Konates Doppelpack lässt Lohne jubeln

SV Union Lohne - SV Meppen II 2:1
Nach vier sieglosen Partien ist Fußball-Bezirksligist SV Union Lohne am Sonntag mal wieder ein Sieg gelungen. Mit 2:1 (2:0) setzte sich die Mannschaft von Ralf Cordes gegen den SV Meppen II durch – dank des Doppelpacks eines Tor-Debütanten.

Erst zum zweiten Mal stand Ismael Konate in dieser Saison in der Startelf, und der 19-Jährige zahlte Cordes das Vertrauen mit einem Doppelschlag nach einer Viertelstunde zurück. Zunächst traf der Ivorer nach einer tollen Vorarbeit von Lukas Niehof, nur zwei Minuten später war es Kamaljit Singh, der ausnahmsweise nicht als Torjäger, sondern als Vorlagengeber glänzte. Im Sommer war Konate von der U 19 des JLZ Emsland nach Lohne gekommen, bislang blieb ihm aber in der Regel nur die Rolle des Zuschauers. „Es hat etwas Zeit gebraucht mit der Eingliederung, auch weil viel auf ihn eingeprasselt ist. Ich hatte aber schon zuletzt im Training das Gefühl, dass er jetzt langsam dran ist“, erklärte Cordes die Startelf-Nominierung seines Schützlings.

Die frühe 2:0-Führung spielte den Lohnern natürlich in die Karten. „Die erste Hälfte war wirklich gut“, war Cordes zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das durchaus auch höher hätte führen können. Dennis Tengen traf jedoch nur die Latte, und einen Heber von Singh kratzte Mattis Kellersmann artistisch von der Torlinie. Auch im zweiten Durchgang war Lohne zunächst ganz gut drin, verlor jedoch nach einer guten Stunde zunehmend den Faden und ließ Meppen dadurch ins Spielen kommen. Erst scheiterte Umut Berke zwar noch an Markus Schulten, doch in der 75. Minute verkürzte der Meppener Neuzugang, der ursprünglich im Sommer nach Lohne wechseln sollte, zum 1:2. Es war der Startschuss für einen Meppener Sturmlauf, der in der Nachspielzeit fast gekrönt worden wäre. Doch Christian Stover schmiss sich in höchster Not in einen Schuss von Emmanuel Boadu. Nach dem anschließenden Eckball traf Tobias Bartels nur den Pfosten – es war die letzte Aktion des Spiels. „Wir haben in der zweiten Hälfte das Glück ziemlich strapaziert. Aber das hat uns in den letzten Wochen vielleicht etwas gefehlt“, war Cordes somit letztlich erleichtert.

Schiedsrichter: Marius Koop - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Ismael Konate (14.), 2:0 Ismael Konate (15.), 2:1 Umut Berke (75.)

SV Olympia Laxten 1919 - FC Schüttorf 09 3:1

Olympia Laxten gelang derweil beim 3:1-Sieg über den FC Schüttorf ein echtes Ausrufezeichen. „Wir haben genau das abgerufen, was wir uns vorgenommen hatten“, strahlte Laxtens Ko-Trainer Jens Koopmann, der den verhinderten Chef Tim Löffel an der Seitenlinie vertrat, nach dem Spiel. Auch nach dem Anschlusstreffer der Schüttorfer hielt Laxten im zweiten Durchgang weiter gut mit, ehe der eingewechselte Bennet Meemann für die Entscheidung sorgte. „Das war verdient“, befand Koopmann.

SC Spelle-Venhaus 1946 II - ASV Altenlingen 1965 1:2

Einen ganz wichtigen Sieg feierte der ASV Altenlingen beim 2:1 bei der zuletzt so starken U23 des SC Spelle-Venhaus. Kevin Thomas und Jens Kötting erzielten die Altenlingener Treffer, das Anschlusstor von Jan Vorwerk in der Nachspielzeit kam zu spät. „Wir hatten heute nicht die richtige Einstellung zum Spiel“, vermisste Spelles Trainer Otto Rechtien bei seiner Mannschaft den unbedingten Willen. Schon unter der Woche hatte sich das nach Rechtiens Ansicht im Training angedeutet: „Ich hatte schon vor dem Spiel ein schlechtes Gefühl.“

SV Eintracht TV Nordhorn - SC Blau-Weiß 94 Papenburg 4:1

Blau-Weiß Papenburg taumelt weiter der Winterpause in der Fußball-Bezirksliga entgegen. Am Sonntag kassierte der Spitzenreiter eine herbe 1:4-Pleite beim SV Eintracht TV Nordhorn. Es war die zweite Niederlage in Folge.

Wir haben es nicht geschafft, unsere vielen Ausfälle zu kompensieren“, war Papenburgs Trainer Alex Homann nach der Pleite bedient. Dabei hatte doch alles so gut angefangen: Nur drei Minuten waren gespielt, da tauchte René Akkermann nach einem langen Ball frei vor dem Nordhorner Tor auf und vollendete souverän zur schneller Führung. Das fünfte Saisontor des 22-Jährigen.

Die Kanalstädter waren eigentlich gut im Spiel, doch ein Doppelschlag nach einer halben Stunde binnen drei Minuten drehte plötzlich die Partie. Dabei profitierten die Gastgeber von einer umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung, als nach einer Rückgabe auf indirekten Freistoß entschieden wurde. „Das war eine fifty-fifty-Entscheidung“, wollte Homann die Szene nicht abschließend beurteilen. Nordhorns Sergen Dönmez ließ sich davon in jedem Fall nicht beeindrucken und vollendete zum Ausgleich. Drei Minuten später traf Eintracht-Torjäger Kevin Kamp nach Vorlage von Steffen Hilberink. „Das waren zwei geschenkte Tore“, ärgerte sich Homann, der mitansehen musste, wie seine Mannschaft vergeblich nach einer Antwort suchte.

Denn die Nordhorner Offensive sorgte auch im zweiten Abschnitt immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Papenburgs Keeper Daniel Lass. Schließlich waren nur zehn Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als Dönmez mit seinem zweiten Tor des Tages auf 3:1 stellte. „Wir hatten schon noch die ein oder andere Chance, aber es fehlt derzeit einfach ein Stürmer“, erklärte Homann. Denn Sores Gecer, der in zehn Partien schon zehnmal traf, fehlt seit einigen Wochen aus beruflichen Gründen. Stattdessen erhöhte der Fusionsklub eine Viertelstunde vor dem Abpfiff durch Olavo Alves de Souza auf 4:1 und machte dadurch endgültig den Deckel drauf. Zu allem Überfluss sah Akkermann drei Minuten vor Abpfiff der Partie nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen auch noch die Ampelkarte.
Schon am Freitag spielte der SV Surwold beim VfL WE Nordhorn und unterlag klar mit 1:4. Die Partie von Blau-Weiß Dörpen gegen den SV Wietmarschen fiel aus.

FC Schapen 27 - TuS Gildehaus 3:1

Der FC Schapen kann doch noch gewinnen! Beim 3:1 über den TuS Gildehaus gelang der erste Sieg nach acht Spielen. „Gerade im Hinblick auf die anderen Ergebnisse war das umso wichtiger“, war die Erleichterung bei Trainer Andreas Hüsken mehr als spürbar. Schapen nahm den Kampf von Beginn an an und verdiente sich damit den Erfolg. Zwar gelang Gildehaus Mitte des zweiten Durchgans der Anschlusstreffer, doch Markus Egbers stellte nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder her.