2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Da reißt er die Faust nach oben: Arno Zeilmann und der STV Deutenbach sicherten sich die Meisterschaft und dürfen sich nun Bezirksligist nennen. F: Zink
Da reißt er die Faust nach oben: Arno Zeilmann und der STV Deutenbach sicherten sich die Meisterschaft und dürfen sich nun Bezirksligist nennen. F: Zink

Es ist vollbracht! Deutenbach steigt in die Bezirksliga auf

Stein überholt Roßtal auf der Zielgeraden +++ Eibach – Raitersaich abgebrochen +++ Big Points für Johannis 88 +++ Oberasbach springt auf Schleuderplatz +++ Kühnlein-Show mit zwei Bierkästen +++ Aus 0:3 mach 3:3, Fischbach und Germania mit Comeback

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Dem STV Deutenbach gelingt Historisches. Erstmals in der Vereinsgeschichte steigt die Truppe von Arno Zeilmann in die Bezirksliga auf. Drei Runden vor Schluss gewannen Brattinger und Co. beim ärgsten Verfolger Tuspo Roßtal mit 3:1 und machten damit die Meisterschaft perfekt. Durch die Niederlage und den gleichzeitigen 2:1-Sieg des FC Stein in Weinzierlein, überholte die Mühling-Elf den Tuspo und sprang auf den Relegationsrang. Einen Rückschlag erlitt der SV Poppenreuth, der eine 3:0-Führung nicht ins Ziel brachte und sich am Ende mit dem TSV Fischbach die Punkte teilte. Das gleiche Kunststück brachte die DJK Oberasbach fertig. Am Ende hieß es gegen den SC Germania ebenfalls 3:3 nach einer 3:0-Führung zur Pause. Den Klassenerhalt dicht vor Augen hat der TB Johannis 88 (3:2 gegen die SpVgg Nürnberg). Der SV Eyüp Sultan schenkte den Hufern ein halbes Dutzend ein. Mit einem 7:2 schickte der Post SV um Viererpacker Stefan Kühnlein den TSV Südwest auf den Heimweg. Die Partie DJK Eibach gegen den SV Raitersaich wurde beim Stand von 1:0 für die Hausherren witterungsbedingt abgebrochen.

DJK Eibach - SV Raitersaich abgebrochen
Die Partie wurde beim Stand von 1:0 für Eibach durch ein Tor von Matthias Schröter aufgrund eines Gewitters mit Starkregen abgebrochen.


Schiedsrichter: Marcel Bittner (Henger SV)

SV Fürth Poppenreuth - TSV Fischbach 3:3 (3:0)

In einer am Muttertag nur mäßig besuchten Partie sahen die Zuschauer zwei Hälften mit unterschiedlichen Siegern. Die Gäste aus Fischbach sorgten für die erste Torgefahr, als Lahr nach zehn Minuten einen Ball an die Latte setzte. Poppenreuth spielte nicht besonders auffällig, zeigte sich bei den sich ergebenden Chancen aber zunächst gnadenlos effektiv. Rahner eilte nach zwölf Minuten einem bereits für viele verlorengeglaubten Ball hinterher, der Richtung rechter Eckfahne trudelte. Er erwischte das Spielgerät noch und bediente Mittelstädt per Flanke, dessen abgefälschter Schuss im langen Eck zum 1:0 einschlug.

Vier Minuten später sorgte Gästetorwart Felker für einen Riesenbock, als er weit vor dem Tor stehend unbedrängt das Spielgerät dem lauernden Steuber in die Füße spielte. Dieser nahm das Geschenk dankend an, umkurvte den Keeper und schob aus 20 Metern ins leere Gehäuse ein. Danach passierte im ersten Spielabschnitt nicht mehr viel. Bis auf SVP-Kapitän Mittelstädt, der wie zwei Wochen zuvor zum "Doppelstädt" wurde, als er nach 38 Minuten eine Flanke von Steuber zunächst an den linken Pfosten köpfte und dann seinen eigenen Abpraller zum 3:0 verwertete. Außerdem musste Fischbachs Kolb verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die vermeintlich sichere Führung führte allerdings zu einem spürbaren Spannungsabfall in der zweiten Halbzeit.

Das Spiel plätscherte lange Zeit dahin, die Gastgeber hätten noch weitere Treffer erzielen können, doch dann nutzte Fischbach innerhalb von sechs Minuten die plötzlichen Schwächen in der Poppenreuther Hintermannschaft aus und egalisierte den Spielstand in der Schlussviertelstunde. Reif und Lahr sorgten für einen am Ende verdienten Punktgewinn. SVP-Trainer Heininger war nach Spielende ob der Schafmützigkeit seiner Schützlinge sichtlich angefressen und suchte schnell den Weg in die Katakomben des Kreuzsteinweges, um seinem Frust Luft zu machen. Ein verschenkter Sieg, der den Abstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte anwachsen ließ. Oliver Leisau / SV Poppenreuth


Schiedsrichter: Johannes Schoppel (Eibach) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Stefan Mittelstädt (12.), 2:0 Andreas Steuber (16.), 3:0 Stefan Mittelstädt (38.), 3:1 Philip Reif (77.), 3:2 Oliver Lahr (81.), 3:3 Oliver Lahr (84.)


Tuspo Roßtal - STV Deutenbach 1:3 (1:2)

Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel war der Tabellenführer von Anfang an überlegen, der auch die erste Chance besaß. Timm Bergmann visierte gleich zu Beginn den Pfosten an. Wie aus dem Nichts ging aber der Tuspo in Führung. Oltean traf aus 20 Metern mit einem beherzten Schuss ins lange Eck. Der Scigliuzzo-Elf gelang es in der Folge nicht Ruhe ins eigene Spiel zu bringen und Deutenbach zeigte sich keineswegs beeindruckt vom Rückstand, sondern ging weiterhin volles Tempo. Der starke Leigeber erzielte nach 19 Minuten den Ausgleich, für den Cristiano Carmo Pate stand. Auf Vorarbeit von Thomas Brattinger traf sein Bruder Markus noch vor der Pause zum 1:2 und drehte die Partie. Nach dem Wechsel setzte Timm Bergmann Leigeber in Szene, der gar auf 1:3 stellte und damit die Überlegenheit auch in Tore ummünzte.

Die Elf von Trainer Arno Zeilmann musste nach einer Stunde dem überdurchschnittlich hohen Tempo Tribut zollen und konzentrierte sich in der Folge auf die Verwaltung des Ergebnisses. So war ab diesem Zeitpunkt Roßtal am Drücker. René Bernardez hatte wie Oltean per Scherenschlag den Anschlusstreffer auf dem Fuß, ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr gelingen, sodass nach dem Schlusspfiff feststand, dass Deutenbach erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufsteigen wird. Sportlich zeigt sich auch Tuspo-Sportdirektor Fabio Scigliuzzo: „Das hat Deutenbach heute clever gemacht. Wer so lange dort oben steht, der hat sich den Aufstieg auch verdient. Herzlichen Glückwunsch, der STV Deutenbach ist ein verdienter Meister.“ Dem kann man sich vorbehaltlos anschließen.


Schiedsrichter: Sven Bode (Eibach) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Nicolae Oltean (10.), 1:1 Lucas Leigeber (19.), 1:2 Markus Brattinger (31.), 1:3 Lucas Leigeber (52.)



Post SV Nürnberg - TSV Südwest Nürnberg 7:2 (2:1)

Nach 23 Minuten stand es nach Toren von Stefan Kühnlein (4.) und Robin Hermel (13.) 1:1 zwischen dem Post SV und dem TSV Südwest, ehe Petrus für eine 40-minütige Unterbrechung sorgte. Als das für die Bierbrauer-Elf reinigende Gewitter abgezogen war, war der Post SV klar tonangebend. Bis zur Regenpause hatten die Gäste noch gut mitgehalten. Doch dann stellte Kühnlein mit je einem Treffer vor und nach der Halbzeit auf 3:1.

Christian Arzberger machte mit seinem ersten Treffer seit der F-Jugend das 4:1, ehe Kühnlein seinen vierten Treffer des Tages erzielte. Dadurch überbot er sein Saisonziel von 20 Toren, denn der Sturmtank steht jetzt bereits bei 22 Einschüssen. Damit ist er nun zwei Kästen Bier reicher, denn seine Wette mit Co-Trainer Oliver Angermülle, dass er in dieser Saison 20 Tore erzielen würde, gewann der 35-Jährige. Robin Hermel sorgte noch ein bisschen für Ergebniskosmetik für die in der zweiten Hälfte überforderten Gäste, ehe Florian Almosdörfer und ein Eigentor von Safak Cetin auf 7:2 stellten.


Schiedsrichter: Kevin Rösch (Laubendorf) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Stefan Kühnlein (4.), 1:1 Robin Hermel (13.), 2:1 Stefan Kühnlein (27.), 3:1 Stefan Kühnlein (57.), 4:1 Christian Arzberger (60.), 5:1 Stefan Kühnlein (77.), 5:2 Robin Hermel (79.), 6:2 Florian Almosdörfer (86.), 7:2 (88. Eigentor)


SV Burggrafenhof - SV Eyüp Sultan 0:6 (0:3)

Man merkte dem SV Burggrafenhof an, dass der Junggesellenabschied von André Goos am Vorabend ein durchschlagender Erfolg war. Die technisch wie spielerisch überlegenen Gäste waren einfach eine Klasse besser. Gleich zu Beginn durfte eine halbhoch geschlagene Ecke gleich zweimal im Strafraum den Boden berühren und wurde nicht geklärt. Tok nahm die Einladung an und brachte die Cankaya-Truppe in Führung. Danach spielte die Lauth-Truppe ein bisschen mit, kam aber nicht zu Chancen. Nach einer knappen halben Stunde kombinierten sich die Gäste schön durch die Mitte und Yildirim erhöhte.

Noch vor der Pause setzte sich Bilici auf der rechten Außenbahn durch und spielte die Kugel flach in die Mitte, wo er in Yildirim einen Abnehmer fand. Zur zweiten Halbzeit brachte Michael Lauth das angestammte Offensivduo Raab und Schottenhamml. Ersterer wurde bei seiner ersten Aktion kurz vor dem Strafraum gefoult und den fälligen Freistoß schoss er knapp vorbei. Özyürek machte es besser und schoss einen Freistoß direkt ins Kreuzeck (54.). Nur eine Minute später traf Ülkü nur die Latte. Ebenfalls das Gebälk traf Schelling auf Raab-Vorarbeit. Mit einem verwandelten Foulelfmeter durch Karanfil und einem abgefälschten Schuss von Babur aus 16 Metern machten die Sultane das halbe Dutzend voll.


Schiedsrichter: Jonathan Kassa (Bay. Kickers) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Selcuk Tok (10.), 0:2 Muhammed Yildirim (27.), 0:3 Muhammed Yildirim (38.), 0:4 Hakan Özyürek (54.), 0:5 Mehmet Karanfil (74., Foulelfmeter), 0:6 Burak Babur (83.)


TB Johannis 88 - SpVgg Nürnberg 3:2 (1:0)

Das Sechs-Punkte-Spiel im Kampf gegen den Abstieg gewann der Turnerbund knapp mit 3:2 und darf nun kräftig durchatmen. Nach starker Vorlage von Schreiber brachte Stehle die Wagner-Elf in Führung. In der Folge machten die Hausherren weiter Druck, lediglich die Tore fehlten, während die SpVgg kaum zum Zug kam. In der zweiten Hälfte erhöhte Schreiber auf Pistori-Vorlage auf 2:0, ehe er kurz darauf seinen Doppelpack schnürte. Nach einem langen Ball von Fischer legte Hummel ab zum mitgelaufenen Offensivmann, der die Partie vermeintlich entschied.

Doch dann machte man die Gebersdorfer Jungs wieder stark. Zunächst ließ sich die Hintermannschaft vernaschen und Ballatore stolperte die Kugel zum 3:1 ins Netz. Mit einem als Flanke gedachten Ball, der über den Umweg Latte im Netz landete, erzielte Carsten Laufkötter den Anschlusstreffer und die SpVgg, die nun voll im Spiel war, hätte mit etwas Glück auch den Ausgleich erzielten können. Auf der anderen Seite hatten Schreiber und Dunst auch gute Chancen, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. So musste der 88er-Anhang bis zum Schlusspfiff zittern, ehe der Sieg feststand.


Schiedsrichter: Bernd Angermeier (Fort. Neuses) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Patrick Stehle (5.), 2:0 Manfred Schreiber (46.), 3:0 Christian Hummel (54.), 3:1 Daniele Ballatore (62.), 3:2 Carsten Laufkötter (70.)


ASV Weinzierlein - FC Stein 1:2 (0:0)

Der ASV Weinzierlein hatte sich für das Spiel gegen den FC Stein viel vorgenommen. Der Tabellenzweite agierte allerdings von Beginn an spielerisch besser, der ASV versuchte das mit Kampf auszugleichen. Dabei hatten die Gastgeber in der ersten Hälfte gleich zweimal Glück, als Erman Elibol im Strafraum zu Fall kam. In der ersten Situation ließ Schiedsrichter Erkan Gögbekan noch weiterspielen, beim zweiten Mal zeigte er auf den Punkt. Andreas Kolb trat an, scheiterte aber am überragenden ASV-Keeper Bryant Wihtehead. Stein hatte noch eine weitere dicke Chance durch Markus Schindler, die er ebenfalls vereitelte. Auch gleich nach Wiederanpfiff war Bryant Whitehead gegen einen Kopfball von Markus Schindler zur Stelle.

Wenig später war er dann aber doch machtlos, als Stein nach einer Ecke über Robert Sinn konterte und Matthias Lödel nur noch einschieben brauchte. Weinzierlein erholte sich vom Rückstand, nahm den Kampf wieder auf und drängte auf den Ausgleich. Peter Strickstrock lief rechts auf und davon, seine Hereingabe setzte Tobias Peter, der einen halben Schritt zu spät kam, über die Latte. Für die Gäste bot sich reichlich Raum für Konter. Zunächst lief Matthias Lödel allein auf Bryant Whitehead zu, blieb aber wieder am ASV-Schlussmann hängen. Schließlich gelang eine Viertelstunde vor Schluss doch noch das aus Steiner Sicht erlösende 2:0. Die ASV-Abwehr brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Markus Schindler zog aus 20 Metern ab und irgendwie fand der Ball durch den Spielerbulk im Torraum seinen Weg ins Netz.

Nun schien die Partie eigentlich gelaufen. Spannend wurde es erst wieder, als Peter Strickstrock weit angespielt wurde und der Ball von Andreas Kolb unglücklich ins eigene Tor abgefälscht wurde. Der ASV drängte weiter nach vorne, erspielte sich aber keine zwingende Chance mehr. Die Gäste hatten noch zwei Möglichkeiten, den Sack endgültig zuzumachen. Aber entweder stand Bryant Whitehead im Weg oder der Pfosten half mit. Am Ende landete der FC Stein dann trotz einer guten kämpferischen Leistung des Tabellenletzten einen verdienten Arbeitssieg. Dieter Reiser / ASV Weinzierlein


Schiedsrichter: Erkan Gögebakan - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Matthias Lödel (50.), 0:2 Markus Schindler (73.), 1:2 Peter Strickstrock (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Oliver Höhn (89./ASV Weinzierlein)
Besondere Vorkommnisse: Andreas Kolb (FC Stein) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Bryant Whitehead (30.)


DJK Oberasbach - SC Germania Nürnberg 3:3

Ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten sahen die Zuschauer in Oberasbach. In der ersten Hälfte war die Heimelf klar tonangebend, während die Gäste überhaupt nicht ins Spiel fanden. Yildirim brachte die Winkler-Elf früh in Führung, die Andreas Kopf ausbauen konnte. Als erneut Yildirim kurz vor dem Seitenwechsel auf 3:0 stellte, schien die Partie entschieden. Allerdings ermöglichte eine kollektive Tiefschlafphase den Gästen die Rückkehr in die Partie. Innerhalb von neun Minuten holte die Dinc-Elf den Rückstand auf und hätte das Spiel sogar noch drehen können.

Prelipcean, Ramadan und Zarkov sorgten für den Ausgleich. Pech hatten die Gäste, als man kurz nach dem 3:3 nur die Latte traf. In der 75. Minute entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Oberasbach, nahm diesen aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten wieder zurück: eine richtige Entscheidung. Mit dem Zähler überholte die DJK den SV Raitersaich und nimmt nun den Abstiegsrelegationsrang ein.


Schiedsrichter: Johannes Lorenz (Allersberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Eray Yildirim (3.), 2:0 Andreas Kopf (18.), 3:0 Eray Yildirim (42.), 3:1 Dorin Prelipcean (49.), 3:2 Baraa Ramadan (56.), 3:3 Ilja Zarkov (58.)
Aufrufe: 014.5.2017, 19:47 Uhr
Matthias JanouschAutor