MSV will "günstige Umstände" nutzen

Auch in der kommenden Spielzeit wird ein Verein aus Magdeburg die Landeshauptstadt in der Verbandsliga repräsentieren. Der MSV Börde folgt auf Preussen Magdeburg, die sich komplett aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben. "Wir wissen, dass wir uns in allen Bereichen steigern müssen. Aber wir trauen uns zu, in der Verbandsliga zu bestehen, sonst hätten wir auch den Schritt nicht gewagt" weiß Ellrott um die neue Herausforderung, die für ihn und seine Jungs am 07. Juli mit dem Trainingsauftakt beginnt.

Durch den (überraschenden) Aufstieg hieß es in den letzten Wochen für die Verantwortlichen des MSV, so schnell wie möglich den Kader zu verstärken. Profitiert hat der Verein vom Aufstieg des FSV Barleben und dem Rückzug Preussen Magdeburgs. "In diesem Jahr war es für uns eine umgekehrte Situation. In den letzten Spielzeiten mussten wir stets auf potenzielle Neuzugänge zugehen. Jetzt wollten Spieler von sich aus bei uns einsteigen" so der Übungsleiter. Einer von den sechs Neuzugängen ist Mittelfeld-Akteur Mathias Rhode, der in den letzten zwei Jahren für den Stadtrivalen Preussen aktiv war und es dort auf 50 Einsätze in der Verbandsliga gebracht hat. Mit Rhode wird auch Abwehrspieler Robert Renger, der auch schon für den Schönebecker SC Verbandsliga-Luft geschnuppert hat, von den Preussen zum MSV wechseln. Beide sind sicherlich als absolute Verstärkungen einzustufen.

Thomas Hagedorn (links im Bild) kommt vom FSV Barleben zum MSV F: Rinke

Zudem laufen künftig auch Thomas Hagedorn und Mathieu Bèle für den MSV auf. Beide kommen vom frischgebackenen Oberliga-Aufsteiger FSV Barleben und sollen dem Team mit ihrer Erfahrung Stabilität verleihen. Vom Stadtrivalen Fortuna Magdeburg schließt sich mit dem 25-Jährigen Tom Kolodziej ein weiterer Defensivspieler der Elf von Tobias Ellrott an. Nachwuchsspieler Paul Spindler (U19 1. FC Magdeburg) und Rückkehrer Julian Stellmacher (Schönebecker SV) komplettieren die Riege der Neuzugänge.

"Das Spiel wird sich für uns fundamental ändern"

Der Trainer, der bereits mit dem Haldensleber SC die Verbandsliga kennengelernt hat, sieht sein Team durchaus konkurrenzfähig. "Das Spiel wird sich für uns fundamental ändern. In der Landesliga mussten wir mit Ausnahme der Partien gegen Burg und Halberstadt (VfB Germania Halberstadt II/ Anm. der Red.) stets das Spiel machen. Jetzt können wir aus einer geordneten Defensive heraus schnell umschalten. Trotz der günstigen Umstände, die den Aufstieg ermöglichten, glaube ich fest an den Klassenerhalt" blickt Ellrott optimistisch auf die neue Saison.

In den kommenden Wochen stehen für die Börde-Kicker noch einige Testspiele auf dem Programm, bis es dann am 08. August mit dem Gastspiel in Förderstedt im Landespokal ernst wird. "Für mich ein guter Test und ein absoluter Gradmesser" schätzt der MSV-Coach die Partie beim Landesligisten ein.

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