2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Tabellenführer, hey, hey, hey: Der TSV Meckenbeuren ist weiterhin Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga. Alexander Hoth
Tabellenführer, hey, hey, hey: Der TSV Meckenbeuren ist weiterhin Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga. Alexander Hoth
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Meckenbeuren behält im Topspiel die Oberhand

TSV setzt sich in der Fußball-Bezirksliga mit 2:1 gegen den SV Beuren durch – Baindt gewinnt 3:1 in Ratzenried

Ravensburg / sz - Der TSV Meckenbeuren hat die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga mit einem 2:1-Heimsieg über den SV Beuren verteidigt. Für die Gäste war es die erste Saisonniederlage, der SVB bleibt aber vorerst Tabellenzweiter. Einen wichtigen Sieg feierte der SC Unterzeil-Reichenhofen beim 3:0 gegen den SV Haisterkirch.

"Der Sieg war definitiv verdient", befand Meckenbeurens Trainer Daniel Schmid. "Im ersten Durchgang waren wir klar überlegen, da müssen wir eigentlich höher führen." Ein Tor gelang dem TSV. In der 39. Minute spielte Beurens Torhüter Moritz Birker den Ball Patrik Müller in die Beine und Müller überlupfte Birker mit einer Bogenlampe zur Führung. Zum "richtigen Zeitpunkt", wie Schmid sagte, traf Meckenbeuren zum zweiten Mal, Dennis Reizner war in der 68. Minute erfolgreich. "Das war klar Abseits", meinte SVB-Spielertrainer Marco Maier, der aber hinzufügte: "Trotzdem lag es heute nicht am Schiedsrichter. Wir haben nicht gut gespielt, zu wenig Leidenschaft gezeigt." Beuren schaffte durch Chris Karrer zwar noch den Ehrentreffer, mehr gelang Maiers Team nicht mehr. Meckenbeuren hat nun vier Punkte Vorsprung auf Rang zwei, allerdings hat der FC Leutkirch zwei Spiele weniger und wäre mit zwei Siegen Erster. Für Schmid gilt daher die Devise Ball flach halten: "Wir konzentrieren uns erst einmal auf das Derby gegen Tettnang kommende Woche."

"Die Erfolgsstory geht weiter", scherzte der Trainer des SV Baindt Armin Lauriola nach dem 3:1-Sieg beim TSV Ratzenried. Für den Aufsteiger war es nach dem 2:0 über Spitzenreiter Meckenbeuren der zweite Sieg in Folge. Ein bisschen Glück war dabei: Ratzenried vergab früh einen Elfmeter, spielte zudem ab der 37. Minute in Unterzahl. "Sie waren sehr engagiert", erkannte Lauriola an. "Umso glücklicher bin ich über unseren Sieg." Ein Sonderlob gab es für Torjäger Philipp Boenke, der per Dreierpack fast im Alleingang für den Sieg sorgte. Lauriola war rundum zufrieden: "Wir sind sehr viel weiter, als wir uns das erwartet haben."

Eine heftige 0:3-Niederlage musste der SV Haisterkirch im Abstiegskampf-Duell mit dem SC Unterzeil-Reichenhofen hinnehmen. "Wir haben eigentlich ganz ordentlich gespielt", sagte SVH-Interimstrainer Andreas Welte. Trotzdem lag Haisterkirch bereits nach drei Minuten zurück, Chris Dreher schoss den SCU in Führung. "Dann sind wir nach einer Viertelstunde nach einem Fehlpass im Mittelfeld ausgekontert worden." Diesmal war Chris Widler der Torschütze. Eine dicke Chance bot sich Unterzeil vor der Halbzeit noch, der SCU traf aber nur die Latte. Im zweiten Durchgang brauchten die Gastgeber nur eine Chance für den 3:0-Endstand, bei den Gästen wollte der Ball nicht ins Tor. Unterzeil sprang durch den Sieg auf Rang 13, Haisterkirch bleibt weiter ohne Auswärtspunkt und ist jetzt 14. Wie es mit Welte und dem SV Haisterkirch weitergeht, soll sich diese Woche entscheiden: "Am Mittwoch finden Gespräche statt", so Welte. "Dann werden wir eine Entscheidung treffen." Für Landesliga-Absteiger SV Maierhöfen-Grünenbach läuft es weiter nicht rund. Gegen die SG Argental verlor der SVM durch Tore von Dominik Glaser und Daniele Zamarco 1:2. Für Maierhöfen erzielte Felix Einsle nach einer Stunde zwar den Anschluss, es blieb allerdings bis zum Schlusspfiff bei der knappen Niederlage.

Die SG Kißlegg und der TSV Tettnang trennten sich 1:1. Tettnang ging früh in Führung, Oliver Sprenger traf nach einer Viertelstunde. Bis in die Schlussphase sah es nach einem Sieg für den TSV aus, dann rettete Marcel Schneider dem Gastgeber doch noch einen Punkt. Während Kißlegg auf Rang fünf abrutsche, eroberten die Tettnanger den zehnten Tabellenplatz. Bereits am Samstagabend siegte der SV Seibranz mit 2:0 beim FC Isny. Pascal Pohl und Robin Scheerer erzielten die Tore für die Gäste. Die beiden großen Aufreger der Partie gab es in der Schlussphase, als erst Isnys Said Tarhan (79.) und kurz darauf Philipp Zollikofer (85.) die Rote Karte sahen und vom Platz geschickt wurden.

Auch das zweite Samstagabendspiel endete nicht mit 22 Spielern auf dem Platz. Beim 2:1 des SV Kressbronn über die SG Aulendorf sah Marko Föger die Rote Karte. Es war ein kurioser Platzverweis, denn Sekunden zuvor hatte Föger per Elfmeter das 2:0 erzielt. Im anschließenden Gerangel um den Ball sah Schiedsrichter Kadir Yagci bei Föger eine Tätlichkeit und der Torschütze musste vorzeitig runter.

Aufrufe: 01.10.2017, 20:27 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Maximilian KrohAutor