2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Zweikämpfe auf allen Etagen prägten das Derby TSV Dinkelscherben gegen TSV Zusmarshausen. Hier kümmern sich Dinkelscherbens neuer Spielertrainer Phillip Schmid, Julian Kugelbrey und Max Gschwilm (von links) um den Gästeangreifer Tobias Kuchenbauer.
Zweikämpfe auf allen Etagen prägten das Derby TSV Dinkelscherben gegen TSV Zusmarshausen. Hier kümmern sich Dinkelscherbens neuer Spielertrainer Phillip Schmid, Julian Kugelbrey und Max Gschwilm (von links) um den Gästeangreifer Tobias Kuchenbauer. – Foto: Marcus Merk

Derby mit intensiven Zweikämpfen

TSV Dinkelscherben holt gegen den TSV Zusmarshausen eine 0:2-Rückstand auf +++ Mit dem SSV Anhausen lässt ein weiterer Verfolger Federn +++ Horgau gibt sich keine Blöße +++ Langerringens Joker Michael Keppeler entscheidet das Derby

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Mit einem verwandelten Elfmeter in der 95. Minute rettete der TSV Dinkelscherben einen Punkt gegen die in Unterzahl spielenden Gäste aus Zusmarshausen. Das emotionale Derby endete schließlich mit 2:2. Spitzenreiter FC Horgau gab sich beim 4:0 bei Schlusslicht TSV Kriegshaber keine Blöße. Der SSV Anhausen hat beim 0:0 gegen den TSV Schwabmünchen II zwei Punkte liegen gelassen. Die SpVgg Langerringen hat seine Chancen auf den zweiten Platz durch einen 3:1-Heimsieg gegen den FC Königsbrunn gewahrt. Die Partie des TSV Täfertingen wurde wegen eines Corona-Verdachts beim FC Haunstetten abgesagt.

Das Derby war eine höchst emotionale Angelegenheit, das auch an Spannung kaum zu überbieten war – mit einem Handelfmeter in der 95. Minute auf Hinweis des Linienrichters, den Julian Kania für die Lila-Weißen zum viel umjubelten 2:2-Endstand verwandelte. Sicherlich ein glückliches Ende, aber auch nicht ganz unverdient, obwohl es in der ersten Halbzeit nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aussah, die völlig verdient mit 2:0 führten und dabei auch noch einen Foulelfmeter vergaben. Christian Wink scheiterte an Tobias Weber (15.). Besser machte es Sebastian Müller, der einen Handelfmeter zum 0:1 verwandelte (40.). Luca Jaskolka nutzte nur zwei Minuten später einen katastrophalen Ballverlust eiskalt zum 0:2 und sorgte für trübe Gesichter bei den heimischen Zuschauern. Mit der Einwechslung des routinierten Manuel Degendorfer ordnete Trainer Michael Finkel sein Team und nun wurde es ein rassiges Spiel auf Augenhöhe mit viel Tempo, intensiven Zweikämpfen – aber auch sehr guten Torchancen auf beiden Seiten. Julian Kania erzielte den frühen Anschlusstreffer und sorgte damit für Hoffnung bei den Lila-Weißen. Beide Torhüter verdienten sich Bestnoten, als Tobias Weber gegen Link und Jaskolka parierte, während Gästekeeper Raif Husic in der Schlussphase in Unterzahl (Gelb-Rot für Zusmarshausens Steinle/84.) gegen Josef Kastner sensationell parierte. (maku) Lokalsport Labo

Trotz einer soliden Leistung kamen die Hausherren gegen tiefstehende Schwabmüncher nicht über ein 0:0 hinaus. Der SSV begann furios und hatte bereits in der 2. Minute eine sogenannte hundertprozentige Torchance, die allerdings der bestens aufgelegte Gästekeeper Daniel Braun zunichtemachte. Anhausen benötigte dann 20 Minuten um sich zu sortieren. Danach lief Angriff auf Angriff auf das Gästetor. Die Gäste verteidigten teilweise mit einer Sechser-Kette und so keimte nur durch zwei Fernschüsse von Martin Wenni so etwas wie Torgefahr auf. Beim ersten stand der Pfosten einem Anhauser Torerfolg im Weg, den zweiten klärte der Gästekeeper zur Ecke. In Hälfte zwei das gleiche Bild. Anhausen hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz, Schwabmünchen verteidigte mit Mann und Maus. Julian Hoffmann und noch einmal Martin Wenni scheiterten wiederum am Metall. So freuten sich die Gäste am Ende diebisch über den unerwarteten Punktgewinn. (gf) Lokalsport Labo

Die Königsbrunner machten ihre Ankündigung wahr und boten dem Favoriten lange Zeit Paroli. Die erste Chance des Spiels hatte zwar die SpVgg, doch Bastian Renners Kopfball nach Freistoßflanke landete an der Latte und auch den Nachschuss konnte er nicht im Netz unterbringen. Überraschend fiel dann gleich im Gegenzug der Führungstreffer für die Gäste durch Marcel Akgül, der im Strafraum zum Schuss kam und Langerrringens Torwart Patrick Joder überwand. Langerringen kam zwar zu einer klaren Ausgleichschance durch Yannick Kaiß, die Torwart Mika Herget mit Fußabwehr vereitelte. Doch bis zur Pause waren beide Teams mindestens ebenbürtig. Doch schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff leitete Langerringens Torjäger Bastian Renner die Wende ein, als er im Strafraum den Ball eroberte und an Torwart Herget vorbei zum 1:1 ins Netz spitzelte. Dann kam für die Königsbrunner auch noch das Pech dazu, dass ihr Stürmer Daniel Greimel nach einem Zweikampf verletzt ausschied. Mario Krnezic scheiterte mit seinem Kopfballversuch an Langerringens Keeper Joder, der nach diesem Zweikampf verletzt liegen blieb, aber dann weiterspielen konnte. Aus diesem Freistoß heraus entwickelte sich ein schneller Angriff der Langerringer, den Torwart Herget erst prächtig parierte, dann aber gegen den Nachschuss des drei Minuten vorher für Kaiß eingewechselten Michael Keppeler machtlos war (63.). Nun entwickelte sich eine hitzige Phase mit vielen Fouls, in der Königsbrunn auf den Ausgleich drängte. Doch in der Nachspielzeit machte abermals Michael Keppeler auf Vorlage von Ömer Öztürk mit einem Schuss aus der Drehung den Sack mit dem Treffer zum 3:1 zu. (Schneider) Lokalsport SZ

Im ersten Heimspiel auf dem Kobel nach der Corona-Pause zeigte die SpVgg eine überzeugende Leistung. Gleich zu Beginn hatte Marco Spengler die Möglichkeit zur Führung, jedoch parierte Lagerlechfelds Torwart Pachera glänzend. Als sich die Gäste in der Westheimer Spielhälfte festsetzten, schlug die Heimelf eiskalt zu. Nach einem langen Ball von Lukas Raunft steuerte Marco Spengler (25.) mutterseelenallein auf das Tor zu und erzielte die Westheimer Führung. Kurz vor der Halbzeit setzte sich Benedikt Betscher gekonnt durch und Mathias Moser (42.) musste den Ball nur noch über die Linie schieben. Für die Vorentscheidung sorgte wiederum Marco Spengler (48.). Der Westheimer Torjäger tanzte die Gästeabwehr aus und vollstreckte zum 3:0. Die größte Tormöglichkeit der Gäste bot sich durch einen fragwürdigen Elfmeter, doch Tobias Schäll (78.) scheiterte an Westheims Keeper Daniele Miccoli. (svw) Lokalsport Labo

Der Spitzenreiter tat sich beim Tabellenletzten in Kriegshaber zunächst etwas schwer und konnte nur wenige Chancen kreieren. Doch nach einer halben Stunde erhöhten sie den Druck und Maximilian Vogele und Fabian Tögel standen in aussichtsreichen Positionen. Fabian Tögel besorgte mit einem schönen Schuss in den rechten oberen Winkel die Führung (35.). Fabian Tögel war es auch, der Philipp Mayer die Vorlage zum 2:0-Treffer bereitete, der genau mit dem Halbzeitpfiff erfolgte. Im zweiten Durchgang brachte Fabian Tögel mit seinem zweiten Treffer per Kopf (52.), nach punktgenauer Flanke von Tobias Kirschner, die Gäste endgültig auf die Siegerstraße. Trotz einer gelb-roten Karte gegen Selcuk Kus in der 63. Minute konnten die Horgauer erst mit dem Schlusspfiff das 4:0 durch Maxi Vogele wiederum per Kopf und Flanke von Tobias Kirschner erzielen. (tög) Lokalsport Labo

KSC-Coach Marco Henneberg musste die beiden verletzten Topscorer Pascal Mader und Jonas Gottwald ersetzen. Beim Aufwärmen gesellte sich auch noch Karsten Binder dazu. Die erste Halbzeit gehörte den Gästen. Torchancen waren Mangelware, die größte hatte der KSC. Fabian Wrba traf nach einem der vielen Standards den rechten Pfosten kurz vor der Pause, den zurückspringenden Ball köpfte Torwart Florian Pfeifer im Liegen mit dem Hinterkopf ins Toraus. Nach dem Seitenwechsel übernahm Göggingen das Kommando und kam durch Christoph Eberle zur Führung. Nach einer Blitzreaktion von Kissings Keeper Daniel Sedlmeier staubte er ab. Göggingen hatte deutlich mehr vom Spiel und auch mehr Torchancen. Das änderte sich. Etwas glücklich fiel der Ausgleich. Der eingewechselte Simon Vassallo hielt aus dem Gewühl einfach mal drauf und unhaltbar, weil abgefälscht, fand der Ball den Weg ins Tor. Kurz vor dem Ende rettete Sedlmeier den Punkt. Im Eins-gegen-Eins hielt er klasse. (AZ) Lokalsport FA

Aufrufe: 011.10.2020, 21:48 Uhr
Bernhard MeitnerAutor