Wann und wo der Pokal-Hit gegen den 1. FC Köln ausgetragen werden kann, ist völlig offen. Die Stadt und LTS wollen alles in die Waagschale werfen, damit in Bremerhaven gespielt werden kann, wie zuletzt 2005 und 2006 der FC Bremerhaven gegen den FC Schalke 04 und VfL Wolfsburg. Mit den Kölner stellt sich der Bundesliga-Fünfte vor, der 1968, 1978, 1979 und 1983 viermal den DFB-Pokal gewann und weitere fünf Mal im Endspiel stand. Dagegen feierten die „Blauen“ aus dem Speckenbütteler Park nach dem 9:8-Elfmeterdrama im Landespokal-End-spiel gegen Titelverteidiger Bremer SV am 25. Mai den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Mit den Präsidiumsmitgliedern Erwin Knäpper, Manfred Meier und Detlef Hajman an der Spitze wurde eine Vielzahl von Aufgaben an die Arbeitsgruppe „DFB-Pokal“ delegiert. Angefangen von der Anreise der Mannschaft und den Fans des 1. FC Köln, über den Transport vom Bahnhof Lehe ins Eckernfeld, vom angedachten Park & Ride von der Stadthalle aus, bishin zum Verkauf der Eintrittskarten. Ein Stehplatz soll 18 Euro kosten; Schüler bis 16 Jahren zahlen 12 Euro. Auf der Sitztribüne des Nordsee-Stadions würde das Ticket für die Außenblöcke 28 Euro und für die Innenblöcke 35 Euro kosten.
Insgesamt stehen auf den 79 Seiten der DFB-Pokal-Durchführungsbestim-mungen weitere umfangreiche Teilbereiche, die alle erfüllt werden müssen.
Die Sicherheitsmaßnahmen dürften zur größten Herausforderung für alle Beteiligten werden, die bei Großveran-staltungen gestiegen sind. Allein die beiden Fanlager räumlich zu trennen und eigene Zugänge zu organisieren, dürfte nicht einfach werden.
Aus baulicher Sicht spricht nichts gegen das Nordsee-Stadion mit einem Fassungsvermögen von knapp 10 000 Zuschauern, davon 7500 auf der Stehtribüne, die noch in einem guten Zustand sein soll.
Derzeit warten die Leher Turner gespannt auf den Spieltermin und das „Go“ des DFB und Behörden.
„Der 1. FC Köln hat einen tollen Trainer, eine tolle Mannschaft und eine tolle Saison gespielt. Wir freuen uns auf den Bundesligisten“, freute sich LTS-Präsident Erwin Knäpper schon am vergangenen Sonntag Sekunden nach der Live-Auslosung in der ARD, die im LTS-Vereinsheim „Tietjens Nachspielzeit“ mit über 200 Fans verfolgt wurde.
Gleich 14 Spieler hatten sich Rekordmeister Bayern München gewünscht.
Andere acht Akteure wünschten sich Werder Bremen. „Köln hat eine überragende Saison gespielt und sich mit dem Einzug nach Europa belohnt. Ich hoffe, dass sehr viele Zuschauer die Partie sehen wollen“, so Trainer Dennis Ley.