2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Reizvolles Pokalspiel im Zeppelinstadion zwischen dem VfB und dem FVR: Daniel Di Leo (links), hier im Zweikampf mit Ravensburgs Maschkour Gbadamassi während des Landesligaduells. Foto: Guenter Kram
Reizvolles Pokalspiel im Zeppelinstadion zwischen dem VfB und dem FVR: Daniel Di Leo (links), hier im Zweikampf mit Ravensburgs Maschkour Gbadamassi während des Landesligaduells. Foto: Guenter Kram
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Landesligist fordert Oberligisten

Im Fußball-Verbandspokal erwartet der VfB Friedrichshafen am Mittwoch den FV Ravensburg

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Friedrichshafen / tk/to - Mutig und entschlossen wollen die Landesligafußballer der VfB Friedrichshafen die dritte Runde im Verbandspokal angehen. Gegner am Mittwoch, 18.30 Uhr, ist das Oberligateam des FV Ravensburg. "Wir sind krasser Außenseiter, werden aber unsere Chancen bekommen", sagt VfB-Trainer Christian Wucherer.

Am Montag trainierte die Mannschaft des VfB, und im Mittelpunkt der Besprechung stand nicht das Pokalspiel gegen den FV Ravensburg im heimischen Zeppelinstadion, sondern die Nachbetrachtung des Punktspiels beim FV Altheim. "Wir haben am vergangenen Samstag beim 2:2 zwei Punkte liegen lassen und darüber wollte ich mit meiner Mannschaft reden", betonte Wucherer. Ursachenforschung statt Konzentration auf die nächste Aufgabe. Konzentriert geht auch der Oberligist aus Ravensburg das Pokalspiel an. "Wir wissen, dass wir solche Aufgaben konzentriert erledigen müssen, wenn wir im Pokal weiterkommen wollen", sagt FV-Trainer Wolfram Eitel.

Lob für den Gegner

Der Trainer des VfB Friedrichshafen bleibt trotz des reizvollen Spiels gegen einen Oberligisten auf dem Boden. "Ravensburg hat eine klasse Mannschaft und kann immer das Tempo anziehen. Wir sind Außenseiter, aber nicht ohne Chance." Wichtig sei es, dass die jungen Spieler beim VfB gegen den Ball arbeiten und Nadelstiche setzen. "Wir werden sicherlich Chancen bekommen, aber die müssen wir nutzen."

Ansonsten werde er der Mannschaft Mut zusprechen und sie auffordern, couragiert aufzutreten. "Wir werden uns nicht verstecken, sondern mitspielen." Verzichten muss Christian Wucherer auf seinen rotgesperrten Torhüter Heiko Holzbaur, Sascha Hohmann (Spätschicht), Martin Danckert (krank) und Ugur Tuncay (bis Donnerstag noch im Urlaub).

Bei den Ravensburgern fehlen Max Chrobok und Felix Widmann, die privat verhindert sind, sowie Bartosz Broniszewski, der arbeiten muss. "Einige, die zuletzt viel gespielt haben, werden eine Pause bekommen", verrät Eitel. Im Tor bekommt Haris Mesic Spielpraxis – in der Liga hat derzeit Kevin Kraus die Nase im Torhüterzweikampf vorn. Eitel ist aber egal, wer gegen Friedrichshafen aufläuft. "Jeder hat den Anspruch, bei uns in der Oberliga spielen zu wollen. Ich will, dass ein klarer Klassenunterschied erkennbar wird."

Reiner Steck, Trainer der U 23 des FV, hat dem Oberligatrainer nach der 1:4 des FV II in Friedrichshafen ein paar Informationen gegeben. "Aber wir richten uns nicht nach Friedrichshafen", sagt Eitel. "Wir wollen unser Tempo hoch halten."

Duell bereits vor Jahresfrist

Seine Mannschaft könne sich nur selbst gefährlich werden, meint Eitel. "Alles andere als ein Sieg von uns wäre eine Überraschung", sagt der Ravensburger Trainer. "Ob es eine Überraschung gibt, liegt aber nur an uns, wir nehmen den Gegner keinesfalls auf die leichte Schulter." Denn der VfB habe eine gute Mannschaft zusammen, lobt Eitel. Vor fast genau einem Jahr trafen Friedrichshafen und Ravensburg ebenfalls im Verbandspokal aufeinander. Am Mittwoch, 24. August 2016, setzte sich der FV in der zweiten Runde im Zeppelinstadion mit 5:1 durch. Die Tore schossen Jona Boneberger (2), Thomas Zimmermann und Rahman Soyudogru (2). Den VfB-Ehrentreffer erzielte kurz vor Schluss der frühere Ravensburger Daniel Di Leo. Ravensburg verlor letztlich erst im Halbfinale gegen den Regionalligisten Stuttgarter Kickers.

Aufrufe: 029.8.2017, 17:16 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten Kern und GiusepAutor