Sechserpack für Eldena und Lübtheen

Der SV Stralendorf, der noch ein Spiel mehr nachzuholen hat, könnte im Erfolgsfall bis auf drei Punkte zum Tabellenführer aufschließen. Jeweils klar mit 6:1 wiesen Wittenburger SV und TSV Empor Zarrentin ihre Gegner in die Schranken. Während Landesliga-Absteiger Eldena weiter im Tabellenkeller hängen bleibt, bestätigte der Wittenburger SV den guten Eindruck, den die Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf hinterlassen hat. Der Lohn: Es ging hoch auf Platz drei.Beide Teams hatten vor allem mit dem starken Wind zu kämpfen, der fußballerisch nicht viel zuließ. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit machte ein gut zu Ende gespielter Konter den Unterschied aus. Lorenz Kloidt brachte die Wittenburger in Führung (17.). Die Gäste drängten nach dem Seitenwechsel auf eine frühe Entscheidung. Ricardo Schlichting traf aus der Drehung zum 2:0 (56.), zweimal bewahrte die Torlatte Eldena vor weiterem Unheil. Als Rene Gatzke quasi aus dem Nichts den Anschluss herstellte (66.), war die Heimelf aber plötzlich wieder da. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte der Schiedsrichter in der 72. Minute auf Tor für Eldena entschieden. Er ließ aber weiterlaufen. Und während die Gastgeber noch vehement das 2:2 forderten, schlugen die Wittenburger durch Ricardo Schlichting eiskalt zu. Danach ging bei Schwarz-Weiß nichts mehr. Ein Eigentor von Matthias Zimmermann (76.), und Treffer von Michael Wosniak (82.) und Oliver Klatt (87.) besiegelten die Eldenaer Schlappe.

Wenn eine gut aufgelegte Empor-Elf auf ein ersatzgeschwächtes Lübtheener Team trifft, dann kann so eine klare Angelegenheit dabei herauskommen. Die Zarrentiner kamen mit den schwierigen Bedingungen auf dem heimischen Kunstrasen deutlich besser zurecht als der Gegner. Ausdruck der Anfangsoffensive war das 1:0 durch Tobias Mitzlaff (17.). Als Sebastian Büsch der Ausgleich gelang (29.), durften die Concorden kurzzeitig neue Hoffnung schöpfen. Doch die Zarrentiner Antwort in Form eines Doppelschlages durch Mike Schulze (31.) und Andreas Wössner (33.) ließ nicht lange auf sich warten. Und spätestens als Empor mit Mitzlaffs 4:1 in die zweite Halbzeit startete (46.), waren auch die letzten Zweifel am Heimsieg ausgeräumt. Mike Schulze (53.) und Daniel Rotermann (62.). machten das halbe Dutzend voll. Wenn es aus Zarrentiner Sicht etwas zu bemängeln gab, dann die Tatsache, dass es die Mannschaft versäumte, in der Schlussphase weiter am Torverhältnis zu arbeiten.

Diese Niederlage musste nicht sein. In ihrem ersten Spiel nach der Winterpause lieferten die Neustädter auf Crivitzer Kunstrasen eine engagierte erste Halbzeit ab. Setzte Tim Anders den Ball nach Vorarbeit von Michel Waack noch knapp vorbei (18.), so machte es der gut nachsetzende Andreas Timm besser und ließ dem Einheit-Keeper beim 0:1 keine Abwehrchance (25.). Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Ein missglücktes Abspiel stand am Anfang einer ganzen Fehlerkette. Letztlich kullerte der Ball zum 1:1 über die Torlinie (29.). Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich ein völlig offenes Spiel. Matthias Poltz brachte das Kunststück fertig, den Ball aus kurzer Distanz noch über die Latte zu befördern (55.). „Das musste das 2:1 sein“, gab es im Fortschritt-Lager keine zwei Meinungen. Crivitz setzte nur noch auf Konter. Einer davon saß, bescherte den Einherit-Kickern drei späte Punkte.