2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Turbulent ging es in Feucht zu.  Foto: Meier
Turbulent ging es in Feucht zu. Foto: Meier

Landesliga Mitte - Spieltag 14 - Der Sonntag

Burgweinting springt bis auf Platz 13. +++ Etzenricht fertigt Deggendorf ab

Mit 7:1 ist die SpVgg GW Deggendorf beim SV Etzenricht untergegangen, weil die Gäste nach 55 Minuten ihren Torwart Andreas Rixinger mit Rot verloren und dann mit Roland Moosmüller ein Feldspieler zwischen die Pfosten musste (55.). Nach vier Spielen ohne Niederlage verlor der ASV Cham daheim gegen den Aufsteiger SC Ettmannsdorf mit 1:2. Im Derby trennten sich der TSV Bad Abbach und der VfB Bach mit einem 2:2-Remis. Torlos gingen die Begegnungen TV Schierling gegen TSV Kareth-Lappersdorf und ASV Burglengenfeld gegen Fortuna Regensburg zu Ende. Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden unterlag den bisherigen Vorletzten SV Burgweinting mit 2:4.



TSV Bad Abbach - VfB Bach 2:2
Ein gerechtes Unentschieden gab es im Derby auf der Freizeit-Donauinsel. Bach führte zweimal, musste zweimal den Ausgleich hinnehmen. “Die Spielanteile waren in etwa gleich verteilt”, sagte VfB-Trainer Stefan Wagner, der am Ende etwas enttäuscht war. Denn das 2:2 fiel nach einem Fehler von Tormann Thomas Doblinger. Der hatte den Ball nach einem Kopfball von Stefan Schmidl eigentlich schon sicher, ließ die Kugel aber fallen, die ins Tor ging (81.). “Das war natürlich schade”, so Wagner, denn Bad Abbach hatte in der Schlussphase ansonsten keine Chancen mehr. Bach blieb damit zum vierten Mal in Folge ungeschlagen.
Schiedsrichter: Christoph Stühler (Oesdorf) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Florian Bley (22.), 1:1 Rudi Bartlick (66.), 1:2 Mathias Peter (72.), 2:2 Stefan Schmidl (81.)
Besondere Vorkommnisse: Marco Jordan (TSV Bad Abbach) schießt Foulelfmeter rechts am Tor vorbei (30.)


TV Schierling - TSV Kareth-Lappersdorf 0:0
Sechstes Unentschieden im siebten Heimspiel für den TV Schierling. Von Beginn an stand die Partie im Zeichen disziplinierter Abwehrreihen, viel spielte sich im Mittelfeld ab. Torgefahr war selten zu verzeichnen. Michael Polz (52.) mit einem missglückten Kopfball für die Hausherren, Stefan Wimberger mit einem Lattenstreichler (74.) für den Gast und eine von Torhüter Tim Aufleger parierte Gelegenheit (75.) von Manfred Gröber wieder für die Laabertaler waren schon fast das gesamte Aufkommen an Chancen. In der Endphase agierten beide Mannschaften offensiver, konnten jedoch keine entscheidenden Akzente setzen. Das Remis war leistungsgerecht, da die Beteiligten bis zum Abpfiff fleißig arbeiteten, herauszuheben ist auch der faire Ablauf trotz allen Einsatzes. “Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben. Ein Unentschieden war unser Ziel”, sagte Kareths Trainer Peter Dobler.
Schiedsrichter: Danijel Darandik (Altdorf) - Zuschauer: 390
Tore: Fehlanzeige


ASV Burglengenfeld - SV Fortuna 0:0
Leistungsgerecht trennten sich diese beiden Verein im Derby. Es gab auf jeder Seite vier sehr gute Möglichkeiten. “Ich denke, dass das Unentschieden dem Spielverlauf nahe kommt. Sicher, jeder hätte gewinnen können”, sagte Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Eine große Kopfballchance hatte Arlind Morina für die Regensburger. Aber die Gastgeber waren vor allem bei Standards brandgefährlich. In der Schlussminute wurde Gästestürmer Ismail Morina vom Torwart von Burglengenfeld umgerannt: “Aber in der Schlussminute bekommt man beim Stand von 0:0 keinen Elfmeter mehr, den hatten wir auch schon letzte Woche”, so Zeiml.
Schiedsrichter: Niko Mäusbacher (Fürth a. Berg) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige


ASV Cham - SC Ettmannsdorf 1:2
Nach vier Spielen ohne Niederlage hat der ASV Cham wieder eine mitbekommen. Der Aufsteiger begann sehr bissig und ging früh in Führung. Weil aber Tomas Peterik wenig später ausgleichen konnte, sah es nach einem Betriebsunfall aus. Cham machte das Spiel, aber der letzte Pass kam nicht. Nach dem Konter zum 1:2 versuchten die Gastgeber alles und kamen in der Nachspielzeit zu drei Hochkarätern, die aber allesamt vergeben wurden. “Ich bin sehr froh bei einem wiedererstarkten direkten Konkurrenten gewonnen zu haben”, sagte Gästetrainer Timo Studtrucker. “Eine ärgerliche Niederlage. Vielleicht hat uns das Pokalspiel am Donnerstag doch ein paar Prozent gekostet”, sagte ASV-Coach Uwe Mißlinger.
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Felix Peter (9. Foulelfmeter), 1:1 Tomas Peterik (13.), 1:2 Akin Akdogan (74.)


SV Etzenricht - SpVgg Deggendorf 7:1
Jede Niederlage ist erklärbar, die der Grün-Weißen aus Deggendorf ganz besonders. Zunächst konnten die Gäste die Partie offen gestalten. Nach einer halben Stunde dann aber die Führung für die Gastgeber. Nach Meinung der Deggendorfer fiel das 2:0 aus klarer Abseitsposition, Etzenricht legte aber noch vor der Pause das 3:0 nach. Gleich nach Wiederbeginn hätte Markus Kraus verkürzen können, versäumte das aber (47.). Bei einer strittigen Situation nach einem Rückpass nahm Keeper Andreas Rixinger den Ball in die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf indirekten Freistoß. Rixinger brachte das derart in Rage, dass er sich zu einer Beleidigung hinreißen ließ. Da die Gäste keinen Ersatztormann dabei hatten, musste Feldspieler Roland Moosmüller zwischen die Pfosten: “Die läuferisch starken Gastgeber haben das natürlich ausgenutzt”, so der Deggendorfer Sprecher Roland Schmidt. Nach 74 Minuten, Deggendorf hatte bereits dreimal gewechselt, verletzte sich Mario Eller nach einem Foul und so hatten die Niederbayern ein weiteres Handicap zu verkraften. Etzenricht ist weiter Dritter und Deggendorf hat sich aus dem Titelrennen endgültig verabschiedet.
Schiedsrichter: Stefan Vogt (Bad Rodach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Thomas Schärtl (30.), 2:0 Andreas Schimmerer (34.), 3:0 Andre Biermeier (37.), 4:0 Stefan Graf (67.), 5:0 Thomas Schärtl (75.), 6:0 Martin Pasieka (79.), 7:0 Andreas Schimmerer (82.), 7:1 Mario Eller (88.)
Rot: Andreas Rixinger (55./SpVgg GW Deggendorf/Schiedsrichterbeleidigung)
Besondere Vorkommnisse: Nach der roten Karte gegen Andreas Rixinger musste mit Roland Moosmüller ein Feldspieler bei Deggendorf ins Tor. Weil sich Mario Eller verletzte (74.) und das Wechselkontingent erschöpft war musste Deggendorf mit einem weiteren Mann weniger auskommen.


SpVgg Ruhmannsfeden - SV Burgweinting 2:4
Es war schon fast das Schicksalspiel für beide Mannschaften, die auf den beiden Abstiegsplätzen standen. Burgweinting geriet früh in Rückstand, ließ sich aber nicht schocken: “Die Mannschaft war willig, war laufbereit und hat viel investiert”, lobte Gästetrainer Günter Brandl, der nicht leicht zufrieden zu stellen ist. Aber die Oberpfälzer erzielten binnen nur fünf Minuten drei Treffer und drehten den Spieß damit um. “Wir haben in der zweiten Halbzeit zunächst ein höheres Ergebnis liegen gelassen”, sah Brandl. Aber nach dem 2:3 wurde es noch einmal brenzlig, denn Burgweinting musste eine Situation auf der Torlinie klären.”Der Elfmeter kurz vor dem Ende war dann die Erlösung”, so Brandl. Zudem sah vor dem Strafstoß Ruhmannsfeldens Lukas Hutta noch die rote Karte wegen Notbremse.
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Michael Scheßl (5.), 1:1 Robert Pesch (14.), 1:2 Stefan Meyer (17.), 1:3 Robert Pesch (19.), 2:3 Martin Kress (78.), 2:4 Stefan Meyer (90. Foulelfmeter)
Rot: Lukas Hutta (90./SpVgg Ruhmannsfelden/Notbremse)

DJK Vilzing - SpVgg Lam 1:0 (1:0)
Siebter Sieg in Folge für die DJK Vilzing und damit zum elften Mal in Folge ungeschlagen. So lautet die Bilanz der Huthgarten-Kicker nach dem Landkreis-Derby gegen die SpVgg Lam, die damit immer weiter in den Keller rutscht. Beide Seiten konnten verletzungsbedingt nicht in Bestbesetzung auflaufen: “Das Niveau war daher überschaubar”, sagte DJK-Sprecher Roland Dachauer. Das Tor des Tages gegen total defensiv eingestellte Gäste erzielte der Tscheche Michal Strajt. Vorausgegangen war eine schöne Einzelleistung von Stefan Reiser, der am Torwart scheiterte. Der Abpraller fiel Strajt vor die Füße und der hob den Ball über den am Boden liegenden Keeper zum 1:0 in die Maschen (31.). Insgesamt gab es in diesem Derby nur wenige Torchancen, weil sich Lam vollkommen auf das Verteidigen verlegte. Die Gastgeber hatten allerdings wesentlich mehr Ballbesitz, waren spielbestimmend und gewannen daher auch verdient: “Großen Respekt vor der Mannschaft, denn es war schwer gegen den tief stehenden Gegner. Man kann auch nicht jedes Mal ein Offensiv-Feuerwerk abbrennen”, sagte ein zufriedener Vilzinger Coach Sepp Beller. “Ich bin trotz der Niederlage mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden”, so Lams Chefanweiser Franz Aschenbrenner.
Schiedsrichter: Stephan Czepluch (Hallstadt) - Zuschauer: 650
Tor: 1:0 Michal Strajt (31.)
Rot: Max Klingseisen (90. + 1/SpVgg Lam/Schiedsrichterbeleidigung)

1. SC Feucht - 1. FC Bad Kötzting 2:3 (1:0)
Es war ein tolles Landesliga-Spiel, das leider unter der schwachen Leitung des Unparteiischen litt. Beide Seiten beklagten Fehlentscheidungen, auch der Schiedsrichter-Beobachter räumte ein, dass der Referee nicht seinen besten Tag hatte. Feucht ging nach toller Kombination früh durch Liga-Torschützen-König Patrick Hobsch in Führung (6.). Kötzting investierte viel und wurde nach der Pause nach einem Freistoß von Jakub Süsser per Kopfballtor von Johannes Aschenbrenner belohnt (50.). Die Rotblauen wollten zu viel und fingen sich prompt das 2:1 durch Mario Swierkot (59.). Es folgte eine turbulente halbe Stunde mit zwei überflüssigen Ampelkarten. In den letzten Minuten drehten binnen 80 Sekunden die beiden Joker Christian Faschingbauer (88.) und Markus Schubert (89.) mit zwei blitzsauberen Toren die Partie. Feucht hatte es versäumt mit der Großchance von Hobsch auf 3:1 zu stellen und den Sack zuzumachen. Feuchts Trainer Klaus Mösle schimpfte und sprach von einer “bodenlosen Frechheit” in Richtung Referee, der sein Team seiner Meinung nach klar benachteiligt hatte. Ein Unentschieden sogar ein Heimsieg wäre seiner Meinung nach der Partie angemessen gewesen. Kötztings Trainer Manfred Stern freute sich über den Späten Erfolg: “Die Einwechselungen haben sich bezahlt gemacht. Wir haben heute vor allem auch in der Schlussphase sehr viel investiert und sind sehr hohes Risiko gegangen. Aber wir haben uns am Ende belohnt”, so Stern, der von einem “glücklichen aber verdienten Erfolg” sprach.
Schiedsrichter: Tobias Horn (Mönchstockheim) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Patrick Hobsch (6.), 1:1 Johannes Aschenbrenner (50.), 2:1 Mario Swierkot (59.), 2:2 Christian Faschingbauer (88.), 2:3 Markus Schubert (89.)
Gelb-Rot: Patrick Hobsch (85./1. SC Feucht/Foulspiel und Unsportlichkeit)
Gelb-Rot: Filip Trantina (86./1. FC Bad Kötzting/wiederholtes Foulspiel)
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SV Mitterteich - FC Tegernheim 1:1 (1:0)
Einen verdienten Punkt holte sich der FC Tegernheim beim SV Mitterteich. “Der Punkt ist allemal verdient, aber wir haben ab der 20. Minute bis zur Halbzeit nicht so gut gespielt, daher hat es nicht für drei Punkte gereicht”, sagte der Tegernheimer Trainer Martin Reißer. Die Gastgeber waren durch einen Strafstoß früh mit 1:0 in Führung gegangen. Reißer sprach von einem “Elfmetergeschenk und einer Schwalbe. Der erfahrene Tscheche Frantisek Nedbaly verwandelte vom Punkt zum 1:0 (8.). Kurz nach Wiederbeginn mussten die Gäste die einzige brenzlige Situation überstehen, die Tormann Alexander Brandl im Eins-gegen-Eins klären konnte (47.). Mit mehr Engagement spielte Tegernheim nun und erzielte folgerichtig durch Urban Wazlawik den 1:1-Ausgleich (70.). “Wir hatten dann noch gute Möglichkeit für den Siegtreffer”, sagte Reißer. Wazlawik und zweimal Bernd Müller ließen aber den Seig liegen: “Wir haben heute nicht so gut Fußball gespielt wie sonst, daher müssen und können wir mit dem einen Punkt leben”, so Reißers Fazit.
Schiedsrichter: Sebastian Linz (Pettstadt) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Frantisek Nedbaly (8. Foulelfmeter), 1:1 Urban Wazlawik (70.)


Vorschau

DJK Vilzing - SpVgg Lam
Erstes Landkreis-Derby zwischen diesen beiden Klubs. Der Tabellenzweite und Gastgeber DJK Vilzing geht als klarer Favorit ins Rennen. Zehnmal ungeschlagen, sechs Siege in Folge und am Dienstag der Pokalerfolg über den Bayernliga-Dritte FC Amberg sprechen eine deutliche Sprache. “Wir peilen natürlich einen Sieg an, das steht außer Frage”, sagt Vilzings Klubsprecher Roland Dachauer. Die personelle Situation der Huthgartenkicker hat sich verschlechtert. Erich Vogl (Knie) fällt definitiv aus. Die Gruppe erwischt haben David Romminger und Matthias Graf, Christoph Weidner plagen Oberschenkelprobleme, alle drei haben diese Woche nicht trainiert. Zudem mussten Christian Kufner und Michael Dietl das Training abbrechen. “Keine guten Voraussetzungen”, sagt Dachauer. Die SpVgg Lam steckt momentan in einer kritischen Phase. Die vier letzten Partien gingen verloren, jüngst bezog Lam im Derby gegen den ASV Cham eine herbe 0:4-Heimpleite. "Das war ein desolater Auftritt. Schlechter geht es nicht mehr", schimpft Lams Spielleiter Ludwig Koholka. Nun müssen die Jungs von Trainer Franz Aschenbrenner bei der DJK Vilzing Farbe bekennen. "Vilzing ist für mich der absolute Topfavorit. Die Mannschaft ist hervorragend besetzt, eingespielt und hat derzeit einen überragenden Lauf. Wir müssen uns deutlich steigern, wenn wir nicht unter die Räder geraten wollen", meint Koholka. Der Neuling beklagt vor dem Landkreisduell große Personalsorgen. Die Leistungsträger Andreas Hacker, Michael Vogl, Christoph Seiderer und Christoph Bergmann fallen definitiv aus und auch Wolfgang Koller wird vermutlich passen müssen. “Da sind wir krasser Außenseiter”, sagt Lams Coach Franz Aschenbrenner.


SV Mitterteich - FC Tegernheim
Der SV Mitterteich, der am Donnerstag im Pokal-Quali-Match daheim gegen den Nordost-Landesligisten SpVgg Oberkotzau mit 0:1 verlor, hat sich in der Liga zuletzt mit einem 0:2-Auswärtssieg beim SV Burgweinting etwas Luft verschafft und empfängt nun den FC Tegernheim. Der Vierte des Klassements musste am vorigen Wochenende im Spitzenspiel gegen die DJK Vilzing mit 1:4 eine Niederlage hinnehmen, womit die Serie von fünf Partien ohne Spielverlust gerissen ist: “Wir haben gegen Vilzing trotzdem eine gute Leistung gezeigt”, sagt Tegernheims Trainer Martin Reißer. Der will sein Team gleich wieder auf den rechten Weg führen. “Ich habe Mitterteich am Sonntag in Burgweinting beobachtet. Es wird keine leichte aber eine lösbare Aufgabe”, wollen die Gäste punkten. Fehlen werden Artem Lisner (Grippe) und Sascha Wittmann, dessen Verletzung noch untersucht wird. Dominik Wurmser ist ebenfalls krank. “Daher sind wir personell praktisch unverändert”, so Reißer.


SC Feucht - Bad Kötzting
Dem Spitzenreiter aus der Badstadt ist zuletzt die Leichtigkeit verloren gegangen. Die Rotblauen blieben erstmals in dieser Saison zweimal in Folge ohne Sieg. Dennoch steht die Stern-Elf weiter ganz oben. In Feucht wird es aber nicht leicht für den FCK, der die nächsten sechs Wochen auf Stürmer Gürkan Ögütlü verzichten muss, der in dieser Zeit beruflich in den Niederlanden weilt. Alle anderen Kicker stehen zur Verfügung: “Feucht ist ein unangenehmer Gegner, besetzt mit guten Leuten. Da müssen wir die richtige Mischung zwischen guter Defensive und schlagkräftiger Offensive hinbekommen”, sagt Kötztings Trainer Manfred Stern. Bei den Gastgebern hat Stern einen Mann besonders im Auge: “Wir müssen auf deren Toptorjäger Patrick Hobsch besonders aufpassen.” Interesse an Feuchts 18 Jahre alten Torjäger bekundete der Regionalligist SpVgg Bayern Hof. Aber die Oberfranken holten sich eine Abfuhr. Hobsch, der in der U19-Bundesliga für den 1. FC Nürnberg gespielt hat, führt mit 13 Treffern aus 13 Spielen die Torschützenliste der Liga an und soll auf jeden Fall bis Saisonende blieben.


TSV Bad Abbach - VfB Bach
Zu einem Derby reist der VfB Bach, bei dem die personelle Situation angespannt ist. Immerhin holt der VfB aus den letzten drei Partien sieben Punkte und will nun diese kleine Serie auch auf der Freizeit-Insel halten: “Wir haben in der Vergangenheit immer ganz gut gegen Bad Abbach ausgesehen. Angesichts der jetzigen Situation wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden”, sagt Bachs Trainer Stefan Wagner. Dem fehlen wichtige Leute: Stürmer Mario Jogsch hat sich endgültig für ein halbes Jahr beruflich nach Afrika abgemeldet. Florian Bley fehlt erneut wegen Muskelfaserriss und mit Gregor Kazanowski ist ein weiterer Stürmer außer Gefecht. Fraglich ist auch der Einsatz von Alexander Ruf. In Bad Abbach grassiert eine Grippe welle. Zu den verletzten Daniel Beerschneider, Maximilian Vogl und Torwart Fabian Fuchs kommen nun die grippekranken Thilo Mößmang, Sebastian Schöppl und Feyyaz Balaban. Daher trat der TSV am Donnerstag in der Pokal-Qualifikation gegen die SpVgg Landshut (1:5) schon mit dem letzten Aufgebot an: “Jammern hilft nicht. Bach ist gut, wir werden den VfB nicht nach der Tabelle beurteilen”, sagt TSV-Coach Helmut “Hele” Wirth.


TV Schierling - TSV Kareth-Lappersdorf
Der TV Schierling strebt seinen zweiten Saisonheimsieg an. Der TSV Kareth-Lappersdorf zählt aber nicht zu den Lieblingsgegnern der Labertaler. "In der Vorsaison haben wir zweimal gegen Kareth verloren und nicht einmal ein Tor geschossen", erinnert sich TVS-Übungsleiter Stefan Dykiert, der mit einigen Akteuren momentan überhaupt nicht zufrieden ist. "Die Indianer machen bei uns einen guten Job, die Stars hinken ihrer Form hinterher." Vor allem in der Offensive fehlte bei den TVlern zuletzt die notwendige Durchschlagskraft. "Wenn wir den Abstand zu den hinteren Rängen nicht kleiner werden lassen wollen, müssen wir unser Heimspiel gewinnen", weiß Dykiert, der neben den Langzeitverletzten auch ohne Michael Knogler auskommen muss. Das Talent zog sich bei einem Einsatz im Kreisklassenteam eine schwere Knöchelverletzung zu. Der TSV Kareth-Lappersdorf musste nach zwei Siegen zuletzt mit 2:5 daheim gegen den 1. SC Feucht eine Niederlage hinnehmen, wodurch der TSV wieder auf einen Relegationsplatz gerutscht ist. Zudem ist der Kader derzeit knapp bemessen. Vor allem der Ausfall von Stammkeeper Andreas Schießl wiegt schwer: “Das tut uns schon weh”, bekennt Kareths Trainer Peter Dobler. Zum bisherigen Lazarett gesellt sich nun auch noch aus dem Feucht-Spiel mit Verletzung Daniel Oppelt, der im Mittelfeld eine Lücke hinterlässt: “Schierling ist zwar heimstark, da ist es schwer etwas zu holen. Aber wir wollen wieder in die Spur kommen und dort einen Punkt holen, dann wäre ich schon zufrieden”, so Doblers Vorgabe, der anfügt: “Ich bin guter Dinge, dass uns das gelingt.”


ASV Burglengenfeld - SV Fortuna
Aus den nächsten Spielen gegen die Fortuna und in Burgweinting will der ASV Burglengenfeld laut Trainer Matthias Bösl vier bis sechs Punkte für den Klassenerhalt holen. “Aber die Fortuna ist ein unangenehmer Gegner, der sicher besser ist, als es der Tabellenplatz aussagt”, so Bösl. Die Gastgeber wollen ihre Defensive verstärken und hoffen auf den ersten Einsatz von Beginn an von Torjäger Benjamin Epifani, der nach seinem Kreuzbandanriss in der Reserve ein Tor erzielt hat. Bei den seit drei Spielen sieglosen Platzherren fehlen Alexander Fuchs und Patrick Schleicher, für Kapitän Christian Bayerl ist bereits Winterpause. “Wir sind sicher Außenseiter. Abe ich hoffe, dass uns der 5:2-Pokalsieg am Donnerstag gegen Burgweinting Auftrieb gibt. Vielleicht können wir für eine kleine Überraschung sorgen”, sagt Fortuna-Coach Helmut Zeiml. Bei den Gästen fehlt neben Charles Gietl, Özkan Kochan und Sebastian Papilion auch der gesperrte Ex-Profi Tim Erfen. “Wenn wir so spielen wie in der zweiten Halbzeit im Pokal, dann ist ein Punkt für uns drin”, sagt Zeiml.


ASV Cham - SC Ettmannsdorf
Diese beiden Teams sind derzeit gut drauf. Ettmannsdorf ist seit zwei Partien ungeschlagen, Cham hat aus den letzten vier Begegnungen zehn Punkte geholt und am Donnerstag in der Pokal-Qualifikation den Bayernligisten DJK Ammerthal im Elfmeterschießen mit 5:3 besiegt. “Cham ist ins Rollen gekommen. Sie haben bestimmt Selbstvertrauen, aber das haben wir auch”, sagt Timo Studtrucker, Trainer des Aufsteigers. Beide Mannschaften nehmen die beiden letzten Plätze über dem Strich ein und wollen ihre positive Serie fortsetzen. Ettmannsdorf ist personell unverändert und Studtrucker schöpft daraus Mut: “Wir wollen mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Wir rechnen uns in Cham schon etwas aus, auf jeden Fall wollen wir nicht leer ausgehen.” Die Gastgeber haben anscheinend die Kurve trotz einiger Personalprobleme gekriegt. Nun will der ASV das fortsetzen, was im September begonnen hat. Mit einem Sieg zieht Cham in der Tabelle am Aufsteiger vorbei: “Das muss unser Ziel sein”, sagt ASV-Coach Uwe Mißlinger.


SV Etzenricht - SpVgg Deggendorf
In der Pokal-Qualifikation am Donnerstag wollten die Deggendorfer Selbstvertrauen tanken, aber gegen den Bayernligisten und Nachbarn aus Hankofen setzte es eine 0:2-Heimniederlage: “Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, das muss ich deutlich sagen”, so Grün-Weiß-Coach Barbaros Yalcin. Einige Spieler, vor allem ein Teil der Neuzugänge, befinde sich in einem Loch. Yalcin sprich deutlich an, wo der Hase im Pfeffer liegt: “Wir sind offensiv im Moment zu harmlos.” Doch der Kampfgeist der Niederbayern und der des Trainer ist ungebrochen: “Wir fahren nach Etzenricht, um da etwas zu holen und den Anschluss nicht zu verlieren.” Minimalziel ist ein Punkt. Auch wenn die meisten Stammkräfte bei den Gästen wieder an Bord sind, so fehlen die beiden Youngster Sebastian Rothkopf und Andreas Bartsch. Den Gastgebern erging es ähnlich, auch der SV Etzenricht scheiterte am Donnerstag daheim in der Pokal-Qualifikation mit 1:3 am Bayernligisten SpVgg SV Weiden. Mit Nico Becker, Michael Dietl und Robert Wendl lichtet sich das Lazarett bei den Hausherren: “Die Niederlage im Pokal ist nicht so schlimm. Wichtiger ist für uns das Spiel gegen Deggendorf, die eine gute Mannschaft haben. Wir wollen natürlich gewinnen und oben dabei bleiben”, sagt Manfred Herrmann, Abteilungsleiter beim SVE.


SpVgg Ruhmannsfeden - SV Burgweinting
Der Tabellenletzte aus Ruhmannsfelden empfängt den Vorletzten, den SV Burgweinting. Somit ist es die gleiche Konstellation wie vor zwei Wochen, als der VfB Bach als Vorletzter am Lerchenfeld antrat. Vom Pech verfolgt sieht sich Ruhmannsfelden, das zuletzt nach 2:0-Führung noch 2:3 bei Fortuna Regensburg durch einen Elfmeter in der Schlussminute verlor. Zu allem Überfluss sah der vermeintliche Übeltäter Michael Wittenzellner die rote Karte. "Es kommt momentan alles zusammen. Vom Glück sind wir wahrlich nicht verfolgt", klagt Ruhmannsfeldens Übungsleiter Manfred Köglmeier, der weiß, was vor dem Kellerduell gegen den SV Burgweinting Sache ist. "Es zählt nur ein Sieg. Das haben wir zwar auch schon vor den Duellen gegen Bach und Fortuna Regensburg gesagt, aber wir müssen den Hebel endlich umlegen. Burgweinting steht ebenfalls mit dem Rücken und zur Wand und daher gibt es keine Ausreden." Die Gäste haben mit zuletzt vier Niederlagen ebenfalls einen negativen Lauf. “In Ruhmannsfelden treffen wir aber auf einen Gegner, wo wir punkten können. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun”, sagt deren Trainer Günter Brandl. Der hat zwar ein paar angeschlagene Spieler, aber Torjäger Andreas Meyer steht wieder zur Verfügung: “Andreas ist zwar noch nicht bei 100 Prozent, aber das wird”, so Brandl.

Aufrufe: 06.10.2013, 20:10 Uhr
Dirk MeierAutor