SG Geschwand/Wolfsberg - SV Kirchenbirkig 1:3
Der Erfolg der Gäste ist verdient. Die Regenthaler nutzten ihre Chancen kaltschnäuzig und konsequent und standen in der Abwehr sicher, ließen nur wenige Möglichkeiten zu. Die erste Hälfte war noch ausgeglichen. Kirchenbirkig hatte zwei eher halbe Chancen, für die SG traf Nico Winter den Pfosten. Mit einem Doppelschlag (61., 65.) sorgte Felix Grembler, der jeweils den einheimischen Keeper Stephan Dresel mit einem Heber bezwang, für das 0:2. Der eingewechselte Yildirici (75.) verkürzte auf 1:2, danach drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Stefan Niebler machte auf Zuspiel von Grembler (85.) endgültig alles klar. Jürgen Kränzlein
Schiedsrichter: Hermann Hempel - Zuschauer: 180 SV Hiltpoltstein - SV Gößweinstein 0:3
So deutlich wie das Resultat war der Leistungsunterschied nicht. Bis zur 75. Minute hatte der Tabellenzweite sogar ein spielerisches und optisches Übergewicht. Leichtfertig wurden klare Möglichkeiten vergeben oder man scheiterte - wie Daniel Friedrich - mit einem Kopfball an der Querlatte. In der Schlussviertelstunde zeigten dann die Gößweinsteiner mehr Biss und Siegeswillen. Sven Wächter (75.) nutzte einen Abwehrfehler zum 0:1 und Andreas Stenglein (79., 90.) schloss zwei schnelle Konterangriffe erfolgreich zum 0:3-Endstand ab. Jürgen Kränzlein
ASV Michelfeld - FC Eschenau 0:0
Die Teams begegneten sich in einer von Zweikämpfen geprägten Partie auf Augenhöhe, gingen in der ersten Halbzeit aber kaum Risiko und kamen jeweils nur zu einer Torchance. Nach dem Seitenwechsel kam es zu mehreren gefährlichen Abschlüssen. Die Gäste vergaben bei einem abgeblockten Schuss (48.), einem Heber an die Latte (64.) und einem knapp verzogenen Abschluss (71.) einen Treffer. Die Michelfelder hielten leidenschaftlich dagegen und waren durch gefährliche Aktionen von Paul Gropps (58., 76. und 87.) dem 1:0 nahe. Zudem wurde Spielertrainer Ilker Caliskan im Strafraum zu Fall gebracht (85.). Ein Schiedsrichterpfiff blieb bei dieser kniffligen Szene aus. Das torlose Remis war leistungsgerecht.
Die Hausherren waren mit dem Unentschieden zufrieden, denn nach der Pause machten die Forther ungemein Druck. Offen, mit Möglichkeiten beiderseits, verlief die erste Hälfte. Mit einem Freistoß kurz hinter der Mittellinie überraschte Dennerlein den Gästekeeper, der durch die Sonne geblendet den aufspringenden Ball parieren lassen musste (25.). Fabian Scheib (34.) glich wenig später aus. Die Gästeführung durch Weigl (61.) machte Michael Rupprecht in der 68. Minute mit einem Foulelfmeter - Fett war gefoult worden - wett. Jürgen Kränzlein
Schiedsrichter: Peter Schmitt - Zuschauer: 90 FC Wichsenstein - FC Betzenstein 3:0
Eine überzeugende erste Hälfte genügte dem Gastgeber, um sich die drei Zähler zu sichern. Nach dem Wechsel kontrollierte Wichsenstein die Partie, die nun über weite Strecken ausgeglichen verlief. Chancen gab es trotzdem noch auf beiden Seiten. Bereits in der 3 . Minute war Abubakar zur Stelle und köpfte eine Ecke zum 1:0 ins Gästetor. Per Foulelfmeter erhöhte Johannes Sebald (17.). Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff staubte André Schäfer zum Endstand in einer fairen Partie ab. Jürgen Kränzlein
FC Stöckach - TSV Gräfenberg 2:3
Dass es nicht reicht, im Tabellenkeller nur eine gute Spielhälfte samt Tugenden das Abstiegskampfs zu absolvieren, bekam der FC Stöckach bei der 2:3-Niederlage im Nachbarduell der Kreisklasse 3 zu spüren. Der TSV Gräfenberg behiel
t nach frühem Rückschlag die Ruhe und überzeugte bei seinen drei Treffern sogar spielerisch. Unter guten Bedingungen findet der Trainings- und Spielbetrieb beim FC Stöckach statt, nicht zuletzt die bis dato einzige LED-Flutlichtanlage auf dem Nebenplatz waren eine Investition in die Zukunft. Diese soll, wenn es nach den Verantwortlichen beim FC geht, langfristig auch Kreisklasse bedeuten, weshalb Spielleiter Stefan Gebhardt sich deutlich mehr erhofft hatte vom Auftritt seiner Mannschaft. Gegen den zwei Ränge weiter vorne platzierten TSV Gräfenberg sollte ein Befreiungsschlag gelingen, der im weiteren Saisonverlauf Kräfte freisetzt und die Saison kurz vor den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsjubiläum noch retten könnte.
Die Rechnung ging in den 90 Minuten nicht auf. Gebhardt muss ernüchtert feststellen: „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft Dinge vermissen lassen, die sie davor gut umgesetzt hat. Auf einer 1:0-Führung darf man sich so nicht ausruhen.“ Tatsächlich wirkte der Gastgeber von Beginn an aggressiver, Abwehrchef Dirk Kühner dirigierte seine Neben- und Vorderleute lautstark, die Arbeit gegen den Ball funktionierte weitestgehend gut.
Dem Gegner keine Anzeichen von Schwäche offenbaren; genau das konnte der FC im ersten Durchgang – begünstigt durch den 1:0-Führungstreffer nach drei Minuten – praktizieren. Die Bedeutung der Partie, die im Vorfeld von beiden Seiten auch als eines von mehreren Endspielen tituliert wurde, zeigte sich in ebenjener Situation, die dem Strafstoß zum Tor vorausging. Eigentlich schon nach außen abgedrängt, brachte Michael Hirsch den Ball von rechts außen irgendwie noch gefährlich in die Mitte, wo Thomas Heid mit vollen Einsatz zur Rettungstat schritt. Letztlich war es im Fallen aber seine Hand, die zum Ball ging. Kapitän Daniel Baumgärtner verwandelte sicher.
Das 1:0 brachten die Stöckacher deshalb in die Pause, weil der Gräfenberger Ansatz, oftmals spielerische Lösungen zu finden, gegen den kompakten Verbund der Heimelf noch kein Mittel war. Außerdem bekamen die trotz sonnigem Wetter eher spärlich erschienenen Zuschauer zunächst noch einen Eindruck davon, warum der TSV die zahlenmäßig schlechteste Offensivabteilung der Liga stellt. Nachdem Kühner eine Baumgärtner-Flanke drüber geköpft hatte (15.), kamen nämlich die Gäste einige Male gefährlich vors Tor. Doch die spätere Hauptfigur Michael Hauenstein (18.), Alexander Schiller (23.) und Christopher Klenner (24.) brachten den Ball nicht im Tor unter. Einmal parierte Felix Meier glänzend, zweimal klärte ein Verteidiger in höchster Not. Als bitterer Beigeschmack blieb, dass eine nicht geahndete Rettungstat auf der Linie verdächtig nach Handspiel aussah.
Gräfenberg-Coach Thomas Körner hatte vorher Kampf- und Laufbereitschaft gefordert und fand in der Kabine wohl die richtigen Worte. „Ich denke, am Ende geht das Ergebnis so in Ordnung. Wir haben die Treffer gut heraus gespielt, Stöckach konnte das Tempo nicht die komplette Spielzeit gehen“, konstatierte Körner hinterher. Häufig mahnte Kapitän Felix Haßold seine Mitspieler beim Spiel in die Spitze zu mehr Ruhe am Ball auf. Die Worte fruchteten, als sich plötzlich einer als Torjäger fand, der in der Hinrunde für den verletzten Torwart Markus Doerres noch zwischen den Pfosten stand.
Bedient von Unrath, scheiterte nach einer Stunde Marcel Hauenstein im Alleingang zunächst mit dem schwachen linken Fuß, um den Nachschuss mit rechts zu versenken (61.). Einen maßgenauen Steilpass von Schiller vollstreckte er in der 70. Minute. Und in der 78. Minute veredelte Hauenstein einen Konter nach einem Tänzchen im Fünfmeterraum. Eine echte Stöckacher Schlussoffensive fand nicht mehr statt, Hirsch gelang in der Nachspielzeit im Nachsetzen nur noch das 2:3. Jonas Baier
TSC Bärnfels - TSV Brand 66 II 2:2
Für die Gastgeber sind es zwei verlorene Zähler. Bei besserer Chancenauswertung wäre ein Heimdreier durchaus möglich gewesen. Auch ein Handelfmeter hätte vielleicht gegeben werden können. Insgesamt aber war es ein ausgeglichenes Duell, in dem der TSC jeweils die Gästeführung ausgleichen musste. Das frühe 0:1 durch Stefan Jäger (12.) machte Tobias Häfner nach einer Standardsituation per Kopf wett (16.). Nach dem Kontertreffer von Dennerlein zum 1:2 (64.) dauerte es bis zur 88. Minute, ehe Martin Müller per Distanzschuss traf. Jürgen Kränzlein
FC Troschenreuth - ASV Pegnitz II 0:3
Pegnitz hatte spielerische Vorteile, doch die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Den Unterschied machte die Stärke des ASV bei Standards: Die ersten beiden Treffer fielen nach Freistößen, beide Mal war Julian Steger erfolgreich. Nach dem Seitenwechsel hatte der ASV die besseren und mehr Chancen. Als ein Eigentor von Ziegler das 0:3 brachte, war die Partie entschieden.