2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Jubel nach dem Triple: Die Lonnerstadter Frauen feiern zünftig mit Meisterschale und Transparent.  F: Roland Huber
Jubel nach dem Triple: Die Lonnerstadter Frauen feiern zünftig mit Meisterschale und Transparent. F: Roland Huber

Lonnerstadt sichert sich den dritten Aufstieg in Serie

18. Spieltag: TSV gewinnt Titelrennen kampflos +++ SG 83 sagt Partie ab

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Es ist vollbracht: Zum dritten Mal in Folge durf­ten Lonnerstadts Da­men am Ende der Sai­son einen Aufstieg beju­beln. Beim 5:0 gegen ein gutes Schlusslicht Post SV Nürnberg II boten die TSV-Damen einmal mehr eine herausragen­de Leistung – und das, obwohl der Aufstieg eigentlich schon vor Anpfiff feststand.

TSV Lonnerstadt - Post SV Nürnberg II 5:0

Denn Verfolger SG Nürn­berg/Fürth trat zu sei­nem Heimspiel gegen Schlaifhausen gar nicht erst an, bei zwei Punkten Vorsprung war Platz eins damit sicher. Doch davon zeigten sich die Gastgeberinnen unbeein­druckt. Bereits in der 8. Minute zog Christina Spörl von rechts nach innen und dann mit links ab. Der Ball senkte sich nicht ganz unhaltbar für SV-Torfrau Engler zen­tral unter die Latte.

Der Post SV, als klares Schlusslicht bereits abgestiegen, gab sich dennoch nicht auf, verteidigte konzentriert und startete auch eigene Angriffe. Gnadenlos effektiv zeigte sich aber der Aufsteiger. Nach einem Steilpass von Nicole Westland stand Torjägerin Kathrin Litz allein vor Engler und hob den Ball gefühlvoll über die her­auseilende Keeperin in die Maschen (24.).

Eine kurze Schocksekunde gab es nach einer knapp halben Stunde, als ein Wackler von Torfrau Corinna Brandt Gästestürmerin Brauer beina­he den Anschluss ermöglicht hätte, das Spielgerät landete am Außennetz (29.). Keine Minute später die Ant­wort des TSV: Westland eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und versenkte selbigen aus über 20 Meter perfekt im linken Kreuzeck – ein Treffer der Extraklasse (30.).

Und wieder nur Zeigerumdrehun­gen später zirkelte die 20-Jährige den Ball an den rechten Innenpfosten (32.). In der Nachspielzeit durfte sich dann die bis dahin bedauernswerte Engler zweimal auszeichnen und parierte sowohl einen Versuch von Kathrin Litz als auch den Nachschuss von Verena Haberkamm (45.+1). Etwas ruhiger begann die zweite Hälfte, das Ergebnis war schließlich eindeutig. Gästekapitänin Schwarz hätte nach einem Gestocher in Folge eines Freistoßes fast verkürzt (61.), auf der Gegenseite feuerte Lutz drü­ber (63.).

20 Minuten vor Ende drehten die Damen des TSV aber noch einmal auf. Litz fügte ein weiteres sehenswertes Tor hinzu, als sie nach Zuspiel der ein­gewechselten Aneka Reif den Ball im linken Kreuzeck unterbrachte (73.). In der 80. Minute überlief Haberkamm die linke Seite der Gastgeber, Engler konnte den folgenden Schuss nur pral­len lassen, Litz war zur Stelle – 5:0 (80.). Die 22-Jährige hätte sogar zwei weitere Tore folgen lassen können (76., 84.), es blieb aber auch so beim auch in der Höhe verdienten 5:0-Erfolg.

Nach einem meisterwürdigen Auf­tritt galt dies auch für die anschließen­de Feier mit gut 200 Fans. Erfolgstrai­ner Andreas Übler lobte den Zusam­menhalt und den Willen seiner Damen und erinnerte daran, dass das Saison­ziel eigentlich der Klassenerhalt war. Das wurde verfehlt – auf die positiv­ste denkbare Art und Weise.


DJK Eibach - FC Pegnitz II 11:2



DJK/SV Pilsach - SV Leerstetten II 0:1



SG Nürnberg Fürth 1883 - DJK FC Schlaifhausen abgesagt



SpVgg Erlangen II - STV Deutenbach 1:0

Bei schwülwarmen Temperaturen plät­scherte die Partie lange vor sich hin. Für beide Teams ging es um nichts mehr, was dem Spiel deutlich anzu­merken war. Die erste Halbzeit ver­ging beinahe ohne Torszenen, auch das Niveau in Hälfte zwei blieb über­schaubar. Den Gastgeberinnen, die etwas mehr Willen zeigten, gelang nach 75 Minuten die Führung. Deuten­bach, das auf einige Stammspielerin­nen verzichten musste, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. STV-Trainer Robert Schneider kriti­sierte die Terminierung der Partie: „Es ist fraglich, ob die Ansetzung des letzten Spieltags an einem Rock im Park-Wochenende sinnvoll ist. Da Verlegungen nicht möglich sind, war es für einige Vereine die bessere Alter­native ihr Spiel abzusagen.“ ago

Aufrufe: 08.6.2016, 13:22 Uhr
NN Herzogenaurach / FNAutor