2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Neuruppin gelingt als erstes Brandenburgliga-Team ein Sieg gegen die Gramzower A-Junioren. Archiv-Foto: Freimuth
Neuruppin gelingt als erstes Brandenburgliga-Team ein Sieg gegen die Gramzower A-Junioren. Archiv-Foto: Freimuth

Neuruppin zeigt's: Gramzow ist zu schlagen

Der MSV schickt den Aufsteiger in die A-Junioren-Brandenburgliga mit der ersten Saison-Niederlage zurück in die Uckermark.

Verlinkte Inhalte

Der VfB Gramzow musste beim MSV Neuruppin die erste Niederlage in der Saison hinnehmen. Bisher hatten die Mannen vom VfB zweimal ein 0:1 aus der ersten Halbzeit noch in einen Sieg umwandeln können. Diesmal gelang das nicht.

Der MSV entpuppte sich als eine in der Abwehr sehr kompakt stehende Truppe, mit dem herausragenden ehemaligen Bundesliga-Junior beim HSV in der hochgewachsenen Neuruppiner Deckung. Die langen hohen Bälle, sonst ein Erfolgsrezept, schufen so nur selten Gefahr. Die großen Räume, man spielte auf dem Hauptplatz des schmucken Neuruppiner Stadions, wurden selten genutzt. Anders der Gastgeber, zweimal versuchten sie es in der ersten Hälfte über die ganze Breite des Feldes. Der zweite Versuch klappte. Nach einem Gramzower Ballverlust nutzte Leon Schiermeyer mit seinem Pass die Räume und erreichte Max Vatter, der ablegte und Leon Krüger versenkte schließlich den Ball zur 1:0 Führung (18.). Gegen Ende der ersten Hälfte erreichte endlich eine Eingabe von Felix Marschke Danny Blume im Strafraum. Blume, der sich ständig seinen Bewachern entziehen musste, war nur durch ein Foul zu bremsen. Man hätte, zumal Schiedsrichter Anton Zaak schon vorher sehr penibel gepfiffen hatte, den Elfmeterpfiff erwartet. Dass es ein Strafstoß hätte sein können, räumten auch die fairen Gastgeber ein. Nach der Pause drückten die Gramzower ihren Kontrahenten in deren Hälfte, ohne allerdings besondere Torgefahr auszustrahlen. Vielbeinig und zweikampfsicher wurde dieser Elan immer wieder abgebremst. Eine Unaufmerksamkeit lud die

Platzherren in der 61. Minute zum Konter ein. Fabian Buchali tauchte frei vor Chris Niedergesäß auf, der zwar glänzend reagierte, aber sein abgewehrter Ball sprang zu Schiermeyer, der das 2:0 ohne Mühe markierte. Nun versuchte man durch die Umstellung auf Dreierkette, den Angriffsdruck weiter zu erhöhen. Statt eines Gramzower Treffers machte jedoch Schiermeyer sein zweites Tor. Dieses 3:0 in der 73. war quasi die Entscheidung. Eine Gelbrote in der 82.Minute an Marc Stegemann, das Scheitern vom eingewechselten Patryk Jankowski an Torhüter Lukas Sonder, der auch Blumes Schuss aus geringer Entfernung parierte (85.), zeugten vom ungebrochenen Kampfeswillen. Es passte zu diesem Tag, an dem die Ungeschlagen-Serie des VfB endete, dass auch ein Elfmeter (86.) durch Felix Marschke vergeben wurde. Der Neuruppiner Trainer Mario Stärk hatte ein gutes Spiel gesehen, an dem nach seiner Meinung auch die Gramzower ihren Anteil hatte. Seine Jungs lobte er, dass sie seine taktischen Vorgaben so erfolgreich umgesetzt hatten. Das nächste Wochenende beschert den Gramzowern den RSV, der nun mit seinem Kantersieg gegen Bernau die Tabelle anführt.

Aufrufe: 08.11.2017, 15:11 Uhr
Jürgen KernAutor