Latte rettet

Die Partie vor 125 Zuschauern beginnt fahrig und beide Teams sind darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. "Man hat gleich gemerkt, dass es um viel geht. Wir waren zunächst etwas verkrampft", sagt Rambach/Kloppenheims Spielertrainer Andreas Wingender. Seine Farben haben den besseren Beginn, doch Mitte der ersten Hälfte übernehmen die Gäste das Kommando und haben mehr Ballbesitz. Allerdings kommen sie nur einmal gefährlich vor der Tor von Erik Hippel, der einen abgefälschten Schuss aus 15 Metern pariert.

Dogan schaltet schnell

In der 35. Minute schaltet dann SG-Spieler Cemal Dogan schnell, führt gegen die unsortierte Freudenberger Hintermannschaft einen Einwurf aus, der bei Lars Hermes landet. Hermes passt von der Grundlinie ins Zentrum, wo Tim Schaus den Ball über die Linie bugsiert. Das erste Saisontor des 18-Jährigen Dauerläufers - und das einzige für die SG an diesem Tag. "Nach dem Treffer hatten wir mehr Selbstvertrauen und sind besser ins Spiel gekommen", so Tim Schaus.

Nach dem Seitenwechsel dominieren die Hausherren das Geschehen, doch Chancen bleiben zunächst Mangelware. Erst als Freundenberg mehr auf Offensive setzt, ergeben sich Räume und die SG erspielt sich zwischen der 60. und 75. Minute gute Tormöglichkeiten. Zweimal ist es Steven Eddings der frei vor FC-Keeper Kosinski auftaucht, doch die hundertprozentigen Chancen ebenso wenig verwertet wie kurz darauf Oliver Müller. Dies sollte sich in der 85. Minute rächen.

Rauffauf eiskalt

Einen Stellungsfehler in der SG-Deckung nutzt Mathias Rauffauf geschickt und schießt aus acht Metern in halbrechter Position ein. "Aus dem Nichts so ein Ding zu machen, ist schon ziemlich glücklich", bekennt FC-Spielertrainer Dixi Dörner. Die SG ist geschockt, rappelt sich aber noch einmal auf und kommt noch zweimal in Gefahrenzone. In der 89. Minute schraub sich Marc Hessmann hoch, doch sein Kopfball aus sechs Metern landet an der Querlatte. Kurz darauf pfeift der gute Schiedsrichter Heinz Steinbach ab.

Punkt macht keinen froh

"Aufgrund der Spielanteile und des späten Gegentreffers fühlt sich das an wie eine Niederlage", sagt SG-Kapitän Marc Hessmann. Immerhin bleibt der Abstand auf den Vorletzten Freudenberg bei drei Zählern. "Eigentlich hätten wir hier heute gewinnen müssen, um hinten raus zu kommen. Aber der Punkt gibt trotzdem Rückenwind für die kommenden Aufgaben", so Gästecoach Dirk Dörner.

Volldampf voraus: SG-Torschütze Tim Schaus. F: Vigneron