2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Donau
F: Donau

"Waren in allen Belangen unterlegen"

Landesliga Nord +++ Siegesserie von Union Heyrothsberge reißt nach vier Spielen +++ 0:4-Pleite gegen Magdeburger SV Börde bereits vor der Pause besiegelt

Das eine 0:4 hat André Hoof doch noch das Wochenende etwas versüßt, welches durch das andere am Vortag arg getrübt wurde. Der Auswärtssieg „seines“ Hamburger SV im Stadtderby der 2. Bundesliga beim FC St. Pauli konnte allerdings nicht den gesamten Ärger über die samstägliche Heimpleite von Fußball-Landesligist SV Union Heyrothsberge gegen den Magdeburger SV Börde tilgen: „Wir waren in allen Belangen unterlegen. Von der ersten Minute an war Börde präsenter. Wir dagegen sind einfach nicht im Spiel angekommen. Das Ergebnis geht daher auch in Ordnung“, so Einschätzung des Trainers mit Blick auf die Heimpleite, bei der bereits vor der Pause alle vier Treffer fielen.

Im Spiel gegen Hoofs Ex-Club war vom Rückwind des 2:1-Derbyerfolgs in Niegripp kaum mehr als ein zarter Hauch zu spüren. Stattdessen schienen die Gäste vom 0:3 in Gardelegen aus der Vorwoche angestachelt und setzten ihren Gegner sofort unter Druck. MSV-Neuzugang Constantin Hohenegger belohnte seine Farben für den stürmischen Beginn mit einem satten Schuss zur 1:0-Führung (11.). Auch anschließend fanden die Unioner keinen Zugriff auf die Partie. Beim 0:2 durch Nico Rackwitz nach Vorarbei von Simon Witt wirkten die Unioner wie Statisten. Natürlich sehr zum Unmut ihres Trainers: „Dank unserer Abstimmungsfehler läuft Börde zweimal frei durch und es steht 0:2“.

Und es kam noch schlimmer: Nur eine Minute später war wieder Rackwitz zur Stelle, Vorbereiter Witt ließ kurz vor dem Seitenwechsel sogar das 0:4 folgen. Nicht wenige der 53 Zuschauer befürchteten für den zweiten Abschnitt Schlimmes, doch mit dem einsetzenden Starkregen regte sich bei den Platzherren nach dem Seitenwechsel doch Widerstand. Denn dass die Unioner den Kampf nicht annahmen, ließ sich angesichts von sieben Gelber Karten nicht behaupten. Allerdings schoss der eingewechselte Martin Peukert deutlich übers Ziel hinaus. So war sein Arbeitstag in der Abwehr nach einem rüden Foul und der Roten Karte bereits nach neun Minuten schon wieder beendet (77.). In einer Handvoll Situationen strahlte schließlich auch der mit 45 Saisontreffern ligaweit beste Angriff Torgefahr aus, doch insgesamt kam von den Unionern zu wenig. Börde nahm dagegen sichtlich den Fuß vom Gas und verwaltete den Vorsprung nach der Pause ohne große Mühen.

Damit endete auch der vier Siege währende Erfolgslauf ziemlich abrupt. Doch davon will sich an der Königsborner Straße niemand aus der Bahn werfen lassen, wie Hoof klarstellte: „Wichtig ist, sich anschließend in die Augen zu schauen. Und das konnten wir zumindest nach der zweiten Halbzeit, als wir eine Reaktion gezeigt und Moral bewiesen haben. Jetzt heißt es Mund abputzen und daraufhin arbeiten, wieder so eine Serie zu starten.“

Heyrothsberge: Biegelmeier – Gieseler, Krümling, Deckert, Horn (68. Peukert), Völckel, Schröder, Kloska, Bach (69. Rieche), Stridde, Tandel (54. Spengler)

Magdeburg: R. Leonhardt, Gehrmann, Stellmacher, M. Leonhardt, Witt, Rackwitz, Hohenegger (61. Lange), Maß, Rudolph, Heinemann, Lohse

Tore: 0:1 Constantin Hohenegger (11.), 0:2, 0:3 Nico Rackwitz (26., 27.), 0:4 Simon Witt (39.); SR: Sebastian Görmer (Dessau), Aline Schäfer, Sarah Begert; ZS: 53; Rot: Martin Peukert (77., Foulspiel) -Heyrothsberge

Aufrufe: 011.3.2019, 07:45 Uhr
Björn RichterAutor