Erwin Faden wiedergewählt

FuPa: Grüß Gott Herr Faden, vor kurzem sind Sie einstimmig als Gruppenschiedsrichterobmann der Gruppe Landau/Dingolfing in Ihrem Amt bestätigt worden. Erst einmal mein herzlicher Glückwunsch dazu.
Faden: Dankeschön.

FuPa: Sie stehen nun schon vier Jahre lang an der Spitze der Schiedsrichtergruppe, weshalb haben Sie sich damals entschlossen, Obmann der Gruppe zu werden?
Faden: Da ich schon seit 2005 mit Leib und Seele Schiedsrichter bin und mir die Gruppe in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, habe ich, als ich vor vier Jahren gefragt wurde, ob ich diesen Posten übernehmen will, nicht gezögert. Natürlich kann man auch anfügen, dass ich selbst die Gruppe voranbringen wollte und meinen Beitrag zur Entwicklung dieser Gemeinschaft beitragen wollte.

FuPa: Was waren Ihre Ziele, die sie in Ihrer ersten Wahlperiode erreichen wollten?
Faden: Zum einen ist da natürlich die Erhöhung der Schiedsrichterzahl. Dies ist uns auch eindrucksvoll gelungen, da die Anzahl von 185 auf 206 gesteigert werden konnte. Ein weiteres Vorhaben von mir war auch, mehr Referees aus unserer Gruppe in die Leistungsklassen zu bringen. Mittlerweile haben wir vier Bezirksliga-Unparteiische sowie sechs hoffnungsvolle Kreisligaschiedsrichter, die in den nächsten Jahren sicher ihren Weg machen werden. Fünf Referees, die in der Kreisliga eingesetzt werden, sind zwischen 16 und 18 Jahren alt, ich denke das spricht für unsere Jugendarbeit.

Der Postbeamte Erwin Faden führt die SR-Gruppe Landau-Dingolfing jetzt in der zweiten Amtsperiode.

FuPa: Wir haben jetzt viel über die „Jungen“ geredet, aber wie sieht es eigentlich mit dem Altersgefüge innerhalb der Schiedsrichtergruppe aus?
Faden: Zurzeit haben unsere Referees ein Durchschnittsalter von 38 Jahren. Aber im Bereich zwischen 25 und 40 Jahren prangt ein riesiges Loch, das es auszufüllen gilt. Hier muss man auch an ältere Sportskameraden appellieren, die ihre Schuhe bereits an den Nagel gehängt haben, einen Neulingskurs zu besuchen und dazu beizutragen, dass auch weiterhin in diesem Maße der schönsten Nebensache der Welt, dem Fußball, nachgegangen werden kann. Aber im Grunde genommen kann man sagen, dass die Gruppe vor allem im Bereich der über 50-jährigen und der unter 20-jährigen gut bis sehr gut aufgestellt ist. Natürlich ist es so, dass ich als jüngster Obmann in Niederbayern einen sehr guten Draht zu den Jungen habe, aber auch die „Alten“ sind wichtig, um den Spielbetrieb am Laufen zu halten. Vor der Saison hatte man ja befürchtet, dass die Einführung des elektronischen Spielberichts einen Einschnitt für die älteren Referees bedeutet, aber wir haben diese Herausforderung zusammen so gut gemeistert, dass kein einziger Unparteiischer aufgehört hat. Dies ist vor allem der Verdienst unseres Lehrwarts Thomas Huber.

FuPa: Jetzt haben wir eindringlich die sportliche Seite beleuchtet, wie sieht es eigentlich mit den gesellschaftlichen Aktivitäten innerhalb der Gruppe aus?
In diesem Punkt haben wir innerhalb der letzten vier Jahre enorm viel verändert, so wurde zu Beginn der diesjährigen Saison ein Organisationsteam unter der Leitung von Tobias Wittmann gegründet, das die verschiedensten Veranstaltungen organisiert. Wir waren kurz vor Weihnachten gemeinsam beim Skifahren und in den vergangenen Jahren haben wir auch eine Ripperlfahrt auf der Donau organisiert oder ein Sommerfest durchgeführt. Außerdem nimmt eine Mannschaft unserer Gruppe immer an den Eisstock- und Fußballturnieren befreundeter Schiedsrichtergruppen teil. Des Weiteren reserviert die Gruppe auf den Volksfesten in Landau und Dingolfing jeweils ein paar Tische, damit man sich dort in angenehmer Atmosphäre austauschen kann. Darüber hinaus haben wir bei unseren monatlichen Versammlungen immer wieder hochkarätige Referenten. So war im vergangenen Jahr neben Kreisschiedsrichterobmann (KSO) Hans Breu (Straubing) auch der Bundesligaassistent Michael Emmer (Passau) zu Gast und wusste über das Leben als Schiedsrichter im Profibereich zu berichten. Jedes Jahr halten wir auch unsere traditionelle Advents- und Familienfeier ab.

FuPa: Welche Themen wollen Sie in der nächsten Wahlperiode angreifen?
Zum einen wollen wir die Spitze ausbauen, indem wir dauerhaft ein bis zwei Unparteiische in den Ligen des Verbandes haben, aber auch in den Kreis- und Bezirksligen konstant einige Referees platzieren können. Darüber hinaus gilt unser Augenmerk natürlich auch der Gewinnung neuer Schiedsrichter und der Erhaltung der bereits Aktiven. Des Weiteren wollen wir das Potenzial an jungen Schiedsrichtern, das zweifelsohne vorhanden ist, weiter ausschöpfen und den ein oder anderen auf dem Weg in die Leistungsklasse unterstützen. Allerdings muss auch das Verhältnis zwischen den Vereinen und der Schiedsrichtergruppe weiter ausgebaut werden, denn schließlich ist es ja ein Miteinander und kein Gegeneinander. Die beiden Parteien müssen sich zusammenraufen, damit für jeden das Optimum herausspringt. Natürlich freue ich mich darauf mit dem kompletten Ausschuss – Lehrwart Thomas Huber, meinen Stellvertretern Josef Bachmeier und Alois Rohrmeier, unserem Verbandslehrstabsmitglied (VLS) Werner Müller sowie unseren Verantwortlichen für Internetpräsenz und Presseberichterstattung, Tobias Wittmann und Benedikt Bauer – weiterhin erfolgreich zusammenzuarbeiten und neue Projekte in Angriff zu nehmen.