Derbysieger mit halbem Dutzend

SV Stahl Unterwellenborn - TSV Bad Blankenburg 0:6

Die erste Torannäherung hatte vor 75 Zuschauern bei bestem Fußballwetter auf dem Nebenplatz am Geländeweg Sven Hermann, der den Stahl-Torhüter Sebastian Georgi sofort bei einem Freistoß auf die Probe stellte (3.). Die erste Torannäherung der Gastgeber besaß Flügelflitzer Jan-Niklas Lorenz, dessen gefährliche Flanke von TSV-Torwart Paul Kalbe entschärft wurde (6.). Die Bad Blankenburger blieben im Vorwärtsgang. Nach Sahne-Pass von Philipp Vofrei startete Sanawullah Nurali im richtigen Moment und brachte die Männer vom Hainberg in Führung (0:1; 10.). Der TSV wollte mehr. Bei einer Ecke durch Sven Hermann hatte Patrick Fiur das 0:2 auf dem Kopf (15.). Einen Schuss von Philipp Vofrei aus 16 Metern landete beim Stahl-Torhüter (17.). Zwei Minuten später war der Unterwellenborner Schlussmann erneut auf dem Posten als er nacheinander die Schussversuche durch Stefan Botz und Philipp Vofrei unschädlich machte (19.). Die Bad Blankenburger ließen nicht locker. Philipp Vofrei war auf seinem Weg zum Tor nur durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Patrick Fiur verwandelte den dafür verhängten Strafstoß sicher (0:2; 24.). Eine Minute später bewahrte der Abseitspfiff die Gastgeber vor den nächsten Gegentreffer, als Alexander Marr seinen Mittelstürmer mustergültig freigespielt hatte (25.). In der 28.Minute zeigte sich der Gastgeber einmal vor dem TSV-Tor; Aber der aufmerksame Patrick Fiur konnte per Kopf vor Benjamin Kroll klären. Es folgte das 0:3: Michael Paschold verwandelte einen Eckstoß durch Stefan Botz mit der Hacke und etwas Glück (32.). Auf der Gegenseite versuchte es Jan-Niklas Lorenz glücklos mit einem Fernschuss (33.). Auch als Stefan Kohlberg bei einem Freistoß Maß nahm, wollte dem Gastgeber nicht der Anschlusstreffer gelingen (40.). Ein noch bessere Gelegenheit dazu hätte Christian Spitzner besessen, wenn er nach einem Eckstoß am zweiten Pfosten den Ball nicht haarscharf verpasst hätte (42.). Im sehenswerten Gegenzug holte der starke Stahl-Torwart den finalen Schuss von Alexander Marr aus dem Torgiebel (43.). Auch als Sanawullah Nurali allein auf Sebastian Georgi zulief, wollte das überfällige 0:4 vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Marcus Hölbig (Gumperda) nicht fallen.

Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes wollte der TSV Bad Blankenburg mit dem vierten Treffer den Sack zubinden. Ein Schuss von Stefan Botz aus 18 Metern zischte am Torgiebel vorbei (48.). Die Stahl-Elf antwortete darauf mit einem Kopfball durch Nick Wehrauch, der bei TSV-Torwart Paul Kalbe landete (50.). Es ging unterhaltsam weiter mit einem gutem Zuspiel von Stefan Botz auf Nick Wipprecht, der aus fünf Metern das Außennetz traf (54.). Als der fleißige Sanawullah Nurali nur zu Ungunsten eines Fouls gestoppt wurde, zeigte der Spieleiter zum zweiten Mal in einem fair geführten Spiel auf die Strafstoßmarke; Patrick Fiur trat erneut an und zeigte sich wiederum treffsicher (0:4; 67.). Nun ging es Schlag auf Schlag. Mit dem linken Fuß rammte Sven Hermann in der 70.Spielminute das Spielobjekt sehenswert und unhaltbar in den Winkel - 0:5. Auch Philipp Vofrei verdiente sich noch seinen Treffer: Entschlossen setzte er seinem abgewehrten Schuss nach und lochte am zweiten Pfosten zum 0:6 ein (71.). Danach wechselte der TSV zweimal. Robert Krämer und Hassan Almisto kamen für Robert Hansal und Nick Wipprecht, die beide zuvor ihre Sache recht ordentlich gemacht hatten. Nach Eckball von Sven Hermann besaß Robert Krämer am langen Pfosten die Gelegenheit zum 0:7 (83.). Auch als Philipp Vofrei aus 25 Metern abzog, lag ein weiterer TSV-Treffer in der Luft (86.). Zwei Minuten vor Abpfiff bewahrte SV-Torwart Sebastian Georgi sein Team vor einem weiteren Gegentreffer. Wenig später war Schluss. Der TSV Bad Blankenburg hatte gegen einen Gegner, der weiter auf Erfolgs- und Trainersuche bleibt, einen deutlichen Derby-Sieg eingefahren.