2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Arme ausgebreitet und Zunge rausgestreckt: Florian Riehl schnürte am Sonnabend im Heimspiel gegen Eisenhüttenstadt einen Doppelpack für seinen MSV. Der 25-Jährige startete nach seinem Kopfball-Treffer zum 2:1 seinen Jubellauf. © Foto: Gunnar Reblin
Arme ausgebreitet und Zunge rausgestreckt: Florian Riehl schnürte am Sonnabend im Heimspiel gegen Eisenhüttenstadt einen Doppelpack für seinen MSV. Der 25-Jährige startete nach seinem Kopfball-Treffer zum 2:1 seinen Jubellauf. © Foto: Gunnar Reblin

Nach dem Sieg gegen Hütte: Neuruppin auf Vize-Meisterkurs

MIT GALERIE: Ein 60-Meter-Tor reicht Eisenhüttenstadt in der Fontanestadt nicht zum Sieg - die Abstiegssorgen sind weiter groß.

Der MSV bleibt auf Kurs Vizemeisterschaft in der Brandenburgliga. Jedoch hatten die Neuruppiner beim Heimerfolg gegen das abstiegsbedrohte Kellerkind FC Eisenhüttenstadt weitaus mehr Mühe als ihnen lieb war. Ein spektakuläres 60-Meter-Tor schockte die Hausherren zusätzlich.

Am Ende waren es die Riehl-Zwillinge Alexander und Florian, die in wichtigen Phasen des Spiels zur Stelle waren, drei der vier Treffer erzielten und die Hausherren zum Dreier führten.

Doch von Beginn an. Es lief gerade die zwölfte Minute als Carsten Hilgers die Gäste spektakulär in Führung schoss. Er foppte den zu weit vor seinem Tor stehenden MSV-Keeper Johannes Wilke mit einem Fernschuss aus der eigenen Hälfte. Marke: Tor des Monats. Mit einem Fünfer-Riegel fingen die Gäste fortan die MSV-Angriffe bestens auf. Nur zwei gute Möglichkeiten sprangen für die Hausherren heraus. Eine davon wurde zum Ausgleich genutzt. Zunächst scheiterte Tim Schultka aus spitzem Winkel an FCE-Schlussmann Martin Stemmler, der eine glänzende Fußabwehr zeigte. Alexander Riehl hatte mehr Fortune. Sein Schuss, leicht, aber entscheidend abgefälscht von FCE-Kapitän Christoph Nickel, schlug im langen Eck ein (32.).

Nach der Pause betrieb die Heimelf weiter einen hohen Aufwand, attackierte früh, setzte auf Ballgewinne in des Gegners Hälfte. Nach reingezwirbelter Flanke von Lukas Japs köpfte Florian Riehl zur Führung ein. Er ließ die Kugel geschickt über seinen Scheitel rutschen. Das Leder prallte an den Innenpfosten und von dort ins Tor.

Doch Christian Siemund ließ mit einer feinen Direktabnahme die Gäste noch einmal vom Punktgewinn träumen. Zunächst parierte Wilke den Schuss von Tony Wernicke. Doch Siemund stand goldrichtig, zog sofort ab. Die Neuruppiner reklamierten jedoch ein Handspiel der Gäste vor dem ersten Abschluss. Doch Schiedsrichter Tobias Starost gab den Treffer.

Dass aus der FCE-Hoffnung auf etwas Zählbares nichts wurde, lag an Florian Riehl und Lars Müller. Sie erlösten mit ihren späten Treffern die emsigen, aber auch zeitweilig fahrigen Neuruppiner. Riehl grätschte die Kugel nach Querpass von Vadim Logins ins Netz. Müller, kurz zuvor eingewechselt, schloss überlegt ab. Insgesamt ein hartes Stück Arbeit.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 04.6.2018, 08:54 Uhr
MOZ.de/ Gunnar ReblinAutor