Denn viel besser kann ein Spiel nicht beginnen. Zweimal war Pascal Coelho zur Stelle. Erst staubte er nach einem Pfostentreffer von Michele Ancona ab (7.), dann krönte er eine schöne Kombination über Roberto Ancona und Norman Röcker (24.). Irgendwie schien dieser Vorsprung die Gäste eher einzuschläfern statt aufzumuntern. Sie kamen immer wieder einen Schritt zu spät, und waren im Umschaltspiel nicht bissig genug. Das bestrafte der TV Pflugfelden eiskalt. Innerhalb von zehn Minuten drehten die Gastgeber die Partie zum 3:2. In dieser Phase hätte Heimerdingen sich nicht beschweren dürfen, wenn es noch schlimmer gekommen wäre. Mit dem Pausenpfiff gelang dann noch der Ausgleich. Michele Ancona traf nach Flanke von Ismail Sancakdaroglu per Kopf zum 3:3.
Die Hereinnahme von Daniel Geppert und eine Umstellung in der Viererkette brachte den TSV wieder in die Spur. Mit einer Willensleistung über die rechte Seite legte Denis Schäffler für seine Farben erneut vor (49.). Norman Röcker erhöhte zum vermeintlich vorentscheidenden 5:3 (72.). Doch das war’s noch lange nicht. Predrag Sarajlic verwandelte einen Foulelfmeter zum 4:5 (79.), Röcker sah Gelb-rot (86.), und der TSV Heimerdingen musste noch eine Druckphase des TV Pflugfelden inklusive vier Minuten Nachspielzeit überstehen. Trainer Holger Ludwig hätte es lieber etwas ruhiger: „Wenn wir zweimal solch einen Vorsprung haben, müssen wir einfach besser Fußball spielen.“
TSV Heimerdingen: Rampp, Pellegrino, Schlichting, Schäffler, Sancakdaroglu (46. Geppert), R. Ancona, Riffert, M. Ancona, Frey (46. Riesch), Coelho (73. Eitel), Röcker.