Kreisliga A: Überraschungscoup nur knapp verpasst

Die vier Fernsehturmteams in der Fußball-Kreisliga A dürfen in den kommenden drei Monaten bis zum Start der zweiten Saisonhälfte am 3. März fortan weitestgehend die Beine hochlegen. Nachstehend ein Überblick nach dem letzten Schlusspfiff für das Quartett in diesem Jahr, der von zwei Überraschungsteams und zwei Enttäuschten handelt.

Sportfreunde Stuttgart

Zu erster Rubrik zählen fraglos die Sportfreunde Stuttgart, die sich nach ihrem Gewinn des Herbstmeisterschaft in der Staffel 1 beinahe auch die Wintermeisterschaft gesichert hätten. Doch nach einem auch seiner zuletzt schlechten Personalsituation geschuldeten 2:2-Unentschieden hat dies der Aufsteiger und vormalige Dauertabellenführer in den letzten 90 Punktspielminuten vor der Winterpause hauchdünn verpasst. Im Lager der Sportfreunde, die an diesem Sonntag (14 Uhr) als Gastgeber gegen den SV Sillenbuch noch eine Zusatzschicht im Pokalwettbewerb zu absolvieren haben, ist nach dem 2:2-Remis gegen den TSV Mühlhausen „niemand in Tränen ausgebrochen“, wie der Trainer Harry Gottinger mit einem Schmunzeln anmerkt. Vielmehr sei er selbst nach kurzer Enttäuschung über das nur knapp verpasste Überwintern an der Tabellenspitze „stolz und zufrieden“ über das bisher Erreichte.

Nach neun Siegen sowie nunmehr jeweils drei Unentschieden und drei Niederlagen starten der Coach und die Seinen am 3. März hinter dem noch vorbeigehuschten TB Untertürkheim vom zweiten Tabellenplatz mit einem Gastspiel beim Verfolger TV Zuffenhausen in die zweite Saisonhälfte. Von dort an gelte laut Gottinger weiterhin die Zielsetzung: „Mitnehmen, was geht.“ Bis dahin soll beim Waldau-Club zudem die Baustelle „Torhüterposition“ geschlossen sein. Für beide Sportfreunde-Mannschaften steht dem Coach seit geraumer Zeit nur ein einziger gelernter Torwart zur Verfügung.

FV Germania Degerloch

Duplizität der Ereignisse: Auch in der Staffel 2 hatte mit dem FV Germania Degerloch in der ersten Halbserie der Saison ein Kreisliga-A-Rückehrer für viel Furore gesorgt und sich zuletzt sogar dank seiner ersten zwei Heimerfolgen bis auf den dritten Tabellenrang vorgearbeitet. Doch ausgerechnet im letzten Auftritt vor der Winterpause „haben wir uns mit dem schlechtesten Auftritt in dieser Runde diese Position selbst versaut“, wie der Germania-Coach Alexander „Sasch“ Malchow anmerkt. Zugleich ist mit der deftigen 2:5-Schlappe beim 1. FC Lauchhau-Lauchäcker eine beeindruckende Serie des Aufsteigers zu Ende gegangen, der damit seine erste Auswärtspleite im gesamten Fußballjahr 2018 (!) hat hinnehmen müssen.

„Wir wollen gewiss nicht meckern, sondern sind mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden“, sagt der ehemalige Profikicker zu Rang vier. Priorität hat für Malchow ohnehin ausschließlich das Polster seiner Mannschaft zur Abstiegszone, das aktuell acht Zähler beträgt. Und dieses gelte es vom Heimauftakt am 3. März gegen den TSV Jahn Büsnau eisern zu behaupten und zudem die angesprochene Heimschwäche abzustellen.

SGM ABV/TSV 07 Stuttgart

Für die beiden anderen Fernsehturmteams in dieser Staffel, wohlgemerkt der amtierende Vizemeister sowie der Abschlussdritte der abgelaufenen Runde, bleibt damit nur die Einordnung in die eingangs genannte zweite Rubrik. Denn mit dem Abschneiden in der ersten Saisonhälfte dürfte bei der SGM ABV/TSV 07 Stuttgart wohl niemand zufrieden sein. Letzter Tiefpunkt im aktuellen Fußballjahr war für das Aufgebot von Trainer Paul Wrensch dabei das magere 1:1 in der Auswärtspartie gegen den Drittletzten VfL Kaltental, nach welchem sich die Waldau-Elf als Tabellensiebter und mit einem kleinen Polster von lediglich vier Zählern auf die gefährdete Zone in die fußballfreie Zeit verabschiedet hat. Negativ bemerkbar gemacht hatte sich bei den Degerlochern vor allem das monatelange Fehlen ihres dauerverletzten Toptorjägers Maximilian Uhlenberg. Kein Wunder, dass Wrensch darauf hofft, dass der Goalgetter spätestens am 3. März gegen den auf Rang eins überwinternden Aufstiegsaspiranten TSV Musberg sein Comeback feiern wird.

KV Plieningen

In einem Atemzug mit den Musbergern war vor dem Saisonstart auch der KV Plieningen oft genannt worden, wenn die Frage nach den Meisterschaftskandidaten gestellt wurde. Tatsächlich ist es für den letztjährigen Dritten ganz anders gekommen, der zur Saisonhalbzeit 17 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter und nach der 0:1-Auswärtspleite beim SV Bonlanden II lediglich zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone hat. Nach mauem Rundenstart zeigten die Plieninger eine Aufwärtstendenz, ehe sie zuletzt wieder im grauen Mittelfeld versanken. Der Startschuss für den Tabellenneunten vom Wolfer erfolgt im neuen Jahr daheim gegen den VfL Stuttgart II, der als Zwölfter momentan den Abstiegsrelegationsrang belegt.

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net