2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Gut gefüllt ist die Tribüne in der Gasthof-Neue-Post-Arena, wenn Martin Winkler, Fabian Wolf und Denis Buja mit dem Aufsteiger TSV Meitingen zu den Landesligaspielen antreten. Im Schnitt wurden 315 Schaulustige gezählt.  Foto: Karin Tautz
Gut gefüllt ist die Tribüne in der Gasthof-Neue-Post-Arena, wenn Martin Winkler, Fabian Wolf und Denis Buja mit dem Aufsteiger TSV Meitingen zu den Landesligaspielen antreten. Im Schnitt wurden 315 Schaulustige gezählt. Foto: Karin Tautz

Meitingen ist der Zuschauerkrösus

Im Schnitt verfolgten 315 Interessierte die Spiele des Aufsteigers +++ In der Bilanz der Landesliga-Vorrunde hält ein TSV-Spieler noch einen weiteren Rekord

Die Landesliga Südwest, in der zwölf Mannschaften aus Schwaben, drei aus Oberbayern und zwei aus Mittelfranken spielen, wird zur Winterpause von fünf schwäbischen Klubs angeführt. Der TSV Meitingen zählt nicht dazu. Der Aufsteiger überwintert auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Fazit Trotz der 0:6-Auftaktpleite gegen den TSV Aindling sah es zunächst nicht so aus, als ob der TSV Probleme bekommen könnte. Nach neun Spieltagen konnte die Truppe von Trainer Ali Dabestani nach dem 2:1-Sensationssieg gegen den damaligen Tabellenführer FV Illertissen II sogar bis auf Rang neun klettern. Das war umso verwunderlicher, nachdem sich in den Spielen zuvor Kapitän Florian Steppich und Simon Schröttle schwer verletzt hatten und Denis Buja unmittelbar nach der Rückkehr aus seinem Urlaub mit der Roten Karte vom Platz musste. Nun liegt der letzte Sieg mittlerweile aber weit zurück. Seit dem 4:1 in Feuchtwangen am 26. September sind die Schwarz-Weißen acht Spiele ohne Erfolgserlebnis. Nur zwei Pünktchen konnten noch ergattert werden.

Punkte/Tore 17 Zähler hat der TSV Meitingen aus 20 Spielen geholt. Mit 18 Toren hat man die wenigsten Treffer in der Liga erzielt. 46 Treffer musste man einstecken. Nur die beiden „Mittelfranken“ aus Feuchtwangen und Dinkelsbühl (je 49) haben mehr kassiert.

Der Abstiegskampf Welch ein Glück! Nur der Tabellenletzte steigt direkt in die Bezirksliga ab. Die Teams auf den Rängen 14 bis 16 müssen in die Relegation, wobei die beiden punktbesten Vierzehnten der fünf Landesligen den Klassenerhalt noch direkt schaffen. Aktuell wäre der Südwest-Vierzehnte SV Raisting ein Relegant, da er im Vergleich mit den anderen vier Landesligen nur Rang drei einnimmt. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Dinkelsbühl, fünf Punkte der Rückstand auf das rettende Ufer. Noch sind keine Entscheidungen gefallen.

Höchster Saisonsieg 4:1 beim TuS Feuchtwangen

Höchste Niederlage 0:6 im Eröffnungsspiel gegen den TSV Aindling

Beste Torschützen Der Wurm steckt im Sturm. In den letzten drei Spielen hat der TSV überhaupt nicht getroffen. Christoph Bronnhuber führt mit vier Treffern die interne Torschützenliste an. Dahinter folgen Denis Buja, Marvin Osman, Clemens Schneider, Matthias Schuster, Martin Winkler und Okan Yavuz mit je 2 Toren. Beste Schützen sind bislang Marian Knecht (SC Fürstenfeldbruck) und Ludwig Huber (SV Raisting) mit je 13 Treffern. Insgesamt wurden 526 Tore erzielt, was einen Schnitt von 3,13 Treffern pro Partie bedeutet.

Meiste Spiele Keine einzige Minute hat Torhüter Tobias Hellmann verpasst. Fabian Wolf war ebenfalls in allen 20 Spielen im Einsatz, wurde aber einmal ein- und zweimal ausgewechselt. Xhevalin Berisha, Marvin Osman und Martin Winkler haben 19 Spiele absolviert, Florian Bauer, Wolfgang Wippel, Clemens Schneider und Okan Yavuz deren 18. Dauerbrenner der Liga war mit 21 Einsätzen Christian Beck vom TuS Feuchtwangen. Keine Minute gefehlt haben in 20 Spielen neben Hellmann auch Michael Grötzinger, Christoph Schnelle, René Schröder (alle FC Gundelfingen), Johannes Raber, Wolfgang Klar, Michael Hildmann (alle TSV Aindling), Philipp Müller (SV Sportfreunde Dinkelsbühl) und Urban Schaidhauf vom SV Raisting.

Elfmeter 57 wurden verhängt, 15 davon konnten nicht verwandelt wurden. Ein Problem, das der TSV Meitingen nicht hatte. Während dem TSV Aindling sieben, dem SV Egg an der Günz und dem Kissinger SC je sechs zugesprochen wurden, erhielt der TSV Meitingen gar keinen – ebenso wie die Sportfreunde Dinkelsbühl und der FC Memmingen II.

Zuschauer Wenigstens eine Tabelle, die der TSV Meitingen anführt. Mit einem Schnitt von 315 Interessierten ist der Aufsteiger der Zuschauerkrösus der Liga. Es folgen der FC Gundelfingen (295) und der TSV Nördlingen (283). Die weitere Rangfolge lautet: Feuchtwangen (264), Ichenhausen (261), Egg an der Günz (250), Oberweikertshofen (240), Dinkelsbühl (209), Raisting (196), Mering (190), Aindling (186), Kissing (164), Türk Augsburg (140), Kaufbeuren (133), Fürstenfeldbruck (110), Memmingen II (84) und Illertissen II (73). Insgesamt kamen 33 641 Zuschauer in die 17 Stadien, ein Schnitt von 200 Fans pro Spiel (Vorjahr 213). Der beste Besuch wurde mit 900 Zuschauern beim Duell SC Ichenhausen gegen den FC Gundelfingen erreicht. Den Minusrekord hält die Begegnung FV Illertissen II gegen FC Memmingen II mit 30 Zusehern.

Böse Buben Noch ein Rekord für den TSV Meitingen. Denis Buja sah als einziger Spieler zweimal die Rote Karte. Rot und Gelb-Rot erhielten Alexander Thiel (SC Oberweikertshofen) und Johannes Franz (SV Raisting). Insgesamt gab es 23 Rote Karten (Vorjahr 29), 38-mal wurde Gelb-Rot (Vorjahr 33) gezeigt. Gänzlich ohne Platzverweis blieb kein Verein. Drei Rote Karten sammelte der SV Mering. Spitzenreiter bei Gelb-Rot ist Türkspor Augsburg mit sieben Hinausstellungen.

Fairplay-Wertung Mit 43 Punkten führt der FC Memmingen II. Es folgen TSV Nördlingen (45), FV Illertissen II (47), SV Egg an der Günz (48), SC Ichenhausen (48), TSV Aindling (55), SC Fürstenfeldbruck (56), FC Gundelfingen (57), SC Oberweikertshofen (58), SV Raisting (62), SV Sportfreunde Dinkelsbühl (67), TSV Meitingen (70), SV Mering (71), TuS Feuchtwangen (73), SpVgg Kaufbeuren (75), Türkspor Augsburg (77) und Kissinger SC (81).

Bemerkenswert Kein einziger Verein hat den Trainer gewechselt.

Spielerstatistik 28 Spieler 11 1. Hellmann, Tobias (35) 20 - - -/- 2 - - - - 1800 1 2. Wolf, Fabian (23) 20 - 1 -/- 5 - - 1 2 1718 - 3. Berisha, Xhevalin (22) 19 - 1 -/- 5 - - 3 8 1418 - 4. Osman, Marvin (27) 19 2 1 -/- - - - 4 5 1410 1 5. Winkler, Martin (27) 19 2 2 -/- 1 - - 2 10 1375 2 6. Bauer, Florian (22) 18 1 - -/- 9 - - - 1 1616 3 7. Wippel, Wolfgang (25) 18 - - -/- 8 1 - 1 - 1538 - 8. Schneider, Clemens (25) 18 2 - -/- 2 - - 3 8 1244 1 9. Yavuz, Okan (22) 18 2 1 -/- 6 - - 10 6 952 - 10. Hoff, Benjamin (25) 17 - - -/- 5 - - - - 1530 - 11. Fichtner, Arthur (26) 14 1 - -/- 1 - - 1 3 1089 1 12. Bronnhuber, Christoph (25) 14 4 1 -/- 1 - - 4 4 876 1 13. Körner, David (27) 11 - 2 -/- 2 - - 3 5 632 - 14. Schröttle, Simon (23) 9 - 2 -/- 2 - - 2 2 606 - 15. Vrazic, Nico (19) 9 - - -/- - - - 9 - 89 - 16. Buja, Denis (28) 8 2 - -/- 4 - 2 1 1 645 - 17. Steppich, Florian (30) 7 - - -/- 2 - - - - 630 - 18. Schuster, Matthias (20) 7 2 - -/- - - - 2 4 411 1 19. Almer, Sebastian (25) 6 - - -/- 1 - - 5 1 133 - 20. Ebert, Andre (19) 5 - - -/- 1 - - 5 - 40 - 21. Körner, Felix (19) 2 - - -/- - - - 2 - 30 - 22. Heider, Alexander (19) 2 - - -/- - - - 2 - 28 -
Aufrufe: 011.12.2015, 14:41 Uhr
Oliver Reiser / dmeAutor