Landshut Derbysieger - Bruck zieht Aichach den Zahn

SpVgg Landshut - SpVgg GW Deggendorf 3:1 (1:1)
Beide Rivalen lieferten sich einmal mehr ein kampfbetontes Niederbayernderby, wobei sich die SpVgg Landshut im ersten Durchgang recht schwer tat und sich der Gast aus der Donaustadt als das aktivere Team präsentierte. Dennoch verbuchte die "Spiele" bereits in der 5. Minute die erste Möglichkeit, als Christian Oehl auf Vorarbeit von Sebastian Zettl verzog. Nur drei Minuten später scheiterte jedoch auf der anderen Seite Max Kress nach einer Lallinger-Hereingabe nur um Haaresbreite und in der 14. Minute ging die SpVgg Deggendorf nach einer Freistoßflanke von Thomas Ertl durch einen Kopfballtreffer von Christoph Beck nicht unverdient in Führung. Schließlich glückte in der 33. Minute Christian Gebhardt nach einer Flanke von Ernst Krumpholz erst im zweiten Versuch der 1:1-Ausgleich. Nach Wiederbeginn steigerten sich Hausherren enorm und das heimische Trainergespann Christian Endler/Florian Baumgartl hatte mit den Einwechslungen von Ali Attieh und Maximilian Antony ein glückliches Händchen. Schließlich markierte Ali Attieh nach einer weiten Vorlage von Stefan Gebhardt in der 64. Minute das 2:1 für seine Farben und zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte Maximilian Antony im Nachschuss für den 3:1-Endstand, nachdem Deggendorfs Keeper Andreas Rixinger zunächst einen Schrägschuss von Sebastian Zettl abgewehrt hatte.
Schiedsrichter: Dennis Kraus (Altenerding) - Zuschauer: 320
Tore: 0:1 Christoph Beck (14.), 1:1 Christian Gebhardt (33.), 2:1 Ali Attieh (64.), 3:1 Maximilian Antony (83.)


SC Fürstenfeldbruck - BC Aichach 1:0 (0:0)
Grandioser Erfolg für den SC Fürstenfeldbruck, der sich gegen den Favoriten aus Aichach drei wichtige Punkte sichern konnte. Nach drei Niederlagen mit 2:10 Toren konnte die Fontana-Elf den Negativtrend bremsen. Allerdings sah es lange nach einem torlosen Remis aus. Aber die Gastgeber steckten nicht auf und der Aufwand wurde in der Schlussphase noch belohnt. Alexander Hollering entschied das Treffen in Minute 87 mit seinem fünften Saisontor. Der BC Aichach hingegen ist nach der dritten Auswärtsniederlage in Folge erst einmal raus aus dem Meisterschaftsrennen, womit sich die internen Sorgen verschärfen.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Alexander Hollering (87.)


SpVgg Hankofen-Hailing - TSV Gersthofen 3:1 (2:0)
Aufgabe erfüllt, Ziel erreicht: Die SpVgg Hankofen-Hailing wollte unbedingt das Kellerduell gegen den TSV Gersthofen siegreich gestalten, was mit einer überzeugenden Leistung auch gelang. Zum Nachteil für die Schwaben könnte sich ausgewirkt haben, dass der TSV am Mittwoch beim SSV Jahn Regensburg II ran musste und dort überraschend mit 2:1 gewann. Dadurch rückte Gersthofen vier Plätze auf, verlor am Samstag aber wieder drei Ränge: "Wir waren jederzeit Herr der Lage, haben nicht viel zugelassen. Vermutlich hat Gersthofen am Mittwoch einige Körner gelassen", wusste Hankofens Teammanager Richard Maierhofer zu berichten. Günstig für die Gastgeber waren die zwei Treffer von Tobias Richter kurz vor der Pause zu einem beruhigenden 2:0. Gleich nach Wiederbeginn ebnete das 3:0 durch Matthias Reichl den Weg zum Sieg (48.). "Gersthofen hat dann nicht mehr viel entgegenzusetzen gehabt", so Maierhofer. Kurz vor dem Ende nutzte Markus Nix einen Strafstoß zur Resultatsverbesserung.
Schiedsrichter: Christian Klammer (Linz/Oberösterreich) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Tobias Richter (39.), 2:0 Tobias Richter (45.), 3:0 Matthias Reichl (48.), 3:1 Markus Nix (88. Foulelfmeter)
Gelb-Rot: Daniel Zweckbronner (83./TSV Gersthofen/wiederholtes Foulspiel)


TSV Kottern - SB DJK Rosenheim 1:2 (0:1)
Die drei am grünen Tisch gewonnen Punkte aus dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg II haben dem TSV Kottern kein Glück gebracht. Denn seither gab es nur einen einzigen Sieg. Inzwischen haben die Allgäuer achtmal am Stück nicht mehr gewonnen, haben in dieser Zeit lediglich drei Unentschieden geholt. Das war gleichbedeutend mit dem merklichen Abschwung in der Tabelle. Die Mannen von Trainer Kevin Siegfanz sind nun bis auf Rang 13 abgerutscht. Dazu trug auch die 1:2-Niederlage am Samstag gegen den Sportbund Rosenheim bei. Onur Kaya (22.) und Niklas Bernwieser (74.) hatten die Oberbayern bereits mit 2:0 in Front geschossen. Das 1:2-Anschlusstor von Christian Geiger in der Schlussminute kam zu spät. Damit hat der TSV Kottern seine gute Ausgangsposition zur Mitte der Vorrunde verspielt.
Schiedsrichter: Matthias Schepp (Schwabhausen) - Zuschauer: 410
Tore: 0:1 Onur Kaya (22.), 0:2 Niklas Bernwieser (74.), 1:2 Christian Geiger (90.)


VfB Eichstätt - 1. FC Sonthofen 1:1
Einen Start nach Maß erwischte der VfB Eichstätt im Westpark-Stadion vor knapp 300 Besuchern. Benjamin Schmidramsl traf nach einem Eckball von Mario Swierkot zum 1:0 (4.). Das Spiel stand spielerisch zwar nicht auf höchstem Niveau, wurde aber von Beginn an von beiden Mannschaften sehr verbissen geführt. Der VfB hatte bis zur Pause noch zwei richtig gute Chancen. Nach einem Freistoß prüfte Markus Jörg Gästekeeper Andreas Bathrei mit einem verdeckten Schuss aus 22 Metern, den dieser im Nachfassen entschärfen konnte. Fast wäre dem VfB in der 43. Minute das 2:0 gelungen, als das Leder direkt gespielt wurde und nach Flanke von Philipp Krieglmeier der freistehende Benni Hackner einen Kopfball nur um Zentimeter am Gäste-Tor vorbeisetzte. Im Gegenzug schien allerdings der Ausgleich fällig, als Matthias Jörg das Leder in den Lauf von Felix Thum spielte, der aber völlig freistehend aus zehn Metern an VfB-Torhüter Sebastian Felleiter scheiterte. Im zweiten Teil wurde die Partie turbulenter. Benjamin Hacker sah Rot für eine Beleidigung des Gegenspielers, der ihn zuvor aber bespuckt haben soll (65.). Eine Minute später traf Roland Burger mit einem Schuss aus 22 Metern zum 1:1. Kurz vor dem Ende verlor Sonthofen Andreas Maier per Ampelkarte (87.), es blieb beim 1:1. VfB-Trainer Jürgen Steib zeigte sich dennoch unzufrieden: "Schade, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten. Unsere Spielanlage war völlig in Ordnung und der Gegner hatte bis auf die eine Möglichkeit kurz vor der Halbzeit keine klare Einschussmöglichkeit."
Schiedsrichter: Sven Dr. Laumer (Penzendorf) - Zuschauer: 285
Tore: 1:0 Benjamin Schmidramsl (5.), 1:1 Roland Burger (66.)
Rot: Benjamin Hackner (65./VfB Eichstätt/Beleidigung des Gegenspielers)
Gelb-Rot: Andreas Maier (87./1. FC Sonthofen/wiederholtes Foulspiel)


BCF Wolfratshausen - FC Affing 4:0
Raus aus den Abstiegsrängen hieß es am Samstag für den BCF Wolfratshausen. Mit einem deutlichen 4:0 über den FC Affing beendeten die Farcheter einen Frust-Stream von fünf Partien ohne Dreier. Der dritte Heimsieg der Saison war zugleich auch der höchste in dieser Spielzeit. Werner Schuhmann und Vladimir Kovac hießen die Doppeltorschützen. Für den 21 Jahre alten Innenverteidiger Kovac war es der erste Doppelpack. Es dauerte allerdings ein gute halbe Stunde, bevor Schuhmann die Einheimischen mit seinem ersten Treffer erlöste (33.). Kovac legte in der 50. Minute nach. Der FC Affing, bis dato beste Auswärtsmannschaft der Liga, probierte einiges. Aber in der Schlussphase setzten sich die Gäste mit zwei weiteren Toren durch und fügten den Schwaben nach zwei Siegen wieder eine Niederlage zu.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Werner Schuhmann (33.), 2:0 Vladimir Kovac (50.), 3:0 Werner Schuhmann (78.), 4:0 Vladimir Kovac (90.)

Vorschau - die Sonntagsspiele:

SSV Jahn Regensburg II – SV Wacker Burghausen II
Der Schock saß tief beim SSV Jahn Regensburg II am Mittwochabend nach den 90 Minuten gegen den TSV Gersthofen. Denn die U23 des Zweitligisten verlor auf dem Nebenplatz am Kaulbachweg mit 1:2 gegen die abstiegsbedrohten Schwaben. Damit kassierte der Jahn II sportlich die zweite Heimniederlage der Saison, zwei andere Siege wurden am grünen Tisch aberkannt. "Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Aber wir haben uns auch durch die Spielverlegung und die Ansetzung auf unserem Nebenplatz selber geschwächt", war Jahn-Trainer Ilija Dzepina an seinem 50. Geburtstag schwer enttäuscht. Nun wartet am Sonntag das ungleich schwierigere U23-Duell gegen den SV Wacker Burghausen. Die Gäste sind souveräner Spitzenreiter, der schon vier Punkte Vorsprung hat. Bei den Gastgebern wird auf jeden Fall Stürmer Ruben Popa fehlen, der am Mittwoch nach seiner Grippe einen Rückschlag erlitt und nun Medikamente nehmen muss. Damit ist sein Einsatz ausgeschlossen. Gut möglich aber, dass es Profiverstärkung geben wird. "Wir müssen mal abwarten, wie die Mannschaft die völlig unnötige 1:2-Niederlage gegen den TSV Gersthofen verkraftet", sagt Jahn-Coach Dzepina. Sein Gegenüber am Sonntag, Mario Demmelbauer, schätzt die Oberpfälzer sehr stark ein: "Ich sehe den Jahn mit als beste Mannschaft in der Liga, der aufgrund der Formfehler der U23-Regelung in der Tabelle nicht da steht, wo er hingehört. Und die Mannschaft wird in diesem Prestige-Duell sicherlich die Niederlage vom Mittwoch wettmachen wollen. Wir fahren ohne Druck nach Regensburg, sind im Moment richtig gut drauf und haben gegen Haching ein großartiges Spiel abgeliefert. Allerdings wissen wir, dass uns ein ganz starker Gegner erwartet." Den Wackerianern fehlen Andreas Giglberger (Sprunggelenksverletzung) und womöglich auch Lucas Altenstrasser (Erkältung) und Uli Taffertshofer (muskuläre Probleme).


SpVgg Unterhaching II - FC Unterföhring
Spitzenspiel an der Grünauer Allee. Die Hachinger empfangen am Sonntag den aufstrebenden FC Unterföhring, der sich dank vierer Siege aus fünf Partien auf Tabellenplatz vier manövrieren konnte. Beim Derby in Unterhaching darf man von den Schützlingen von Walter Werner zwar nicht zu viel erwarten, eine Siegchance rechnet sich der Coach des Aufsteigers dennoch aus. "Auf uns wartet eine sehr schwere Aufgabe gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga. Aber nach zuletzt sehr guten Auswärtsspielen können wir selbstbewusst an die Aufgabe rangehen. Wir sind bereit für das Derby, wollen uns weiterentwickeln und auch gegen einen solchen Gegner bestehen. Wir können nur lernen uns in solchen Spitzenspielen zu behaupten", weiß der Unterföhringer Trainer. Verzichten müssen die Gäste dabei auf Efe Ok (Innenbandzerrung) und Mario Michelini (Sprunggelenk).



TSV Aindling – SV Schalding-Heining
Als Favorit reist der SV Schalding-Heining zum Tabellenletzten TSV Aindling. Die Gäste sind seit fünf Ligaspielen unbesiegt und dabei ohne Gegentor geblieben. 461 Minuten dauert diese makellose Serie schon an. "Unsere Defensive hat sich unheimlich stabilisiert. Wir haben in 16 Partien erst acht Gegentore kassiert und schon zehnmal zu Null gespielt", sagt Abteilungsleiter Markus Clemens. Das ist mit Abstand der beste Wert der Liga. Zudem sind die 13 Punkte aus fünf Spielen eine schöne Ausbeute, die unterm Strich Platz zwei zur Folge hat. Diese gute Platzierung wollen die Mannen von Trainer Mario Tanzer, der am Mittwoch Geburtstag feiern konnte, beim TSV Aindling nicht verspielen. Die Aindlinger haben erst einen Sieg auf der Habenseite und sind am Schüsselhauser Kreuz immer noch sieglos, damit auch Letzter der Heimtabelle. Damit lautet die Zielsetzung: "Wir wollen auch in Aindling ohne Gegentor bleiben und versuchen das Spiel zu gewinnen", so Clemens, der aber warnt: "Wir müssen mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit in diese Partie gehen, denn der TSV Aindling hat seine Spiele zumeist nur knapp verloren und darf daher nicht unterschätzt werden." Fehlen wird bei den Niederbayern weiter Christopher Pauli. Stürmer Christian Brückl trainiert wieder und Philipp Zacher ist nach seiner Schonung vor eine Woche, er spielte nur eine Halbzeit, auch wieder fit. Beste Voraussetzungen also für den fünften Auswärtssieg?

Kigle: »Von aufgeben ist noch lange nicht die Rede.«

"Unsere Mannschaft möchte zum Abschluss der Vorrunde den treuen Fans endlich den ersten Heimsieg präsentieren", erklärt Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb beim TSV Aindling. "Nach einer nicht so guten Leistung in Unterföhring wurden viele Einzelgespräche geführt. Wir wollen jetzt unbedingt diesen Sieg erringen. Dass es gegen den Tabellenzweiten geht, macht die Aufgabe zwar schwer, aber schon beim letzten Heimspiel gegen den SV Wacker Burghausen II haben wir eine gute Leistung gebracht, an der wir uns orientieren wollen. Wir stehen derzeit fast hoffnungslos mit sieben Punkten da, aber von aufgeben ist noch lange nicht die Rede." Personell sieht's beim TSV wieder besser aus: Manuel Steinherr kommt nach einer sechswöchigen Pause zurück, er sitzt auf der Bank und auch ansonsten kann Trainer Magnus Hoffmann aus dem Vollen schöpfen. Auch Kapitän Tobias Völker ist nach einer schweren Grippe wieder ins Training eingestiegen. Im Tor steht erneut Tobias Hellmann, nachdem das Sportgericht den Einspruch gegen das Urteil der roten Karte gegen Thomas Geisler abschmetterte.

Vorschau - die Samstagsspiele:

SC Fürstenfeldbruck - BC Aichach
So gar nicht nach Wunsch liefen die letzten Wochen für den BC Aichach. Der Meisterschaftsmitfavorit purzelte nach nur vier Punkten aus vier Spielen von der Tabellenspitze auf Rang fünf. Der SC Fürstenfeldbruck, bei dem nach sechs Niederlagen aus den jüngsten sieben Vergleichen ebenfalls die Alarmglocken schrillen, ist mittlerweile in der Abstiegszone angekommen. "Im Moment haben wir eine leichte Schwächephase. Auswärts haben wie uns in den letzten Spielen sehr schlecht präsentiert. Daher erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie jetzt auch mal auswärts mit viel Leidenschaft und Siegeswillen bereit ist, Punkte mit nach Hause zu nehmen", fordert BCA-Coach Marco Küntzel. In Bruck müssen die Schwaben allerdings auf Toptorjäger Sebastian Kinzel (Rotsperre) und Daniel Malkowski (Sportverbot nach Gehirnerschütterung) verzichten.


VfB Eichstätt - 1. FC Sonthofen
Am Boden der Tatsachen ist der 1. FC Sonthofen angekommen. Vier Nullnummern bei nur zwei Remis aus den letzten sechs Vergleichen sprechen eine deutliche Sprache. Nun wartet die nächste schwere Auswärtshürde auf die Allgäuer. "Nach den weiten Fahrten nach Hankofen, Burghausen, Schalding, Deggendorf und Landshut steht eine weitere lange Busfahrt nach Eichstätt an. Die Trauben hängen dort hoch, da Eichstätt sehr heimstark ist und in dieser Spielzeit zu den Überraschungsteams zählt", analysiert FCS-Coach Bernd Kunze, dessen Team zumindest im Derby beim TSV Kottern zuletzt einen Zähler entführen konnte. Drei Spieler muss Kunze auch in Eichstätt ersetzen: Gökhan Tastan (Leiste), Daniel Schaber (Achillessehne) und Dennis Marquardt (Oberschenkel) fehlen. "Ansonsten haben alle Spieler trainiert und über die Zusammensetzung des Kaders wird kurzfristig entschieden", so Kunze. Eichstätt vertraut gegen die Allgäuer voll und ganz auf seine gewohnte Heimstärke. "Gegen Sonthofen wird es ein besonders schweres Spiel. Unser Gegner hat sich im Sommer sehr gut verstärkt und Qualität eingekauft. Ganz besonders wünsche ich mir für dieses Spiel einen souveränen Schiri mit einem glücklichen Händchen", so VfB-Coach Jürgen Steib. Das Spiel steht unter der Leitung von Dr. Sven Laumer. Eichstätt muss weiter auf Tizian Zischler verzichten.


SpVgg Landshut – SpVgg GW Deggendorf
Niederbayerisches Derby im Hammerbach-Stadion: Die SpVgg Landshut trifft als Dritter auf die SpVgg GW Deggendorf, die als Drittletzter nach dem Gersthofer Nachholsieg Mitte der Woche auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist. Die Gastgeber verloren zuletzt beim Sportbund Rosenheim ohne Not mit 0:2: "Für uns heißt es gegen Deggendorf Frustbewältigung zu betreiben", sagt der Landshuter Trainer Christian Endler. In Rosenheim konnten die Chancen nicht genutzt werden: "Wir haben zwar die meisten Tore in der Liga geschossen, aber zuletzt konnten wir uns in den entscheidenden Situationen nicht durchsetzen", hat Endler erkannt, der die Niederlage bei den Oberbayern als "Betriebsunfall" einstuft. Daher heißt es für die "Spiele" vor dem gegnerischen Tor, das Visier genauer einzustellen: "Genau das muss besser werden", fordert der Landshuter Coach mehr Treffsicherheit und drei Punkte gegen den Mitkonkurrenten aus dem Bezirk: "Wir haben in der vorigen Saison zweimal gegen Deggendorf gewonnen und wollen auch am Samstag wieder einen Sieg." Die Gäste aus Deggendorf fahren trotz der 0:1-Niederlage gegen den TSV Schwabmünchen mit Mut nach Landshut, was zwei Gründe hat: "Gegen Schwabmünchen haben wir unsere beste Saisonleistung gezeigt und wir haben in dieser Saison noch kein Derby verloren", sagt Gästecoach Barbaros Yalcin. Siege gegen Hankofen und Jahn II sowie ein Unentschieden gegen Schalding weist der Spielplan auf. Die Lage für die Grün-Weißen ist dennoch prekär, das Team steht auf einem Abstiegsplatz: "Es ist egal wo, wann und gegen wen wir spielen. Wir müssen nur unsere Leistung kontinuierlich gegen jeden Gegner abrufen", sagt Yalcin, denn: "Wir müssen jetzt unbedingt punkten."

Zum ausführlichen Trainer-Interview mit Barbaros Yalcin: »Wir sind voll im Soll«


SpVgg Hankofen-Hailing – TSV Gersthofen
Für die SpVgg Hankofen-Hailing beginnen die Wochen der Wahrheit. Der Drittletzte muss gegen den TSV Gersthofen antreten, der bis zum Mittwoch noch Vorletzter war. Aber dann gewannen die Schwaben völlig überraschend beim SSV Jahn Regensburg II mit 2:1 und katapultierten sich gleich um vier Plätze nach oben. Hankofen muss nun unbedingt gewinnen, um sich aus der Umklammerung befreien zu können. Die kleine Serie von sieben Punkten aus drei Spielen wurde mit dem 0:3 gegen den Jahn Regensburg II zwar gestoppt, dennoch war ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen. "Wir müssen versuchen in den nächsten Wochen weiter zu punkten, damit wir noch vor dem Winter unsere Situation verbessern können. Dazu ist ein Sieg gegen den TSV Gersthofen unbedingt notwendig", erklärt Teammanager Richard Maierhofer. Trainer Thomas Prebeck reiste am Mittwochabend extra nach Regensburg, um den nächsten Gegner im Nachholspiel beim Jahn II zu beobachten. Bei den Gastgebern fehlen nur noch der verletzte Coach Prebeck sowie Stürmer Dalibor Buric. Angreifer Granit Bilalli ist nach Verletzung wieder fit, spielte zweimal in der Reserve über 90 Minuten und zuletzt im Testspiel gegen die Jahn-Profis (1:4) eine Halbzeit lang. Die Vorzeichen auf einen Heimdreier gegen die Schwaben aus Gersthofen stehen jedenfalls nicht schlecht.


TSV Kottern - SB DJK Rosenheim
Unterschiedlicher hätten die jüngsten Vergleiche dieser beiden Teams gar nicht laufen können. Während die Allgäuer nur drei Punkte in den letzten sieben Partien sammeln konnten, zeigt die Fieberkurve der Rosenheimer nach zehn Punkten aus vier Spielen wieder deutlich nach oben. Doch Vorsicht vorm gewöhnlich sehr heimstarken TSV. "Mit Rosenheim stellt sich der nächste schwere Gegner in der ABT-Arena in Kottern vor. Wir wissen, dass Rosenheim über eine sehr gute Mannschaft verfügt, die mit sehr guten Einzelspielern gespickt ist, aber wir wissen auch, dass es für jeden Gegner schwer ist, in Kottern zu punkten. Nach unserer guten Leistung - vor allem im kämpferischen Bereich - gegen Sonthofen, bin ich zuversichtlich gegen Rosenheim bestehen zu können und hoffe natürlich endlich mal wieder auf einen Dreier. Spielertechnisch kommen wir immer noch auf dem Zahnfleisch daher, da sich unter der Woche wieder zwei Spieler verletzt haben. Es fehlen Bernhard Jörg, Dominic Klement, Tobias Hänsle, und möglicherweise Stefan Liebert", berichtet TSV-Trainer Kevin Siegfanz. Gegen den SBR wird man versuchen, den Abwärtstrend zu stoppen und wieder den Vorwärtsgang einzulegen. Rosenheim dürfte gewarnt sein vor der Fahrt gen Westen.


BCF Wolfratshausen - FC Affing
Mit Taffertshofer, Kretzinger, Amanquah, Schattschneider, Höferth, Guye, Rauch (alle wegen Sprunggelenksverletzungen), ist die Ausfalliste bei den Farchetern immer noch sehr lang, immerhin kehren Keeper Franz Demmel und Sebastian Heid nach ihren Rotsperren wieder ins Team zurück. Die Favoritenrolle im Spiel muss Wolfratshausen aber wohl dem FC Affing überlassen, der sich in den vergangenen eindrucksvoll stabilisieren konnte. "Meine Mannschaft hat beim 1:1 in Aichach eine tolle Moral bewiesen. Sie wird auch ein gutes Heimspiel gegen starken Affinger abliefern", entgegnet BCF-Trainer Steffen Galm. Auf Platz zehn findet sich die Tutschka-Elf aus dem Augsburger Norden derzeit wieder. "Wir fahren mit großem Respekt nach Wolfratshausen, da es dort immer schwer ist zu gewinnen", gibt der Affinger Chefanweiser zu bedenken. Auf der FCA-Verletztenliste stehen Patrick Lemmer (Außenbandriss im Knie), Alexander Chetschik (im Aufbautraning - evtl. Einsatz in der Zweiten Mannschaft) und Marius Kefer (Mandel-OP).