Fußballplatz statt Kartoffelfeld

1. FC Spich - TuS Buisdorf (So 15:00)
In dieser Woche blieb das Telefon freilich stumm, denn die beiden Rivalen treffen am Sonntag (15 Uhr) im Spicher Waldstadion aufeinander. Dafür blühen die Sticheleien: „Ich habe den TuS am vergangenen Sonntag beim Heimsieg gegen Uckerath beobachtet. Ich bin froh, dass wir bei uns spielen und nicht auf so einem Kartoffelfeld“, sagt Bung. „Mal sehen, ob die Buisdorfer auch auf einem richtigen Fußballplatz zurechtkommen.“ Bäumers Konter lässt nicht lange auf sich warten: „Wenn unsere Vorstellung schon auf einem Kartoffelfeld gut aussah, dann bin ich zuversichtlich, dass wir das auf einem Fußballplatz auch schaffen.“
Bungs Aussage, dass „wir das Buisdorfer Getriebe mit Benjamin Primke, Marvin Syrstad und Max Müller ausschalten müssen“, sorgt bei Bäumer ebenfalls nur für ein mitleidiges Lächeln: „Da mache ich mir schon Gedanken, was Stefan da gesehen hat. Primke ist der Torwart, Syrstad spielt schon seit geraumer Zeit gar nicht mehr; da bleibt nur Müller.“
Wie dem auch sei: Es geht auch um eine Wetteinlösung zwischen den beiden Freunden. „Wer am Sonntag verliert, muss den anderen nach Köln zu einem feucht-fröhlichen Abend einladen“, erklärt Bäumer. „Ich hoffe, Stefan hat genug Geld.“

SV Lohmar - Wahlscheider SV (So 15:15)
Noch vor nicht allzu langer Zeit elektrisierte das Derby zwischen dem SV Lohmar und dem Wahlscheider SV (Sonntag, 15.15 Uhr, Donrather Dreieck) die Fans. Wie viele Zuschauer diesmal kommen, ist angesichts des designierten Lohmarer Abstiegs und der 1:9-Vorwochenpleite der Rot-Schwarzen in Bergheim sehr fraglich. „Wir gehen sicherlich als krasser Außenseiter in die Partie“, sagt SVL-Coach Sven Bockrath. „Aber dieses Spiel ist nicht mit normalen Maßstäben zu messen. Es kommt vielleicht gerade recht, um die Verhältnisse nach dem Vorwochen-1:9 zurechtzurücken.“ Gästetrainer Gerd Klink warnt dann auch davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir sollten die Sache tunlichst sehr konzentriert angehen.“

SC Uckerath - SV Wachtberg (So 15:15)
Zur Charakterfrage hat Dietmar Rombach, Coach des SC Uckerath, das Heimspiel gegen Tabellenführer SV Wachtberg (Sonntag, 15.15 Uhr) ausgerufen. „Wir werden ein anderes Gesicht als zuletzt in Buisdorf zeigen“, sagt er. „Allerdings lässt sich der Charakter nicht immer am Ergebnis messen.“

Bröltaler SC - SV Bergheim 1937 (So 15:15)
Nach dem Kantersieg gegen Lohmar – trotz des Polterabends am Samstag vor dem Spiel – ist der SV Bergheim auf der Suche nach einem Freiwilligen, der das nächste Fest organisiert, schon fündig geworden. „Wir haben uns auf Tim Kitz für den nächsten Polterabend an diesem Samstag geeinigt“, meint Trainer Reinhard Huth vor dem Gastspiel beim Bröltaler SC (Sonntag, 15.15 Uhr, Schönenberg). Optimistisch ist der Übungsleiter freilich auch, weil mit Julian Huth, Lukas Hammermeister, Julian Berges und Julian Schmitz vier Leistungsträger wieder an Bord sind. Fehlen wird nur der verletzte André Nagel. Auf Bröltaler Seite müssen Christoph Schulze-Edinghausen und Andy Sommers infolge der fünften Gelben Karte passen. „Aber diese Ausfälle werden wir kompensieren. Wir leben ja ohnehin vom Kollektiv“, erklärt Co-Trainer Ralf Nahs.

FSV SW Neunkirchen-Seelscheid - TuS Mondorf 1920 (So 15:15)
Ein Mann mit Führungsqualitäten vom Kaliber eines Micha Schmitz fehlt Thomas Gärtner, dem Trainer des FSV Neunkirchen-Seelscheid, der am Sonntag (15.15 Uhr, Breitscheid) den TuS Mondorf erwartet. „Daher sind unsere Leistungen sehr schwankend“, erklärt Gärtner. Doch Schmitz ist nach wie vor nicht dabei. Mehr Ausfälle haben die Gäste zu beklagen, die auf Michael Müller und Dario Schwarz verzichten müssen. Wieder im Kader steht dagegen Tom Caspers.

SV Umutspor Troisdorf - Oberkasseler FV (So 15:00)
Auf die Rückkehr der zuletzt fehlenden Abderafie und Mohamed Khabza hofft Umutspor Troisdorf im Heimspiel gegen den Oberkasseler FV (Sonntag, 15 Uhr). Derweil präsentiert sich RW Hütte dem eigenen Publikum nach der Trennung von Coach Harald Seeler gegen TuRa Oberdrees erstmals mit Daniel Jamann als Spielertrainer (Sonntag, 15 Uhr). „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand, solange noch eine kleine Chance zur Rettung besteht. Aber es geht auch darum, uns schon für die nächste Saison zu positionieren.“