besetzten Kader der Liga”, sagt Reisewitz, dem der 2:1-Erfolg des Gastgebers gegen den stark eingeschätzten SC Brühl eine Warnung war. Allerdings kassierte der Drittletzte der Tabelle jüngst auch eine deftige 1:5-Pleite gegen den FV Bad Honnef. „Der Knoten scheint bei den Leverkusenern noch nicht geplatzt zu sein. Ich hoffe nicht, dass es gegen uns passiert”, meint Reisewitz, der auf Julian Opitz, Jonas Wagner (beide verletzt), Philipp Wirsing (Urlaub) und Dennis Kania (Fortbildung) verzichten muss. Michel Hock, Robert Arnds und Kilian Seinsche stehen hingegen wieder im Aufgebot.