2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: FuPa Bonn Sieg

Germania Windeck kontert den SSV Merten aus: 3:4

VfL Alfter baut Tabellenführung aus. FV Endenich gewinnt in Wachtberg. Auch der SC Rheinbach bucht zum Jahresabschluss drei Zähler

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Tag der offenen Tür am letzten Hinrunden-Spieltag der Fußball-Landesliga: 32 Mal trafen die Protagonisten ins Schwarze. Am torreichsten ging es in der Begegnung zwischen dem FV Wiehl und den SC Rheinbach, dass die Gäste mit 5:4 für sich entschieden. Während der VfL Alfter seine Tabellenführung durch einen 3:2-Heimerfolg gegen den TuS Oberpleis ausbaute, musste der SSV Merten beim 3:4 gegen Germania Windeck einen Rückschlag hinnehmen. Ohne Probleme setzte sich der FV Endenich mit 5:1 beim SV Wachtberg durch.

VfL Alfter - TuS 05 Oberpleis 3:2 (2:0)

Der letztlich knappe Spielausgang spiegelt den Verlauf der Partie nicht annähernd wider. „Wir waren die klar bessere Mannschaft, habe aber erneut zu viele Torchancen liegen lassen“, bemängelte der sportliche Leiter der Hausherren. Ansonsten sah Dieter Neuhaus eine dominierende Vorgebirgself, die die richtige Antwort auf die teilweise harte Gangart der Gäste wusste. Zunächst sah es nach einem entspannten Nachmittag für den Tabellenführer aus. Dafür sorgte in erster Linie Spielführer Mehmet Dogan, der beide Treffer vorbereitete und der zweifache Torschütze Chang Se Park (23./44.). Nach dem Wechsel versäumte es der VfL allerdings das Ergebnis auszubauen. So scheiterte Dogan mit einem Strafstoß (61.). Kurz darauf gelang dem Gast der Anschlusstreffer (64.). Erneut vom Punkt aus verwandelte Mehmet Dogan diesmal sicher (79.), doch Oberpleis setzten noch einmal eine Duftmarke zum 2:3 (89.). Anschließend witterte der TuS seine Chance und setzte dem VfL unter Druck, doch Keeper Thomas Kosiolek bewahrte seien Elf vor unnötigen Punktverluste. „Wir können mit der Hinrunde sehr zufrieden sein. Schließlich hätte keine damit gerechnet, dass wir als Tabellenführer in die Winterpause gehen“, zog Neuhaus ein positives Fazit.

VfL Alfter: Kosiolek, Berger, Dick, Inger, Harrach (75. Werner), Prangenberg, Pietrek, Dogan (82. Wirtz), Gercek (67. Delijaj), Lee, Park (90. Sibide).


Schiedsrichter: Tobias Jochem (Altenrath) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Chang Park (23.), 2:0 Chang Park (45.+1), 2:1 Stephane Herly Gresbrand (64.), 3:1 Mehmet Dogan (79. Foulelfmeter), 3:2 Jan Franke (89.)

SSV Merten - TSV Germania Windeck 3:4 (1:1)

Ausgerechnet im letzten Spiel des Jahres zeigte sich der SSV gegen einen glänzend eingestellten Gegner nicht auf der Höhe. „Diese Niederlage ist sehr ärgerlich, weil wir dadurch auf die Spitze wertvollen Boden verloren haben. Aber sie ist nicht schönzureden. Uns fehlte der Biss und auch die Qualität, es war wohl die schwächste Vorstellung der Hinrunden“, zeigte SSV-Coach Heinz-Joachim Schmickler angefressen. Nach dem 6:0-Erfolg gegen Worringen unter der Woche begann die Partie zunächst erfolgreich als Dominik Lorenz nach einer halben Stunde zur Führung traf. Kurios und für Schmickler nicht nachvollziehbar entsprang der Gästeausgleich kurz vor der Pause (42.). Nach einer undurchsichtigen Situation im Mertener Strafraum ließ der Referee zunächst weiterspielen, ehe er sich von seinem Assistenten umstimmen ließ und doch noch auf Strafstoß entschied. Nicklas Fuchs verwandelte sicher. In der zweiten Hälfte ließen sich die Hausherren klassisch auskontern. Die diesmal oftmals orientierungslose Abwehr fand keine Mittel gegen die schnellen Windecker Spieler, die ein eindrucksvolles Umschaltspiel zeigten. Die Ernte fuhren Hayate Nishimura (57.), André Meinke (65.) und Richard Moh (78.) ein. Für den SSV reichte es nur noch zwei verwandelte Foulelfmeter durch Marcel Radschuweit (80.82.). „Ohne die Strafstöße hätten wir kein Tor mehr erzielt“, wusste Schmickler.

SSV Merten: Bültena, Radschuweit, Jakobs (72. Wermes), Cicek, Dogan, Neubauer (77. Schlipf), Schmickler, Dietz, Hohl, Maier, Lorenz.


Schiedsrichter: Ivan Mrkalj (Buchheim) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Dominik Lorenz (31.), 1:1 Niklas Fuchs (42. Foulelfmeter), 1:2 Hayate Nishimura (57.), 1:3 André Meinke (65.), 1:4 Richard Moh (78.), 2:4 Marcel Radschuweit (80. Foulelfmeter), 3:4 Marcel Radschuweit (82. Foulelfmeter)

SV Wachtberg - FV Bonn-Endenich 1:5 (0:0)

SVW-Trainer Stefan Behr O´Hara sah die wohl spielentscheidende Szene in der 79. Minute als der Unparteiische beim Stande von 1:1 einen Strafstoß für die Gäste pfiff. „Ich glaube nicht, dass er die Szene richtig gesehen hat, den er hat wegen eines Fouls den falschen Spieler verwarnt“, ärgerte sich Behr O´Hara. Unbeeindruckt dessen verwandelte Selcuk Alagöz sicher und brachte die spielbestimmende Endenicher auf die Siegerstraße. Zuvor hatte Alagöz bereits einmal getroffen, allerdings zum 1:1 ins eigene Netz (72.) und dadurch die Führung seiner Elf aus der 50. Minute durch Alexander Dohr unfreiwillig ausgeglichen. Nach dem Strafstoß erhöhte die Mannschaft von Trainer Dennis Ochs durch Leonardo Dos Santos (83.) auf 3:1. Erneut Dos Santos und Gian Luca Sanzone stellten in der Nachspielzeit den Endstand her. Während der FVE auf Rang vier liegt, überwintert der Aufsteiger auf einen Abstiegsplatz mit einer Vier-Punkte-Hypothek auf das rettende Ufer.

SV Wachtberg: Kickel, Rosteck, Benidir, J. Stier, D. Stier (87. Kafunda-Beya), Prause, Königsfeld (90. Sulejmani), Latz, Andreae, Mbay, Dumanlikaya (70. Yaman).

FV Endenich: Malzahn, Krebel, Jegel, S. Alagöz, Pehlivan (65. dos Santos), Ruhnau, Schöller, Dohr (86. Sanzone), Herschbach (75. Laouamera), Warning, Ö. Alagöz.


Schiedsrichter: Kevin Orbach (Auweiler) - Zuschauer: 56
Tore: 0:1 Alexander Dohr (50.), 1:1 (72. Eigentor), 1:2 Selcuk Alagöz (79. Foulelfmeter), 1:3 Leonardo dos Santos (k.A.), 1:4 Gian Luca Sanzone (k.A.), 1:4 Leonardo dos Santos (90.), 1:5 Gian Luca Sanzone (90.)
Besondere Vorkommnisse: Abdellah Laouamera (FV Bonn-Endenich) scheitert mit Foulelfmeter (0.)

FV Wiehl 2000 - SC Rheinbach 4:5 (2:3)

Beide Mannschaften suchten die Offensive und agierten mit offenem Visier. Die Gäste ließen sich durch einen frühen Rückstand (5.) nicht beirren und drehten zunächst die Partie durch Tore von Mohamed Zaim (12.) und Boris Schirmer (22.). Wiehl konterte nach einer halben Stunde mit dem Ausgleich (32.). Praktisch mit dem Pausenpfiff brachte Jan Euenheim seine Elf wieder in Front (45.). Unmittelbar nach dem Seitenwechsel erhöhte Jan-Sekou Michler auf 4:2 (48.), ehe Zaim mit seinem zweiten Treffer das 5:2 markierte (60.). Doch Hausherren kamen allerdings gegen zu sorglose Rheinbacher noch einmal heran (71./81.). In der spannenden Schlussphase allerdings hatte die Elf von Trainer Artur Mezler, die sich auf Tabellenplatz sieben verbesserte, das bessere Ende für sich.

SC Rheinbach: Pütz, Nicole, Schirmer, Lünenbach, Euenheim (76. Bremer), Michler, Zaim, Berekoven, Kukelka (72. Iwamoto), Hussein, Steinhöfer.


Schiedsrichter: Sandro Prescha (TuS Köln rrh) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Waldemar Kilb (5.), 1:1 Mohamed Zaim (15.), 1:2 Boris Schirmer (22.), 2:2 Waldemar Kilb (32.), 2:3 Jan Euenheim (45.+1), 2:4 Jan-Sekou Michler (48.), 2:5 Mohamed Zaim (60.), 3:5 Pesan Yonis (71.), 4:5 Dominik Knotte (81.)
Aufrufe: 09.12.2019, 10:18 Uhr
General-Anzeiger Bonn/Ludovic BürlingAutor