2024-04-25T14:35:39.956Z

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Verabschiedet sich: Wilfried Köther (rechts, gibt Emsbürens Gerd Heuermann die Hand). Foto: Leißing
Verabschiedet sich: Wilfried Köther (rechts, gibt Emsbürens Gerd Heuermann die Hand). Foto: Leißing

Köther: Gehen nicht im Bösen auseinander

Trennung zwischen Trainer und Union Meppen einvernehmlich - Roland Polke übernimmt

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Trainerwechsel in der Bezirksliga: Wilfried Köther ist nicht mehr Coach bei Union Meppen. Nach 15 Spielen und dem 14. Tabellenplatz kam es zur Trennung. Beim Heimspiel gegen den Türkischen Verein Nordhorn (Sonntag, 15 Uhr) und den verbleibenden Partien bis zur Winterpause soll Roland Polke die Mannschaft betreuen. Er war bis 2009 sechs Jahre lang Trainer bei Union Meppen.

Köther gab nur eine kurze Erklärung ab: „Wir gehen nicht im Bösen auseinander. Wir haben uns einvernehmlich getrennt, weil wir unterschiedliche Auffassungen bezüglich der sportlichen Situation hatten.“ Der Meppener trat im Sommer die Nachfolge von Christian Wessels an, der den Kreisligisten DJK Geeste übernahm. Köthers Bilanz bei Union: Zwei Siege, zwei Unentschieden und elf Niederlagen. Damit sah die Vereinsführung das Saisonziel Klassenerhalt offenbar in Gefahr und handelte.
Weil der ehemalige A-Jugend-Trainer des SV Meppen, Köther, krank war, saß Polke, dessen Sohn Christoph im Kader von Union steht, bereits am 29. September bei der 0:2-Heimniederlage gegen den SV Meppen II alleine auf Unions Trainerbank.
Polke erklärte: „Union Meppen ist mein Heimatverein. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, mitzuhelfen.“ Es sei geplant, dass er für drei Spiele einspringe. Danach bleibe genug Zeit, einen neuen Coach für Union zu gewinnen. „Mein Ziel ist es, speziell am Sonntag bei dem überaus wichtigen Heimspiel gegen den Türkischen Verein Nordhorn, dass sich die Mannschaft besser präsentiert als zuletzt. Dabei möchte ich betonen, dass das keinerlei Kritik an Wilfried Köther ist, sondern ein Appell an die Spieler.“
Fußballobmann Dieter Bölscher nahm die Mannschaft ebenfalls in die Pflicht: „Wir erhoffen uns, dass jeder Spieler noch einmal alles gibt. Jeder muss sich selber fragen, ob er vielleicht doch noch ein paar Prozente beim Engagement draufpacken kann.“ Jetzt müsse ein Ruck durch das Team gehen. „Wir als Verein wollen die Bezirksliga halten, noch ist der Zug nicht abgefahren. Alle haben die Möglichkeit, noch einmal in den letzten drei Spielen Gas zu geben. Die Winterpause werden wir nutzen, um uns gezielt auf die Rückrunde vorzubereiten und die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren.“
Polke war zuletzt beim SV Langen tätig und arbeitete davor beim SV Bawinkel und den Sportfreunden Schwefingen. Er wird jetzt zum dritten Mal Union-Trainer. Nach 13 Jahren als aktiver Spieler bei Union – danach noch in Herzlake und Nordhorn – begann der Pädagoge seine Trainerlaufbahn ebenfalls bei Union. Als Spielertrainer wurde er zweimal Kreispokalsieger und führte die Elf in die Bezirksklasse. Auch bei Germania Twist gelang ihm dieses. Haselünne und Victoria Gersten (Frauen) waren weitere Stationen.

Aufrufe: 020.11.2013, 15:41 Uhr
Dieter KremerAutor