2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Stöckachs Keeper Felix Meier und sein Abwehrspieler (in schwarz) können nur noch hinterherschauen, wie Marcel Hauen­stein (rot) für Gräfenberg trifft. Der Spieler des Tages erzielt sogar einen Hattrick. F: Rudolf Maxbauer
Stöckachs Keeper Felix Meier und sein Abwehrspieler (in schwarz) können nur noch hinterherschauen, wie Marcel Hauen­stein (rot) für Gräfenberg trifft. Der Spieler des Tages erzielt sogar einen Hattrick. F: Rudolf Maxbauer

Hauenstein schießt Gräfenberg aus dem Keller

20. Spieltag: Torwart–Ersatz der Vorrunde mit Hattrick zum Erfolg gegen Schlusslicht Stöckach +++ Frischer Wind im Titelrennen: Gößweinstein schlägt Hiltpoltstein, Eschenauer Remis

Verlinkte Inhalte

In der Kreisklasse 3 schiebt sich das Feld zusammen. Während Eschenau nicht über ein Remis in Michelfeld hinaus­kam, bringt sich Gößweinstein durch den Erfolg im direkten Duell mit dem zweitplatzierten SV Hiltpoltstein in Stellung. Der FC Wichsenstein mischt nach seinem ersten Auftritt nach der Winterpause ebenfalls mit. Einen Sprung aus der Kellerregion machte Gräfenberg, Bärnfels und Bieberbach müssen im Mittelfeld wieder nach unten blicken.

SG Geschwand/Wolfsberg - SV Kirchenbirkig 1:3

Der Erfolg der Gäste ist verdient. Die Regentha­ler nutzten ihre Chancen kaltschnäu­zig und konsequent und standen in der Abwehr sicher, ließen nur wenige Möglichkeiten zu. Die erste Hälfte war noch ausgeglichen. Kirchenbirkig hatte zwei eher halbe Chancen, für die SG traf Nico Winter den Pfosten. Mit einem Doppelschlag (61., 65.) sorgte Felix Grembler, der jeweils den einhei­mischen Keeper Stephan Dresel mit einem Heber bezwang, für das 0:2. Der eingewechselte Yildirici (75.) ver­kürzte auf 1:2, danach drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Stefan Niebler machte auf Zuspiel von Grem­bler (85.) endgültig alles klar. Jürgen Kränzlein

Schiedsrichter: Hermann Hempel - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Felix Grembler (61.), 0:2 Felix Grembler (65.), 1:3 Stefan Niebler (85.)

SV Hiltpoltstein - SV Gößweinstein 0:3

So deutlich wie das Resultat war der Leistungsunter­schied nicht. Bis zur 75. Minute hatte der Tabellenzweite sogar ein spieleri­sches und optisches Übergewicht. Leichtfertig wurden klare Möglichkei­ten vergeben oder man scheiterte - wie Daniel Friedrich - mit einem Kopfball an der Querlatte. In der Schlussviertelstunde zeigten dann die Gößweinsteiner mehr Biss und Sieges­willen. Sven Wächter (75.) nutzte einen Abwehrfehler zum 0:1 und Andreas Stenglein (79., 90.) schloss zwei schnelle Konterangriffe erfolg­reich zum 0:3-Endstand ab. Jürgen Kränzlein

ASV Michelfeld - FC Eschenau 0:0

Die Teams begegneten sich in einer von Zweikämpfen geprägten Partie auf Augenhöhe, gingen in der ersten Halbzeit aber kaum Risiko und kamen jeweils nur zu einer Torchan­ce. Nach dem Seitenwechsel kam es zu mehreren gefährlichen Abschlüssen. Die Gäste vergaben bei einem abge­blockten Schuss (48.), einem Heber an die Latte (64.) und einem knapp verzo­genen Abschluss (71.) einen Treffer. Die Michelfelder hielten leidenschaft­lich dagegen und waren durch gefähr­liche Aktionen von Paul Gropps (58., 76. und 87.) dem 1:0 nahe. Zudem wur­de Spielertrainer Ilker Caliskan im Strafraum zu Fall gebracht (85.). Ein Schiedsrichterpfiff blieb bei dieser kniffligen Szene aus. Das torlose Remis war leistungsgerecht.

SV Bieberbach - ASV Forth 2:2

Die Hausherren waren mit dem Unentschieden zufrieden, denn nach der Pause machten die Forther unge­mein Druck. Offen, mit Möglichkeiten beiderseits, verlief die erste Hälfte. Mit einem Freistoß kurz hinter der Mittellinie überraschte Dennerlein den Gästekeeper, der durch die Sonne geblendet den aufspringenden Ball parieren lassen musste (25.). Fabian Scheib (34.) glich wenig später aus. Die Gästeführung durch Weigl (61.) machte Michael Rupprecht in der 68. Minute mit einem Foulelfmeter - Fett war gefoult worden - wett. Jürgen Kränzlein

Schiedsrichter: Peter Schmitt - Zuschauer: 90
Tore: 1:1 Fabian Scheib (37.), 1:2 Sven Weigl (62.)

FC Wichsenstein - FC Betzenstein 3:0

Eine überzeugende erste Hälfte genügte dem Gastgeber, um sich die drei Zähler zu sichern. Nach dem Wechsel kontrollierte Wichsen­stein die Partie, die nun über weite Strecken ausgeglichen verlief. Chan­cen gab es trotzdem noch auf beiden Seiten. Bereits in der 3 . Minute war Abubakar zur Stelle und köpfte eine Ecke zum 1:0 ins Gästetor. Per Foulelf­meter erhöhte Johannes Sebald (17.). Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff staubte André Schäfer zum Endstand in einer fairen Partie ab. Jürgen Kränzlein

FC Stöckach - TSV Gräfenberg 2:3

Dass es nicht reicht, im Tabellenkeller nur eine gute Spielhälfte samt Tugen­den das Abstiegskampfs zu absolvie­ren, bekam der FC Stöckach bei der 2:3-Niederlage im Nachbarduell der Kreisklasse 3 zu spüren. Der TSV Gräfenberg behiel

t nach frühem Rückschlag die Ruhe und überzeugte bei seinen drei Treffern sogar spiele­risch. Unter guten Bedingungen findet der Trainings- und Spielbetrieb beim FC Stöckach statt, nicht zuletzt die bis dato einzige LED-Flutlichtanlage auf dem Nebenplatz waren eine Inves­tition in die Zukunft. Diese soll, wenn es nach den Verantwortlichen beim FC geht, langfristig auch Kreisklasse bedeuten, weshalb Spielleiter Stefan Gebhardt sich deutlich mehr erhofft hatte vom Auftritt seiner Mannschaft. Gegen den zwei Ränge weiter vorne platzierten TSV Gräfenberg sollte ein Befreiungsschlag gelingen, der im wei­teren Saisonverlauf Kräfte freisetzt und die Saison kurz vor den Feierlich­keiten zum 50-jährigen Vereinsjubilä­um noch retten könnte.

Die Rechnung ging in den 90 Minu­ten nicht auf. Gebhardt muss ernüch­tert feststellen: „In der zweiten Halb­zeit hat die Mannschaft Dinge vermis­sen lassen, die sie davor gut umgesetzt hat. Auf einer 1:0-Führung darf man sich so nicht ausruhen.“ Tatsächlich wirkte der Gastgeber von Beginn an aggressiver, Abwehrchef Dirk Kühner dirigierte seine Neben- und Vorderleu­te lautstark, die Arbeit gegen den Ball funktionierte weitestgehend gut.

Dem Gegner keine Anzeichen von Schwäche offenbaren; genau das konnte der FC im ersten Durchgang – begünstigt durch den 1:0-Führungs­treffer nach drei Minuten – praktizie­ren. Die Bedeutung der Partie, die im Vorfeld von beiden Seiten auch als eines von mehreren Endspielen titu­liert wurde, zeigte sich in ebenjener Situation, die dem Strafstoß zum Tor vorausging. Eigentlich schon nach außen abgedrängt, brachte Michael Hirsch den Ball von rechts außen irgendwie noch gefährlich in die Mit­te, wo Thomas Heid mit vollen Ein­satz zur Rettungstat schritt. Letztlich war es im Fallen aber seine Hand, die zum Ball ging. Kapitän Daniel Baum­gärtner verwandelte sicher.

Das 1:0 brachten die Stöckacher des­halb in die Pause, weil der Gräfenber­ger Ansatz, oftmals spielerische Lösungen zu finden, gegen den kom­pakten Verbund der Heimelf noch kein Mittel war. Außerdem bekamen die trotz sonnigem Wetter eher spär­lich erschienenen Zuschauer zunächst noch einen Eindruck davon, warum der TSV die zahlenmäßig schlechteste Offensivabteilung der Liga stellt. Nachdem Kühner eine Baumgärtner-Flanke drüber geköpft hatte (15.), kamen nämlich die Gäste einige Male gefährlich vors Tor. Doch die spätere Hauptfigur Michael Hauenstein (18.), Alexander Schiller (23.) und Christo­pher Klenner (24.) brachten den Ball nicht im Tor unter. Einmal parierte Felix Meier glänzend, zweimal klärte ein Verteidiger in höchster Not. Als bitterer Beigeschmack blieb, dass eine nicht geahndete Rettungstat auf der Linie verdächtig nach Handspiel aus­sah.

Gräfenberg-Coach Thomas Körner hatte vorher Kampf- und Laufbereit­schaft gefordert und fand in der Kabi­ne wohl die richtigen Worte. „Ich den­ke, am Ende geht das Ergebnis so in Ordnung. Wir haben die Treffer gut heraus gespielt, Stöckach konnte das Tempo nicht die komplette Spielzeit gehen“, konstatierte Körner hinter­her. Häufig mahnte Kapitän Felix Haßold seine Mitspieler beim Spiel in die Spitze zu mehr Ruhe am Ball auf. Die Worte fruchteten, als sich plötz­lich einer als Torjäger fand, der in der Hinrunde für den verletzten Torwart Markus Doerres noch zwischen den Pfosten stand.

Bedient von Unrath, scheiterte nach einer Stunde Marcel Hauenstein im Alleingang zunächst mit dem schwa­chen linken Fuß, um den Nachschuss mit rechts zu versenken (61.). Einen maßgenauen Steilpass von Schiller vollstreckte er in der 70. Minute. Und in der 78. Minute veredelte Hauen­stein einen Konter nach einem Tänz­chen im Fünfmeterraum. Eine echte Stöckacher Schlussoffensive fand nicht mehr statt, Hirsch gelang in der Nachspielzeit im Nachsetzen nur noch das 2:3. Jonas Baier


TSC Bärnfels - TSV Brand 66 II 2:2

Für die Gastgeber sind es zwei verlore­ne Zähler. Bei besserer Chancenaus­wertung wäre ein Heimdreier durch­aus möglich gewesen. Auch ein Han­delfmeter hätte vielleicht gegeben wer­den können. Insgesamt aber war es ein ausgeglichenes Duell, in dem der TSC jeweils die Gästeführung ausgleichen musste. Das frühe 0:1 durch Stefan Jäger (12.) machte Tobias Häfner nach einer Standardsituation per Kopf wett (16.). Nach dem Kontertref­fer von Dennerlein zum 1:2 (64.) dauer­te es bis zur 88. Minute, ehe Martin Müller per Distanzschuss traf. Jürgen Kränzlein


FC Troschenreuth - ASV Pegnitz II 0:3

Pegnitz hatte spielerische Vorteile, doch die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Den Unterschied machte die Stärke des ASV bei Stan­dards: Die ersten beiden Treffer fielen nach Freistößen, beide Mal war Julian Steger erfolgreich. Nach dem Seiten­wechsel hatte der ASV die besseren und mehr Chancen. Als ein Eigentor von Ziegler das 0:3 brachte, war die Partie entschieden.

Aufrufe: 027.3.2017, 13:18 Uhr
NN Forchheim / NN PegnitzAutor