GEHLENBECK ENTTÄUSCHT
Besonders die späte Absage des FC Lübbecke ärgerte die Verantwortlichen des TuS Gehlenbeck. „Man muss ja auch bedenken, dass wir bei einem Heimspiel auch ein bisschen was auf die Beine stellen. Das muss auch im Vorfeld alles organisiert werden. Und dann ist es natürlich bitter, wenn am späten Vormittag die Absage kommt. Zumal wir nach der langen Pause gerne gespielt hätten, um endlich in einen Spielrhythmus zu kommen. Mit etwas Anlauf hätte man vielleicht ein Testspiel organisieren können. Das war aber nicht mehr möglich“, so Trainer Christoph Kämper. Eine Hiobsbotschaft hatte die Gehlenbecker schon in der Vorbereitung erreicht. Toptorschütze Malte Jan Schnau droht wegen Knieproblemen für den Rest der Saison auszufallen. „Richtig bitter für den Jungen, der einen enormen Lauf hatte. Und uns fehlt natürlich ein Spieler in der Offensive, der unsere alten Probleme im Abschluss gelöst hatte“, so Kämper weiter.
KORRIGIERTE TABELLE
Es ist nur eine Momentaufnahme, doch durch den Herausfall aus der Tabelle des FC Lübbecke kletterte der SC Isenstedt um zwei Plätze nach oben. Die Isenstedter hatten noch nicht gegen Lübbecke gespielt, während BW Oberbauerschaft und dem BSC Blasheim drei Punkte abgezogen wurden. Gleich vier Punkte weniger hat Union Varl auf dem Konter. Die werden aber sicherlich ganz froh sein, dass das 2:2 aus dem Hinspiel aus der Wertung kommt.
ANGSTGEGNER SVS
Mit einer Heimniederlage ist der Tabellenführer SuS Holzhausen in den zweiten Saisonteil gestartet. Die heimstarke Bahndammelf unterlag mit 2:3 gegen den SV Schnathorst. Und der SVS hat sich so etwas wie zu einem Angstgegner entwickelt. Schon im Hinspiel und im Kreispokal setzten sich die Mannen von Trainer Uwe Korejtek gegen die Kurortler durch. Verständlicherweise war die Freude bei den Schnathorstern groß. „Der Sieg war sicherlich etwas glücklich, aber bestimmt nicht unverdient. Es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem Holzhausen zwar etwas mehr Spielanteile hatte. Aber wir letztlich auch nicht viel zugelassen. Gerade in der ersten Halbzeit“, meinte Schnathorsts Betreuer Michael Bicker nach dem Sieg am Bahndamm.
DERBYSIEG
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist dem VfB Fabbenstedt mal wieder ein Heimsieg gegen den SC Isenstedt gelungen. Das 3:0 war der erste Heimerfolg nach sechs Jahren. Dementsprechend groß war die Freude im VfB-Lager. Auch die Zuschauerzahl war einem Lokalderby angemessen. „Es war schon gut was los. Zumindest unsere Anhänger wurden nicht enttäuscht. Insgesamt hat die Mannschaft sehr diszipliniert gespielt und auch verdient gewonnen“, so Co-Trainer Malte Grabenkamp. Neben dem Torschützen und Vorlagengeber Felix Droste zeigte vor allem der in der „Kette“ aufgestellte Dennis Kahre eine starke Vorstellung. Sehr enttäuscht war Sebastian Vogt nach seinem letzten Spiel gegen den VfB. Er vertrat den erkrankten Christian Gieselmann als Spielertrainer. Der war aber nach dem Spiel erstmal nur noch platt. „Das Spiel auf dem Boden hat enorm viel Kraft gekostet. Fabbenstedt war galliger in den Zweikämpfen und uns in der Körpersprache überlegen. Deswegen ist unsere Niederlage verdient. Vielleicht wäre das Spiel etwas anders gelaufen, hätte Alexander Koch seine Chance kurz vor der Halbzeit zum 1:0 genutzt. So aber kam gleich nach der Pause der erste Nackenschlag“, so Sebastian Vogt.
TONNENHEIDER KAMPF
„Wir gewinnen in diesem Jahr einfach viele der knappen Spiele. Auch deswegen stehen wir so gut in der Tabelle. Es war ein reines Kampfspiel, aber etwas anderes war auf den Bodenverhältnissen auch nicht möglich“, freute sich Tonnenheides Trainer Wolfgang Wischmeyer über die drei Punkte. Schon im Hinspiel hatte sich die Eintracht knapp mit 1:0 gegen TuRa Espelkamp durchgesetzt.
Auch sein Trainerkollege Jörg Rodewald sah ein ausgeglichenes Spiel. „Wir haben sicherlich unglücklich verloren. Aber es geht kein Vorwurf an die Mannschaft, die vorher nicht einmal auf dem Platz war. Letztlich haben wir unsere Chancen leider nicht in Tore umgemünzt“. Die Entstehung des Siegtores war zumindest diskutabel. Von unberechtigt bis geschickt gemacht gingen die Meinungen auseinander. Selbst wenn Danny Stoll den schnellen Sven Schmidt nicht getroffen hat, so war dies für Schiedsrichter Thomas Lauff kaum zu erkennen.
In der Beurteilung zur roten Karte gegen TuRa-Schlussmann Sven Eckert in der vierten Minute der Nachspielzeit waren sich aber alle einig: es war sicherlich regelkonform den Espelkamper Torhüter vom Platz zu schicken, doch mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte man es vielleicht auch bei einer Ermahnung oder gelben Karte belassen können. Zumal das Spiel kurz daraufhin abgepfiffen wurde.