2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Kent Hensellek (Mitte) steht RW Hütte auch im Rückspiel gegen Buisdorf um Danny Matzdorf  (rechts) zur Verfügung. Foto: Bröhl
Kent Hensellek (Mitte) steht RW Hütte auch im Rückspiel gegen Buisdorf um Danny Matzdorf (rechts) zur Verfügung. Foto: Bröhl

Mehr Spitzenspiel geht nicht

Der Bezirksliga-Tabellenführer 1. FC Spich reist zum ärgsten Verfolger SV Wachtberg

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Mehr Topspiel geht nicht: Der Fußball-A-Liga-Tabellenführer 1. FC Spich gastiert am Sonntag beim direkten Verfolger SV Wachtberg. Nach dem 8:1-Derbysieg in Lohmar will der Wahlscheider SV im Spiel gegen den Bröltaler SC Platz drei zementieren. Der stark abstiegsbedrohte SV Umutspor Troisdorf steht vor dem schweren Gang nach Mondorf.

SV Wachtberg – 1. FC Spich (Hinspiel: 1:2). Vor dem Topspiel könnten die Vorzeichen beider Vereine kaum unterschiedlicher sein. „Wachtberg steckt noch das 1:4 in Uckerath in den Gliedern. Ich glaube nicht, dass sie die vier Gegentore schon verdaut haben“, sagt der Spicher Trainer Stefan Bung. „Wir fahren hingegen mit einer ganz breiten Brust dorthin. Wir werden mit voller Attacke angreifen und versuchen, ein schnelles Tor zu erzielen.“

Mit durchschnittlich drei Toren pro Spiel stellt seine Elf die mit Abstand beste Offensive der Liga. Das Spitzenduell hat laut Bung „vorentscheidenden Charakter. Sollten wir gewinnen, glaube ich nicht, dass sich die Wachtberger davon noch mal erholen werden. Sie müssen in diesem Jahr unbedingt aufsteigen – der Druck ist riesengroß.“



TuS Mondorf – SV Umutspor Troisdorf (6:0). „Wenn die Troisdorfer mal in einen Flow kommen, sind sie für mich eine der spielstärksten Mannschaften der Liga“, erwartet TuS-Trainer Basti Wittenius ein „ganz dickes Brett. Individuell ist Troisdorf sehr stark, aber der Gegner hat große Schwächen in der Defensive. Da werden wir den Hebel ansetzen.“

In Troisdorf ist man die Schulterklopfer allmählich leid. „Es bringt ja nichts, immer nur gut zu spielen – wir brauchen Punkte“, sagt Egemen Genc, der künftig nur noch als Spieler im Einsatz sein wird. Der Klub hat nämlich Luciano Giordani (46) als neuen Coach verpflichtet. Der bisherige Interimstrainer Genc hatte den Vorstand selbst gebeten, sich nach einem Nachfolger umzusehen. Giordani coachte zuletzt den Bezirksligisten Viktoria Frechen.



Wahlscheider SV – Bröltaler SC (1:4). Mit dem Derbysieg in Lohmar im Rücken und einer gehörigen Portion Schaum vor dem Mund erwartet Wahlscheid den BSC. Die Hinspielniederlage hat man beim WSV nicht vergessen, als man phasenweise überheblich auftrat. „In der zweiten Halbzeit in Bröltal haben wir das Spiel durch unsere lasche Einstellung aus der Hand gegeben. Diesmal werden wir das anders machen“, sagt WSV-Trainer Gerd Klink. Im Duell mit dem BSC erwartet er viel mehr Gegenwehr als zuletzt im Derby: „Lohmar hat mit Wattebäuschen auf uns geschmissen. Bröltal wird – um im Bild zu bleiben – eher Backsteine werfen.“

„Wir haben zwar 32 Punkte, sind derzeit aber nicht zufrieden“, bewertet BSC-Co-Trainer Ralf Nahs die aktuelle Stimmungslage. „Wir müssen deutlich zulegen.“ Die Gegner hätten sich mittlerweile auf die Spielweise des BSC eingestellt. Ein weiterer Nachteil sei die Tatsache, dass man stets gegen Vereine spiele, die sich in der Vorwoche durch hohe Siege gegen Lohmar viel Selbstvertrauen verschafft hätten. Christoph Schulze-Edinghausen und Andy Sommers stehen nach jeweils abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung.



TuS Buisdorf – RW Hütte (2:0) Marco Bäumer wird auch in der kommenden Saison den TuS Buisdorf betreuen. „Das hier ist meine letzte Trainerstation – es macht einfach richtig Bock“, erklärt der Coach. Den kommenden Gegner will er punktemäßig auf Distanz halten: „Das Hinspiel war schon eng und Hütte hat im Winter noch ein paar gute Leute hinzubekommen. Wir sind also gewarnt.“ Verstecken will sich der TuS allerdings nicht. „Wir spielen immerhin zu Hause und haben selbst einiges zu bieten. Daher spielen wir natürlich auf Sieg.“

Für RW Hütte geht es angesichts eines Acht-Punkte-Rückstands aufs rettende Ufer ums nackte Überleben. Dem Team von Interimstrainer Daniel Jamann bleibt gar nichts anderes übrig, als auf Sieg zu spielen. Mit Wachtberg, Uckerath und Spich haben die Rot-Weißen in den kommenden Wochen schwierige Gegner vor der Brust. Große Hoffnung setzt man auf Rückkehrer Kent Hensellek. Der Angreifer feierte am vergangenen Spieltag nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback. Gökhan Altunay fehlt dagegen wegen einer Rotsperre. Ein neuer Trainer für die anstehende Saison steht derweil schon fest: Burkhard Zimmermann (Fortuna Müllekoven) kehrt zurück.


Aufrufe: 012.4.2019, 06:30 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger/Frank MelzAutor