Freude und Frust bei Storkower Mädchen

"Hier lief es für unser Team sehr gut. Es ist zu merken, dass die Mädels zu einer Mannschaft zusammenwachsen", sagt Trainerin Ilona Hummel. "Ich brauchte nicht mehr all zu viel reinzurufen. Ich wäre sowieso nicht verstanden worden, da der Trainer von Potsdam sehr lautstark seinen Mädels Hinweise gab."

Die Vorgabe für unsere Mädels war, miteinander zu spielen, den Zweikampf zu suchen und sich nicht hinter dem Gegner zu verstecken. Phasenweise wurde fast alles umgesetzt. Von Anfang an machten wir Druck, ließen den Ball laufen, erspielten uns durch gutes Zusammenspiel unsere Torschanzen, jede kämpfte für jede"erklärt die Trainerin.

Am Ende der 70 Minuten stand der 11:2-Kantersieg. "Mit solch einem hohen Ergebnis habe ich nicht gerechnet. Wir konnten Tabellenplatz zwei festigen und haben sogar noch ein Spiel offen. Wir sind mit unserem Team sehr zufrieden, es findet sich immer mehr", sagt Ilona Hummel. In der Torschützenliste stehen drei SSC-Spielerinnen an der Spitze: Alina Schlauß führt mit 18 Treffern vor Hanna Schiebel und Anne Kunst (beide 12). Nun gilt es, am Sonnntag im Heimspiel nachzulegen.

Storkower SC: Alina Elsner – Fritzi Weitz, Alina Schulz, Nele Wulff (1), Constanze Langer (5), Anne Kunst, Jessy Östreich, Hanna Schiebel (3), Alina Schlauß (2), Caroline Sauer, Nele Matthies

Auch die D-Juniorinnen des SSC feierten einen hohen Sieg. Im Heimspiel in Alt Stahnsdorf bezwangen die Gastgerinnen, die Auswechsler antraten, den Ludwigsfelder FC mit 7:1. Zum Anfang taten sich die Storkowerinnen noch sehr schwer, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. "Wir machten zudem den Fehler, dass unser Zusammenspiel nicht lief, und mit der Brechstange war nichts zu machen", erklärt Ilona Hummel. "Dann wurde unser Spiel besser und es fielen auch die Tore. Die zweite Halbzeit lief dann endlich so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Mit dem klaren Endrelutat von 7:1 war ich dann zufrieden."

Nicht zufrieden war Ilona Hummel angesichts der Tatsache, dass sie ihre E-Juniorinnen nicht mit zum Auswärtsspiel in der Kreisliga Havelland – 0:15 bei der FSG Falkensee – begleiten konnte, da sie mit den C-Mädels in Potsdam war.

"Hier musste ich Eltern mitschicken, denen mein Dank dafür gilt", sagt die Trainerin. "Aber so kann es nicht weitergehen, dass ich mit 30 Mädchen allein dastehe. Es fängt schon beim Training an, ich kann mich auf keine Mannschaft so richtig konzentrieren." Dann dürfe man sich auch nicht wundern, "wenn die Mädels im Punktspiel untergehen, alle gefrustet nach Hause fahren und ich mir dann auch Vorwürfe anhören muss, weil ich nicht dabei bin. Da muss jetzt schnell eine Lösung gefunden werden", betont Ilona Hummel.