2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Baiersdorf (rot) siegte am Dienstagabend. F: Sippel
Baiersdorf (rot) siegte am Dienstagabend. F: Sippel

Der scheidende Wartenfelser ist Baiersdorfs Sieggarant

Vorgezogene Partie, 29. Spieltag: BSV bezwingt Vorwärts Röslau mit 3:1 +++ Torjäger mit Doppelpack

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Der kleine Bann ist gebrochen: Der Baiersdorfer SV konnte am Dienstagabend in der Landesliga zum zweiten Mal in den vergangenen acht Spielen wieder gewinnen.

Baiersdorfer SV - FC Vorwärts Röslau 3:1

Als die Sonne schon längst hinter den Bahnschienen verschwunden war und mit ihr schlagartig ein Frühlingstag sich in einen eiskalt-frostigen Abend verwandelte, da wurde es den Landesliga-Kickern des Baiersdorfer SV ein wenig warm ums Herz: 3:1 (1:1) hatten sie den SV Röslau bezwungen. Es war zwar ein verdienter, aber ein am Ende auch hart erkämpfter Triumph.

Die Gäste stehen immerhin noch tief im Abstiegskampf, jeder Punkt und damit auch jeder Zweikampf ist wichtig, kein Ball wurde deshalb verloren gegeben. Den Unterschied machte letztlich einmal mehr Jens Wartenfelser, der Baiersdorfer Torjäger. 20 Jahre ist der erst jung, wurde in der Jugend-Bundesligamannschaft der Spielvereinigung Greuther Fürth ausgebildet. Nach der Saison wird er den Baiersdorfer SV in Richtung Jahn Forchheim verlassen - an diesem Dienstag erzielte er gegen Röslau die Treffer eins (23.) und drei (83.).

Doch dazwischen lag eben jener harter Kampf, der auch das Niveau des Spiels beeinflusste. Torszenen waren selten, ohnehin nur, wenn Baiersdorf einen Gang hoch - oder runter schaltete. So wie nach der Führung. Plötzlich durfte Röslau kontern und wurde nicht mehr so konsequent angegriffen - und prompt trafen die Gäste auch: Nach einem Eckball köpfte Jaroslav Smrha den Ball unhaltbar in den Winkel (28.). Die Gastgeber taten sich schwer, wieder Tempo aufzunehmen - es geht ja seit Ende März um nicht mehr viel in der Landesligasaison, Baiersdorf steht gesichert im Mittelfeld der Tabelle. Ein Zustand, wie er einen einlullen kann, wie nach der Führung. Nach der Pause aber bediente Sebastian Zecho Timo Noppenberger mit dem schönsten Pass des kalten Abends in die Schnittstelle der Abwehrkette, Noppenberger ließ mit seinem Flachschuss ins kurze Ecke Keeper Blechschmidt keine Chance. Röslau, stets kontergefährlich und mit seinen schnellen Angreifern auf Fehler der Gastgeber lauernd, steckte noch nicht auf. Torchancen aber blieben auf beiden Seiten rar, damit aber die Gefahr für den BSV bestehen, jederzeit den Ausgleich zu kassieren. Dem schob letztlich Wartenfelser einen Riegel vor, mit seinem frechen 16. Saisontor spitzelte er den Ball aus nächster Nähe unter die Latte. Und dann wurde es endlich warm ums Herz.

Schiedsrichter: Markus Görtler (RSC Oberhaid) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Jens Wartenfelser (23.), 1:1 Jaroslav Smrha (28.), 2:1 Timo Noppenberger (52.), 3:1 Jens Wartenfelser (83.)

Aufrufe: 011.4.2017, 21:52 Uhr
Christoph Benesch (EN) / FuPaAutor