2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die SpVg Olpe gewann souverän mit 3:1 beim VSV Wenden.  Fotos (3): juka, geo
Die SpVg Olpe gewann souverän mit 3:1 beim VSV Wenden. Fotos (3): juka, geo

Ottfingen gelingt Überraschung gegen Hünsborn

SVO feiert 3:1-Erfolg gegen Landesligisten - Olpe nimmt Hürde Wenden souverän

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SpVg Iseringhausen - SG Hützemert/Schreibershof 3:4 (1:2).

In einer turbulenten Partie zog sich C-Kreisligist SpVg Iseringhausen gegen die zwei Klassen höher spielende SG Hützemert/Schreibershof äußerst achtbar aus der Affäre, musste sich aber am Ende knapp mit 3:4 geschlagen geben. Die Gäste zogen durch Treffer von Lukas Stahlhacke (11.) und Timo Halbe (25.) mit 2:0 in Front, doch Klaus Viedenz gelang in der 33. Minute der Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Simon Schürholz zunächst auf 3:1 (49.). Der Außenseiter gab sich aber nicht geschlagen – sondern schlug zurück. Erst verkürzte Stefan Linder auf 2:3 (70.), dann gelang Mario Schulte sogar der 3:3-Ausgleich (72.). Gekrönt wurde die Energieleistung der Hausherren jedoch nicht. Stattdessen erzielte Timo Halbe den 4:3-Siegtreffer für den A-Kreisligisten, der ein hartes Stück Arbeit verrichten musste, um in die nächste Pokalrunde einzuziehen.

SV Ottfingen - RW Hünsborn 3:1 (1:1).

Hochverdient sicherte sich der ambitionierte Bezirksligist SV Ottfingen den Sprung in die 3. Kreispokal-Runde und besiegte im Derby Landesligist Rot-Weiß Hünsborn mit 3:1 (1:1). Vor 470 Zuschauern erwies sich der SVO vor allem in der 2. Halbzeit als die robustere und zweikampfstärkere Mannschaft. Hünsborns Angriffsspiel war dagegen zu durchsichtig: zu viele lange Bälle auf Goalgetter Marius Uebach, der zudem nicht seinen besten Tag erwischt hatte.

Dennoch gingen die Gäste durch einen Konter in der 27. Minute in Führung, als Fabian Thiem auf Jan-Peter Stein durchsteckte, der SVO-Keeper Patrick Stock keine Chance ließ. Aber die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. Von Beginn an hatten die „Roten“ ihre liebe Mühe mit dem quirligen Luca Valido, der links wie rechts auftauchte und seine Schnelligkeit einsetzte. In der 32. Minute entwischte er abseitsverdächtig der Abwehr und glich mit einem Flachschuss ins Eck aus. Insgesamt rächte es sich für die Hünsborner, dass sie gerade in dieser Phase zu fahrlässig mit einer Reihe guter Chancen umgingen. So scheiterte Uebach in der 34. Minute mit einem satten Distanzschuss, den Stock abwehrte. Auch Steins Geschoss in der 62. Minute wehrte Stock meisterhaft ab, und in der 74. Minute vereitelte er die beste Gäste-Chance durch Kevin Becker, der freistehend das mögliche 2:2 vergab.
Becker hätte sich aufgrund seiner starken Abwehrarbeit gegen Patrick Diehl vielleicht die Bestnote in seinem Team verdient, vergab aber nicht nur diese Riesenchance, sondern kassierte in der 85. Minute noch die Gelb-Rote Karte.

In der Zwischenzeit aber wechselte SVO-Coach Michael Kügler noch einmal „Tempo“ ein. Und tatsächlich brachte der eingewechselte Amir Tahiri den SV Ottfingen in der 64. Minute mit einem satten Linksschuss ins Eck entscheidend in Front. RWH hatte in der Schlussphase wenig entgegen zu setzen. Stattdessen kam Diehl in der 82. Minute zu seiner ersten Chance, die Sascha Hoffmann im Tor zur Ecke abwehrte. Diese gelangte auf Umwegen zu Valido, dessen Torschuss mächtig verunglückte. So sehr nämlich, dass die Kugel sich zu Janis Kipping verirrte, der nur den Fuß dran hielt und so den Ball zum 3:1 ins lange Eck bugsierte.

„Wir haben heute mit Herz gespielt. Man hat gesehen, dass ein Team auf dem Platz stand. Und endlich haben wir auch mal unsere Chancen genutzt“, freute sich SVO-Trainer Michael Kügler über den Pokal-Coup. Sein Kontrahent Andreas Waffenschmidt haderte dagegen mit seinem Team. „Wir haben im Gegensatz zu Ottfingen die letzte Konsequenz vermissen lassen und in der Vorwärtsbewegung viel zu viele Fehler gemacht. Daher geht der Sieg der Ottfinger in Ordnung.“

VSV Wenden - SpVg Olpe 1:3 (0:3).

Der Pokalverteidiger befindet sich weiter auf dem Weg in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung. Mit dem 3:1 (3:0)-Sieg beim VSV Wenden qualifizierte sich die SpVg Olpe für die dritte Runde im Kreispokal. Der nächste Gegner des letztjährigen Siegers wird am kommenden Montag ermittelt. Dann findet um 18.30 Uhr im Hotel Schnepper in Mecklinghausen die Auslosung der dritten und vierten Runde statt.

Fußballspiele in Schönau, Ottfingen und Liverpool – und das fast zeitgleich. Da stellte sich zu Beginn der Begegnung die Frage nach der Magnetwirkung des VSV angesichts der starken Konkurrenzveranstaltungen in der Thomasstraße und in der Anfield Road. Um es vorwegzunehmen: 400 Besucher kamen und sorgten für eine ansehnliche Kulisse. Die größte Neugier hatte der VSV Wenden durch seinen überraschenden 4:1-Sieg in der Auftaktrunde gegen den zweiten Westfalenligisten des Kreises Olpe, der SG Finnentrop/Bamenohl, geweckt. Die große Frage: Kann der Pokalschreck noch einmal zuschlagen? Nein, das konnte er nicht, denn im Gegensatz zu dem Landesliga-Meister aus Bamenohl traten die Kreisstädter von Beginn an sehr konzentriert, engagiert und geduldig auf. Zwar fiel neben den verletzen Spielern Steffen Hebbeker und Jan Prothmann kurzfristig auch Kapitän Denis Huckestein, der sich im Training eine Wadenverletzung zugezogen hatte, aus, doch konnten Jona Stöcker, Andreas Krolewski und Michel Alfes die Lücken adäquat füllen. Der VSV musste auf Tim Mazzotta (Knieverletzung) und Manuel Müther, der nach seinem zweiten Kreuzbandriss erst in 14 Tagen wieder einsatzbereit ist, verzichten. „Tim hätten wir heute gut gebrauchen können“, meinte der Wendener Trainer Jörg Rokitte.

Aber: Trotz der personellen Sorgen verkaufte sich der Bezirksligist gegen den Westfalenligisten teuer, konnte das Pokal-Aus aber nicht verhindern. „Wir haben nicht Attacke gespielt“, resümierte Achim Hoffmann, der Sportliche Leiter des VSV Wenden, und bemängelte, dass seine Elf in der ersten Halbzeit „zu verhalten“ aufgetreten sei. Jedenfalls war die Partie schon zur Pause entschieden. 28. Minute: Eckball Philipp Bredebach, Kopfballverlängerung Julian Scheppe, Kopfball Michel Alfes – 0:1. Der Ex-Wendener, jetzt im Olper Trikot, hatte an seiner alten Wirkungsstätte zugeschlagen. 37. Minute: Thomas Ziegler passt nach innen, Jannik Buchen schiebt ein – 0:2. 43. Minute: Michel Alfes setzt sich auf der Außenposition durch, flankt auf den Fünf-Meterraum, wo Philipp Bredebach goldrichtig steht – 0:3.

Die SpVg Olpe hatte ein Zeichen gesetzt und mit schnellen, präzisen Pässen aus einer sicheren Abwehr den VSV ausgehebelt. Als Schachzug darf die taktische Maßnahme gewertet werden, die der Olper Trainer Marek Lesniak vor dem Anpfiff vorgenommen hatte. Er setzte Christian Griffel für Thomas Rath auf der rechten Außenverteidigerposition ein und ließ ihn so gegen den Wendener Christian Runkel agieren. Runkel hatte in der ersten Runde gegen SG Finnentrop/Bamenohl zweimal getroffen. Die Umstellung ging auf. Zwar kamen die Gastgeber in der 87. Minute durch Moritz Schweitzer noch zum Ehrentreffer, doch die Partie konnten sie nicht mehr drehen, auch wenn Christian Runkel noch den Pfosten traf. „Wir haben in der ersten Halbzeit ein super Spiel gezeigt und verdient gewonnen“, resümierte Björn Schneider, der Sportliche Leiter der SpVg Olpe.

Aufrufe: 023.8.2017, 22:45 Uhr
geo/leemAutor