Mit dem nötigen Quäntchen Glück im Bunde

SC 1903 Weimar II - FSV Gräfinau-Angstedt 1:3
Allen war klar, dass es auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz auf dem traditionsreichen Lindenberg eine schwere Aufgabe für den Spitzenreiter werden würde, zumal auch noch Maik Zentgraf wegen Erkrankung nicht zur Verfügung stand. Weimar konnte spielerisch überzeugen und nach gut einer Viertelstunde wurde die erste nennenswerte Aktion auch schon mit dem herrlichen Führungstreffer belohnt. Eine Linksflanke von Weiß jagte Calenius aus Nahdistanz unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Calenius hatte auch den zweiten Treffer auf dem Fuß aber Gästekeeper Lehmann konnte zur Ecke abwehren. Der Tabellenführer tat sich zunächst sehr schwer ehe er einigermaßen ins Spiel fand. Nach Linksflanke von Döbele hatte Torwart Dönnicke wenig Mühe den Kopfball von Göring zu entschärfen. Auch der Distanzschuss von Voigt strich am linken Pfosten vorbei. Anschließend schoss Risch aus guter Position den Keeper in die Arme. Auf der Gegenseite traf Calenius den rechten Pfosten (31.). Nur zwei Minuten später der Ausgleich. Nach Freistoß von Wagenknecht kam Risch von halbrechts zum Schuss und sein Flachschuss schlug zum 1:1 im linken Eck ein. Ein Heber von Risch über den Torwart, aber auch über den Kasten hätte den Spielverlauf fast auf den Kopf gestellt. Kurz vor dem Pausenpfiff erneut Pech für die Einheimischen. Diesmal traf Märtin den linken Pfosten. Einzig das Ergebnis war in der ersten Halbzeit aus Sicht der Gäste zufrieden stellend.

Etwas kurios der Führungstreffer für Gräfinau-Angstedt gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Torwart Dönnicke hatte sein Tor verlassen und nach einem Missverständnis in der Abwehr nutzte der mit allen Wassern gewaschene Risch diesen Aussetzer mit einem flachen Distanzschuss zum 1:2 (50.). Gefährlich wurde es dann noch zwei Mal für den Tabellenführer. Einen abgefälschten 25-m-Freistoß von Calenius lenkte Lehmann in toller Manier über die Latte und ein knallharter halbhoher Schuss von Märtin prallte vom linken Pfosten ins Feld zurück (59./69.). Mit der Einwechslung von Hess hatte Trainer Christian Zentgraf ein goldenes Händchen. In der 81. Minute köpfte der anstürmende Hess eine präzise Rechtsflanke von Risch in sagenhafter Manier zum viel bejubelten 1:3 in die Maschen. Und auch der in der Nachspielzeit eingewechselte Machleidt hätte fast noch ein weiteres Tor geköpft. Wie sagt man so schön Ende gut alles gut, aber so viel Glück hat man eben nicht immer. Noch ein Satz zum Schiedsrichter. Yorck Lehmann hatte mit zwei fair zu Werke gehenden Teams keinerlei Probleme. Am kommenden Sonntag um 15.00 Uhr empfängt der Tabellenführer zum schon mit großer Spannung erwarteten Lokalderby den SV Germania Ilmena