2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
– Foto: FuPa Bonn Sieg

Leistungsgerechtes Remis in Schlebusch

SSV Merten holt im Topspiel einen Zähler. VfL Alfter strauchelt gegen Lindenthal

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An der Tabellenspitze der Fußball-Bezirksliga bietet sich nach dem 13. Spieltag ein unverändertes Bild. Spitzenreiter VfL Alfter konnte, nach einem 1:1-Unentschieden gegen Borussia Lindenthal, nicht von dem torlosen Remis im Spitzenspiel zwischen dem SV Schlebusch und dem SSV Merten profitieren. Während der FV Endenich einen verdienten 2:1-Erfolg beim SC Rheinbach einfuhr, unterlag der SV Wachtberg nach schwacher zweiter Hälfte mit 1:5 gegen den FC Spich.

VfL Alfter - SC Borussia Lindenthal-Hohenlind 1:1 (0:0)

Nach drei Siegen in Folge musste sich der VfL erstmals wieder mit einem Zähler begnügen. „Wir haben insgesamt ein schlechtes Spiel gemacht. Zu viele Spieler – auch ich – sind unter Normalform geblieben“, wollte Spielertrainer Andreas Dick nichts beschönigen. Erst im zweiten Durchgang nahm die Partie an Fahrt auf. Dabei wirkte der Führungstreffer der Gäste nach einem Sonntagsschuss von Gero Pletta (56.) wie ein Weckruf für die Platzherren, die plötzlich die zweite Luft bekamen. Nur drei Minuten nach dem Rückstand glich Zakaria Harrach aus (59.). Die beste Möglichkeit zum Sieg ließ Mehmet Dogan liegen, als er im glänzend reagierenden Gästekeeper Reuten scheiterte. „Danach hatten wir noch einige Halbchancen. Doch wir müssen letztlich aufgrund unserer Leistung den einen Punkt einfach mitnehmen“, sagte Dick nach Spielschluss.

VfL Alfter: Kosiolek, Berger, Dick, Inger, Harrach, Dogan (79. Delijaj), Prangenberg, Pietrek, Gercek (70. Werner), Walbröl (57. Park), Lee.

Schiedsrichter: Kevin Mießeler (Firmenich) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Gero Pletto (56.), 1:1 Zakaria Harrach (59.)

SC Rheinbach - FV Bonn-Endenich 1:2 (0:0)

Das Ergebnis fiel zwar knapp aus, doch der Sieg der Gäste ist zweifelfrei hochverdient und hätte höher ausfallen müssen. Entsprechend äußerte sich SC-Trainer Artur Mezler: „Das war rein gar nichts von uns. Während Endenich unbedingt gewinnen wollte haben wir ängstlich gespielt“. Mezler sah vielmehr ein Einstellungsproblem. „Die Qualität kannst du nicht über Nacht verlieren, wohl aber die Einstellung“, zürnte er. Bereits in der ersten Spielminute hatte Rheinbach Glück als eine Notbremse nicht geahndet wurde. Nach dem Wechsel ging die Elf von FVE-Coach Denis Ochs durch Alexander Dohr zunächst in Führung (68.), doch konnte Jan Euenheim nur zwei Minute später per Strafstoß ausgleichen. Den hochverdienten Gästeerfolg stellte schließlich Ralf Jegel in der 89. Spielminute sicher.

SC Rheinbach: Pütz, Schirmer, Lünenbach, Seibold (61. Bremer), Euenheim, Michler, Berekoven (85. Hussein), Klemp, Gärtner (76. Nicole), Steinhöfer, Iwamoto (37. Zaim).

Schiedsrichter: Johannes Bildstein (Queckenberg) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Alexander Dohr (68.), 1:1 Jan Euenheim (70. Foulelfmeter), 1:2 Ralf Jegel (89.)

SV Wachtberg - 1. FC Spich 1:5 (1:1)

Stefan Behr O´Hara brachte das Geschehen aus Sicht der Hausherren auf den Punkt: „Erste Halbzeit hui, zweite pfui“. Und ergänzte: „Uns gelingt es nicht derzeit über neunzig Minuten konstant und hochkonzentriert zu bleiben. Stattdessen waren wir den Spicher, die zweifellos über eine hohe individuelle Qualität verfügten, bei den Gegentreffern tatkräftig behilflich“. Dabei zeigte sich Wachtberg im Aufsteigerduell zunächst als die aktivere Elf, zumal der Treffer von Dennis Prause aus der 12. Minute für Rückenwind hätte sorgen sollen. Doch nur drei Minuten später glich der Gast bereits aus. Nach dem Wechsel setzten sich die Gäste allerdings mehr und mehr durch. Dem 1:2 (51.) ließen die Gäste in schneller Folge das dritte und vierte Tor folgen (72./74.). Lukas Püttmann besorgte den Endstand (85.).

SV Wachtberg: Kickel, Benidir, J. Stier, D. Stier, Teipel, Prause, Königsfeld, Sulejmani (64. Dumanlikaya), Latz (80. Yaman), Andreae, Mbay (78. Kafunda-Beya).

Schiedsrichter: Faris Delic (Ford Niehl) - Zuschauer: 72
Tore: 1:0 Dennis Prause (12.), 1:1 Luca Nic Schreinemachers (15.), 1:2 Sebastian Hecht (51.), 1:3 Luca Nic Schreinemachers (72.), 1:4 Tim Klein (74.), 1:5 Lukas Püttmann (85.)

SV Schlebusch - SSV Merten 0:0

Bereits vor dem Anpfiff musste Ricardo Retterath, der sich beim Aufwärmen eine muskuläre Verletzung zuzog passen. Für ihn rückte Felix Korthold in die Startelf von SSV-Trainer Heinz-Joachim Schmickler. „Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie die nicht einfache Anfangsphase weggesteckt hat“, lobte Schmickler. Denn bereists nach sechzig Minute gab es den ersten Aufreger, als Patrick Dietz zwar zum Abschluss kam, doch dabei von dem gegnerischen Torsteher sehr hart angegangen wurde. Die Pfeife des Referees blieb stumm. Anders als zwei Minute darauf als er einen berechtigten Strafstoß gegen Merten pfiff. Doch SSV-Keeper Andreas Kath, der über die gesamte Spielzeit ein starker Rückhalt seines Teams war, konnte den platzierten Schuss abwehren (3.). Die Begegnung spielte sich auf im weiteren Spielverlauf immer auf Augenhöhe ab. „Es war ein intensives Spiel, in dem beide Teams ihre Möglichkeiten hatten. Unterm Strich müssen beide mit dem Ergebnis zufrieden sein“, zog Schmickler Fazit. Die besten Gelegenheiten der Gäste hatten David Neubauer-Fischer, der in der 39. Minute nur das Aluminium traf und Patrick Dietz. Dessen Versuch lenkte, der gut aufgelegte Schlebuscher-Torsteher, ebenfalls an die Latte. In der 87. Minute sahen die Gäste ihre Felle davonschwimmen, als das Spielgerät doch noch hinter Kath im Netz zappelte. Doch vor der Hereingabe, die zum vermeintlichen Siegtreffer führte, war der Ball bereits im Toraus, wie der Linienrichter entschied. Am Ende stand ein leistungsgerechtes Remis.

SSV Merten: Kath, Korthold (46. Louis-Jacques), Dogan, Julian, Heinen, Hohl, Dietz (86. Eshun), Schmickler, Cicek, Neubauer-Fischer, Jakobs.

Schiedsrichter: Jose Carvalho (KBC Duisburg) - Zuschauer: 89
Tore: -
Aufrufe: 018.11.2019, 07:14 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor