2024-05-08T14:46:11.570Z

Totopokal
Zuletzt gab es zwischen Weiden und Amberg im Sparda-Bank-Stadion ein Unentschieden. F: Nachtigall
Zuletzt gab es zwischen Weiden und Amberg im Sparda-Bank-Stadion ein Unentschieden. F: Nachtigall

Live: Zwei Teams, ein Derby, viel Selbstvertrauen

Im Ticker: SpVgg SV Weiden erwartet am Dienstag um 19 Uhr in der zweiten Pokalrunde den FC Amberg +++ Galasek verspricht Kontrahenten "ein großes Spiel"

Los-Glück oder Los-Pech? Für die Fans in der nördlichen Oberpfalz stellt sich diese Frage sicherlich nicht. Denn seit jeher gehören die Spiele zwischen der SpVgg SV Weiden und dem FC Amberg zu den interessantesten, was der Amateurfußball zu bieten hat. Und sie bekommen am Dienstag um 19 Uhr im Weidener Sparda-Bank-Stadion erneut dieses Schmankerl präsentiert, wenn die SpVgg SV den Regionalliga-Aufsteiger in der zweiten Hauptrunde des bayerischen Toto-Pokals zu Gast hat.

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Nur allzu gerne erinnert man sich bei den Schwarz-Blauen an das letzte Aufeinandertreffen im Pokal sowie stellenweise auch an die Partien aus den beiden letzten Bayernliga-Spielzeiten zurück. 2013/14 zog die Wasserwerk-Elf nach einem 4:3 bei den Vilsstädtern in die dritte Runde ein, in der Liga gab es in den zurückliegenden Jahren bislang einen Sieg (2:0), zwei Unentschieden (0:0 und 1:1) und eine Niederlage (0:3). Beide Mannschaften meisterten zudem die erste Hürde im Pokal souverän: Weiden mit einem 8:0 in Chammünster und Amberg mit einem 3:0 in Sorghof.

Etwas unterschiedlicher verlief für die Teams das Wochenende: Die Amberger kassierten im Gipfeltreffen in der Regensburger Continental-Arena vor knapp 13.000 Zuschauern gegen den SSV Jahn eine 3:4-Niederlage, die SpVgg SV-Akteure überraschten hingegen mit einem 1:0-Auswärtssieg beim bis dahin noch ungeschlagenen Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten. „Damit haben wir nach fünf sieglosen Begegnungen unser angeknacktes Selbstvertrauen wieder etwas aufgebaut“, blickt Weidens Trainer Tomas Galasek zurück.

Mit drei Punkten ist man immer glücklich. Die letzten Spiele haben wegen unserer dummen Fehler keine Freude gemacht. Da haben wir die Zähler liegen gelassen. In Seligenporten haben wir durch die geschlossene Mannschaftsleistung gewonnen. Die englischen Wochen machen mir nichts aus, den Rhythmus haben wir doch jetzt drin. Wir freuen uns nun auf Amberg“, brachte es SpVgg SV-Neuzugang Matthias Heckenberger selbstbewusst auf den Punkt.

Galasek erwartet am Dienstag „ein ganz spezielles Spiel“. „Amberg will sicherlich auch weiterkommen. Zudem werden viele Zuschauer bei uns im Stadion sein“, so der Weidener Coach. Der will mit seiner Elf daher dem „Lokalrivalen eine große Partie anbieten“. Wenngleich er weiß, dass die Favoritenrolle klar bei den Vilsstädtern liegt. Denn er hat diese im Februar beim 6:0-Testspielsieg gegen den 1. FC Schweinfurt und im Relegations-Heimspiel gegen den VfR Garching gesehen. „Der FC verfügt über eine eingespielte Truppe, die nochmals verstärkt wurde. Als Aufsteiger hat er bislang eine tolle Saison hingelegt, sich enorm weiterentwickelt und strotzt nur so voller Selbstvertrauen“, schätzt der SpVgg SV-Trainer.

Seine Elf habe zwar in Seligenporten etliches an Kräften gelassen, bauche aber nicht besonders motiviert werden. „Da muss ich meine Jungs für Freitag gegen Burglengenfeld sicher mehr anschieben“, weiß Galasek, der im Training Wert auf die Regeneration und auch auf ein mögliches Elfmeterschießen gelegt hat. Ihm steht der nahezu gleiche Kader wie zuletzt gegen Seligenporten zur Verfügung. Verzichten muss er aus privaten Gründen auf Raphael Wodniok, auf Dennis Lobinger und weiterhin auf Josef Rodler. Dafür kehrt Michael Busch zurück.

Personell etwas rosiger sieht es da hingegen schon beim FC Amberg aus. Bis auf Andreas Graml (Schienbeinprellung) und André Karzmarczyk (Zehenprellung) kann Trainer Timo Rost aus dem Vollen schöpfen. „Es wird Zeit, dass wir endlich mal wieder in Weiden gewinnen“, sagt Sportlicher Leiter Bernd Scheibel. Denn der letzte Erfolg ist noch aus gemeinsamen Bezirksoberliga-Zeiten datiert, wo der FC mit einem 30-Sieg durch drei Treffer von Engin Kalender die Oberhand behalten hatte.

„Es jagt ein Highlight-Spiel das nächste. Wir freuen uns auf das Pokalspiel bei der SpVgg SV, denn dabei geht es sicherlich noch mehr ums Prestige als zuletzt gegen den SSV Jahn“, so Scheibel weiter. Daher sei für sein Team keine besondere Motivation nötig. Zumal man heuer den Pokal durchaus ernst nehme.

Aufrufe: 017.8.2015, 13:19 Uhr
Stephan LandgrafAutor