Versöhnlicher Jahresausklang

FSV Gräfinau-Angstedt - SV 1883 Schwarza 2:1

Schwarza begann stark und hätte schon in der zweiten Minute in Führung gehen können, doch nach Einwurf von Kapitän Oschmann verfehlte Zheligotow das Gehäuse der Einheimischen. Auf der Gegenseite brachte Maik Zentgraf den Ball nicht unter Kontrolle. In der 19. Minute köpfte Maik Zentgraf einen Eckball von Gans an das rechte Dreiangel. Die Gäste erspielten sich aber in der ersten halben Stunde dieser kampfbetonten Begegnung Vorteile, die sie aber zunächst nicht in etwas Zählbares ummünzen konnten. Nach knapp einer halben Stunde aber die verdiente Gästeführung. Oschmanns präzise Rechtsflanke köpfte Betz überlegt zum 0:1 ein. Das Gräfinauer Spiel lebte von der Geschlossenheit und Einsatzstärke, wenn auch nicht immer alles nach Wunsch verlief. In der 34. Minute wurde ein Schuss von Risch zur Ecke abgewehrt. Kurz vor der Pause ließ ein Doppelschlag die Einheimischen gleich zwei Mal jubeln. Nach einem geschickten Lupfer über die Abwehr brachte Gans Torjäger Risch in glänzende Position und dessen Schuss von der rechten Seite schlug vom linken Innenpfosten unhaltbar zum 1:1 ein. Gleich danach bediente Risch auf der linken Seite Schmidt und dessen präzise Flanke köpfte Maik Zentgraf zum 2:1 in die Maschen.

In der 56. Minute marschierte Risch allein aufs Tor, aber Torwart Herzog blieb Sieger. Eine Viertelstunde vor Schluss unterlief dem Gästekeeper am 44-jährigen „Oldie“ Gans außerhalb des Strafraums ein Foul. Schiedsrichter Fehn ließ Gnade vor Recht ergehen und ahndete die Attacke nur mit Gelb. In der Schlussphase war dann noch alles möglich. Ein herrlicher 30-m-Knaller von Schmidt pfiff nur um Zentimeter am linken Dreiangel vorbei (81.). Lauterbach jagte den Ball an die Lattenunterkante (84.). Dann viel Glück das ein Flachschuss von Oschmann nur am rechten Außenpfosten landete und auch Stolze am aufmerksamen Torwart Lehmann scheiterte (86.). Nur eine Minute später hätte Ludwig endgültig alles klar machen können, aber auch dem Routinier fehlte das nötige Quäntchen Glück. Jetzt hieß es nur noch die verbleibenden Minuten schadlos zu überstehen. Mit toller Moral gelang das letztendlich auch und der Abpfiff ging dann im grenzenlosen Jubel unter. Bis auf das eine völlig unnötige Foul vom Gästetorwart an Gans blieb alles im sportlichen Rahmen, verbindet doch beide Vereine schon seit längerem eine Sportfreundschaft. Das Spiel hätte auch Unentschieden ausgehen können, so hat diesmal die glücklichere Mannschaft das bessere Ende für sich gehabt.