2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der TSV Kornburg (weiß) muss am Sonntag beim ASV Vach ran. F: Robert Schmitt
Der TSV Kornburg (weiß) muss am Sonntag beim ASV Vach ran. F: Robert Schmitt

Kornburg in Vach - Quelle hat Veitsbronn zu Gast

Vorschau 28. Spieltag - Wochenende: Buch muss nach Pegnitz +++ - Nächstes "Sechs-Punkte-Spiel": Wichtige Zähler für Dergahspor beim FSV Bayreuth zu vergeben +++ ATSV zu Gast in Mitterteich

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Spannung steht uns auch am 28. Spieltag der Landesliga Nordost bevor. An der Tabellenspitze hält der Vierkampf zwischen der SG Quelle Fürth, dem FSV Bruck und dem TSV Kornburg sowie dem TSV Buch weiter an. Unter der Woche gab es einen Thronwechsel, weil die Fürther ihr Nachholspiel gegen den SC 04 Schwabach mit 6:1 gewinnen konnten. Am Sonntag müssen die Dambacher im Derby gegen den ASV Veitsbronn ran (16 Uhr). Kornburg trifft bereits eine Stunde früher auf den ASV Vach. Die Brucker hingegen erwarten schon am Freitagabend den TSV Neudrossenfeld. Und die Bucher Jungs gastieren am Samstag beim ASV Pegnitz, dem drei Zähler im Abstiegskampf gut tun würden - ähnlich wie Dergahspor. Auf die Nürnberger wartet am Sonntag beim FSV Bayreuth das nächste oft so viel zitierte "Sechs-Punkte-Spiel".
SV Mitterteich - ATSV Erlangen (Sa 15:00)

Dem ATSV Erlangen fehlt es seit Monaten an Konstanz. Nach einem klasse Saisonstart, den der Aufsteiger hinlegte, wechseln sich seit geraumer Zeit Siege, Niederlagen und Unentschieden fast im Wochenrythmus ab. Vergangene Woche gelang der Skeraj-Elf ein souveräner 3:0-Erfolg zuhause gegen den ASV Pegnitz, was den Erlangern zu Platz fünf in der Tabelle verhalf. Diese Woche wartet mit dem SV Mitterteich ein weiteres Kellerkind. Erstmals seit August könnte der ATSV mit einem Auswärtserfolg zwei Siege in Serie landen. Außerdem hat der ATSV Erlangen noch etwas aus dem Hinspiel gutzumachen, das man vor heimischer Kulisse 1:2 verlor. Ein schneller Doppelpack nach der Pause reichte den Oberpfälzern damals. Der Anschlusstreffer von Tim Ruhrseitz 20 Minuten vor dem Ende war damals nichts weiter mehr als Ergebniskorrektur.


ASV Pegnitz - TSV Nürnberg-Buch (Sa 16:00)

Die Bucher liegen derzeit vier Zähler hinter dem Relegationsrang, haben aber ein Spiel mehr in der Hinterhand. Die Adler-Schützlinge wollen natürlich versuchen, dem Spitzentrio auf den Fersen zu bleiben. Im Gegensatz zu den Pegnitzern, die aus den vergangenen sechs Begegnungen nur vier Punkte holen konnten, sind die „Bucher Jungs“ in diesem Zeitraum ungeschlagen und konnten satte zwölf Punkte verbuchen. Am vergangenen Spieltag gelang gegen den FSV Erlangen-Bruck noch ein Punktgewinn, den Fabian Schreiner in der Nachspielzeit sicherstellte. „Im Endeffekt können wir die Brucker am Spielende noch bestrafen, wenn Udo Brehm den Ball trifft, steht es wahrscheinlich 2:1 für uns. Das wäre aber auch unverdient gewesen, weil wir heute kein gutes Spiel gemacht haben“, analysierte der ehemalige Profi Thomas Adler (52) nach dem Spiel.

Beim ASV Pegnitz hingegen lief es in Erlangen weniger gut. Nach einer müden Vorstellung waren die Gäste am Ende mit dem 0:3 sogar noch gut bedient. Trotzdem ist für den scheidenden Trainer Heiko Gröger das Spiel kein unmögliches Unterfangen. Egal gegen wen seine Mannschaft spielt, zu Hause zeigte sie meist ein anderes Bild. Mental Stark, forsch, aggressiv und ohne Angst will er seine Mannschaft heute sehen. Hoch verteidigen und Buch beschäftigen, damit sie ihre spielerischen Vorteile nicht zur Geltung bringen können. Weiterhin wollen die Pegnitzer natürlich Revanche nehmen für das 1:3 aus der Vorrunde.

Die Bilanz gegen den TSV Buch ist ausbaufähig. Zwei Siege, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen gab es für die Pegnitzer in der Vergangenheit. Das letzte Heimspiel gegen die Bucher konnte aber immerhin mit 5:2 gewonnen werden. Dreifacher Torschütze war damals Ralf Stiefler. Vielleicht gibt der Trockauer heute sein Startelfdebüt in dieser Saison. Der nach seiner Sperre zurückgekehrte Christian Frank fehlt gegen den TSV Buch aus beruflichen Gründen. Werner Neuner


FSV Bayreuth - Dergahspor Nürnberg (So 15:00)

Erstmals seit dem 18. Spieltag könnte Dergahspor am Sonntag die direkten Abstiegsränge verlassen und sogar an einem Nichtabstiegsplatz schnuppern. Dazu benötigen die Nürnberger allerdings einen Sieg gegen den ebenfalls stark abstiegsgefährdeten FSV Bayreuth, der in der Tabelle knapp vor Dergah liegt. Nach dem Erfolg gegen Kasendorf am vergangenen Sonntag also das nächste "Sechs-Punkte-Spiel" für den Tabellenvorletzten.


ASV Vach - TSV Kornburg (So 15:00)

Eigentlich könnte Trainer Herbert Heidenreich völlig tiefenentspannt sein. Sein TSV Kornburg eilt von Sieg zu Sieg. Die letzten sieben Punktspiele wurden gewonnen. Im Fußballjahr 2017 musste kein einziger Zähler abgegeben werden, auch das Gipfeltreffen mit der SG Quelle Fürth wurde — wenn auch erst in der Nachspielzeit — siegreich gestaltet. Für Heidenreich waren es „völlig verdiente drei Punkte“. Nur der Schiedsrichter habe das Spiel urplötzlich wieder spannend gemacht. Der Elfmeter für die Quelle sei ein Witz gewesen, und auch die gelbrote Karte gegen Jackson Ruziski eine glatte Fehlentscheidung.

Aber solche Erfahrungen zeigen Heidenreich immer wieder, dass man sich im Fußball niemals zu sicher sein darf. „Wir müssen jede Aufgabe ernst nehmen, jedem Gegner mit Demut und Respekt begegnen — nur so kann man letztlich erfolgreich sein“, glaubt der Trainer. Und so hat er seine Schützlinge auf eine ganz schwere Prüfung am Sonntag eingestimmt. Die Kornburger sind ab 15 Uhr zu Gast beim ASV Vach.

„Eine Mannschaft, die in der Tabelle jenseits von Gut und Böse steht. Für Vach geht’s nur noch um die Goldene Ananas“, weiß Heidenreich. Aber gerade dieser Umstand macht die Aufgabe für seine Jungs so unangenehm. Der Tabellensechste wird wohl nichts unversucht lassen, um nach diesem Spieltag für sich positive Schlagzeilen zu produzieren. Dann nämlich, wenn man einen der Titelkandidaten in die Knie zwingen kann. Wie das geht, das hat der ASV Vach in der vergangenen Saison bewiesen. Auch Heidenreich kann sich noch an die 1:3-Niederlage in der Spielzeit 2015/16 erinnern. Es war eine schmerzliche Niederlage, weil nicht unverdient. Das Hinspiel in der aktuellen Saison hat der TSV allerdings mit 3:1 gewonnen. Das war nach einer 3:0-Führung eine relativ klare Angelegenheit.
In den Wochen nach der Winterpause hat der ASV Vach übrigens kein Spiel verloren — aber auch nur eines gewonnen: mit 3:0 gegen Dergahspor Nürnberg. Vier Mal spielte man unentschieden. Zuletzt mit 2:2 bei der Regionalliga-Reserve der SpVgg Bayreuth. Es war ein Remis, das auf Messers Schneide stand. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Daniel Krapfenbauer der Ausgleich. Den ASV Vach sollte man also nie abschreiben. Roland Jainta

SG Quelle Fürth - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (So 16:00)

Nach dem einigermaßen holprigen Start in die Frühjahrsrunde, meldete sich die SG Quelle Fürth am vergangenen Dienstag mit einem 6:1-Kantersieg im Nachholspiel beim SC 04 Schwabach eindrucksvoll zurück. Die Dambacher übernahmen mit 56 Punkten wieder die Spitze vor dem FSV Erlangen-Bruck und dem TSV Kornburg (beide 54). Dahinter lauert noch der TSV Buch (50), der eine Partie weniger ausgetragen hat. Diese vier Teams werden wohl am Ende auch die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bayernliga sowie den zweiten Rang, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, unter sich ausmachen. Vor allem sein Angriff bereitete Trainer Patrick Frühwald bei den Nadelstädtern wieder einmal viel Freude. Die SG hat in der laufenden Saison in ihren bisherigen 26 Partien bereits 70 Mal in die gegnerischen Maschen getroffen. Fast zwei Drittel der Tore gingen alleine auf das Konto von Christian Haag (18), Frank Kirschner (13) und Fabian Döllinger (12).

Gegner ASV Veitsbronn-Siegelsdorf tankte in der Vorwoche mit einem 3:1 gegen den direkten Konkurrenten FC Vorwärts Röslau neues Selbstvertrauen und feierte damit gleichzeitig den ersten Sieg im Kalenderjahr 2017. Ihre bisher erzielten fünf Punkte aus den vier Begegnungen nach der Winterpause reichten den Veitsbronnern, um ihr Polster zur Abstiegszone auf fünf Zähler auszubauen, weil die anderen Klubs im Keller nicht recht vom Fleck kommen. Auswärts riss die Elf vom Hamesbuck zwar in der laufenden Spielzeit noch keine großen Bäume aus. In den dreizehn Partien auf fremdem Geläuf gelang nur ein Sieg. Dennoch sollte die Quelle schon aufgrund der bisherigen Landesliga-Bilanz gegen den Nachbarn gewarnt sein. Sie ist mit jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen sowie drei Remis ausgeglichen. Auch im Hinspiel gelang der Elf aus dem Landkreis beim 2:2 eine faustdicke Überraschung.

Aufrufe: 07.4.2017, 16:55 Uhr
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