2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Horst Linke
Foto: Horst Linke

Mit Seybold gelingt Forchheim ein Königstransfer

Torgarant kommt vom SC Eltersdorf, spielt aber in Amberg noch nicht für den Jahn

Letzte Saison war er der am höchsten spielende Fußballer aus dem Landkreis Forchheim, ein Tor im Pokal brachte ihm die Nominierung für das "ARD — Tor des Monats". Nun gab die SpVgg Jahn Forchheim die Verpflichtung von Oliver Seybold aus Kleingesee bei Gößweinstein bekannt, der beim Auswärtsspiel am Samstag beim FC Amberg (16 Uhr) aber noch nicht mitwirken darf.
Dass Oliver Seybold nicht mehr lange das Trikot des SC Eltersdorf tragen würde, war schon vor über einem Jahr klar. Der torgefährliche Flügelflitzer hatte im Toto-Pokal gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching vor laufenden TV-Kameras einen sensationellen Treffer per Volley erzielt und war danach Gast in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport“.

Zahlreiche Angebote flatterten dem 26-jährigen Zahntechniker ins Haus, doch ein richtiger Profiverein klopfte nicht an. Also blieb er dem Erlanger Vorortklub treu und erzielte in der vergangenen Regionalligasaison elf Treffer. Doch nach dem Abgang des beliebten Trainers Ludwig Preis zur SpVgg Greuther Fürth hatte auch Seybold, der sich in der Saison 2008/2009 bereits für kurze Zeit beim SV Seligenporten versuchte, wieder mit einem Wechsel zu liebäugeln begonnen. Mit der Partie am Freitag gegen den TSV Großbardorf absolvierte Seybold in der laufenden Spielzeit noch einmal sieben Spiele für den SCE, ehe er die Unterschrift unter den Amateurvertrag seines Herzensvereins setzte. Ein finanziell lukratives Angebot aus Schweinfurt, wo der Ex-Brucker Trainer Gerd Klaus mit Philip Messingschlager und Tom Jäckel bereits zwei Jahnler um sich hat, schlug er aus.

Nach dem Abgang von Kapitän Tobias Ulbricht (SpVgg Bayreuth) und der Rückkehr von Hakim Graine zum FSV Erlangen Bruck waren beim Forchheimer Jahn die Kapazitäten frei, um den Quasi-Sohn nach Forchheim zu holen. „Er gehört einfach zu uns, wohnt in der Nähe, war schon so lange im Gespräch und ist nun endlich da. Wir planen längerfristig mit ihm“, erklärt Teammanager Uwe Schüttinger. Wie der andere - noch rotgesperrte - Neuzugang Philipp Lämmermann (FC Hersbruck) darf Seybold aber erst nach der heutigen Partie gegen den FC Amberg mitwirken. Beim ambitionierten Tabellenfünften aus der Oberpfalz, der mit zwölf Punkten drei hinter dem Jahn liegt und am vergangenen Spieltag dem TSV Großbardorf mit 2:5 unterlag, möchte Jahn-Coach Michael Hutzler punkten: „Amberg ist für mich neben Bayreuth die am zweitstärksten besetzte Mannschaft der Liga. Mit einem Unentschieden könnte ich leben.“

Gegen das Team von Ex-Profi Timo Rost mit Stürmer Francis Kioyo kann Hutzler in der Innenverteidigung wieder auf Hayri Özdemir zurückgreifen, der unter der Woche allerdings aus beruflichen Gründen nicht trainiert hat. Beim phasenweise sehenswerten 4:2-Sieg am Mittwoch im Pokal in Neudrossenfeld empfahl sich auch Maximilian Göbhardt auf der Position. Den Stoßstürmer wird Adem Selmani geben.

Aufrufe: 024.8.2013, 10:00 Uhr
KEVIN GUDD (NN Fo.)Autor