2024-05-02T16:12:49.858Z

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„Enorm wichtig“: Tim Schillinger (VfR, li.) gegen Benedict Schneider
„Enorm wichtig“: Tim Schillinger (VfR, li.) gegen Benedict Schneider – Foto: Norbert Kreienkamp

VfR Bad Bellingen hält Distanz zur Abstiegszone

SV 08 Laufenburg präsentiert sich beim 7:1 gegen Ballrechten wie in der vergangenen Saison

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Oft heißt es, im Derby, gehe es um mehr als drei Punkte. Für die Landesliga-Fußballer des VfR Bad Bellingen und des FC Wittlingen war aber die Punktausbeute das Wichtigste. Mit Blick auf die Tabelle „war der Sieg enorm wichtig“, sagte VfR-Coach Werner Gottschling nach dem 3:1-Erfolg. Während der VfR (7./zwölf Punkte) den Puffer zur Abstiegszone wahrte, liegt Wittlingen (10./zehn) nun in deren Reichweite. Beim 6:1 gegen St.-Georgen lässt der Fußball-Landesligist FSV Rheinfelden erahnen, dass er doch mehr sein kann als ein sicherer Absteiger.



Sind das wieder die alten Laufenburger? Wie im Heimspiel gegen den SV RW Ballrechten-Dottingen jedenfalls kennt man die Nullachter aus der vergangenen Fußball-Landesligasaison, als sie nur schwer zu bändigen waren, in jeder Partie mindestens zwei Treffer erzielten und regelmäßig Torpartys feierten. Zum BZ-Artikel.



Es hatte ja gleich zu Saisonbeginn wieder beängstigende Züge angenommen. Alles in allem sah es nicht gut aus für die Rheinfelder Landesligafußballer. Nur einen von möglichen 18 Punkten holten sie zum Start, wie soll das etwas werden mit dieser Mannschaft? Auch die alten Unbeherrschtheiten traten gleich wieder zutage, nicht nur in den Punktecharts, auch im Fairplay-Ranking waren sie früh in der Saison schon wieder ganz unten angekommen. Und da auch das Betriebsklima auf einem unruhigen Level blieb, noch vor der Saison hatte sich der Trainer verabschiedet, später folgte der Sportchef, war der Glaube an eine schnelle Wende für den notorisch abstiegsgefährdeten Club von dezenter Stärke. „Diesmal erwischt es sie“, wurde getuschelt. Zum ausführlichen BZ-Plus-Artikel.



Nach zuletzt mageren Auftritten nahm Gottschling seine Elf in die Pflicht, in einem „ordentlichen Derby“ hätten Einstellung und Moral gestimmt, „kämpferisch war es tipptopp“. Spielerisch sei sicher noch Luft nach oben gewesen. FCW-Trainer Tiziano Di Domenico attestierte seinem Team ein prinzipiell gutes Spiel, aber „wir müssen mit einem Punkt nach Hause gehen“. Dem Positiven – diesmal musste er keine Leerphasen von bis zu 30 Minuten bemängeln – standen zwei negative Aspekte gegenüber: „Wir machen in den entscheidenden Situationen Fehler, und wir treffen das Tor nicht.“

Nach der Gäste-Führung durch Arian Palatini (21.) „haben wir mehr gemacht“, so Gottschling. Di Domenico haderte mit einem Fehler „70 Meter vor unserem Tor“, der mangels Absicherung in einem VfR-Konter samt Strafstoß mündete, den Moritz Reif verwandelte (1:1/32.). Nach der Pause traf Tim Siegin aus der Halbposition zum 2:1 für die Gastgeber (48.), die hinten raus „heikle Situationen“ überstanden, so Gottschling, ehe Siegin per Konter den Dreier besiegelte (89.).

VfR: Keßler; Muser(90. Meyer), Dickau, K. Schillinger, Hugenschmidt; Reif (72. Lais); Mouttet, Ophoven, T. Schillinger, Siegin; Micic (85. Domagala). FCW: Kaya; Tarasenko, Lorenz, Palatini (82. Sorg), Böhler; Glattacker, Hug, Schneider (87. Leonardi); Imbrogiano (58. Avellina), Hiller, T. Keller (80. Müller). Tore: 0:1 Palatini (21.), 1:1 Reif (32./Foulelfmeter), 2:1, 3:1 beide Siegin (48., 89.). SR: Fuhry (Denzlingen). ZS: 400.

Aufrufe: 011.10.2020, 20:45 Uhr
Badische ZeitungAutor