Das Sportgericht des BFV sprach harte Urteile aus. Gegen fünf Borsigwalder Spieler und einen Funktionär, sowie einen Köpenicker. Alle Betroffenen der Gastgeber wurden für längere Zeit gesperrt. Der Spieler der Gäste wurde für seine vermeintlichen Äußerungen für sieben Spiele aus dem Verkehr gezogen. Die Köpenicker legten Berufung ein.
Vor dem Verbandsgericht trafen sich beide Seiten erneut. Der SC Borsigwalde berichtet, dass durch mehrere Zeugenaussagen erneut deutlich belegt werden konnte, dass rassistische Äußerungen getroffen worden. Doch das Gericht vermochte diese keinem zuzuordnen. Der Spieler, in erster Instanz noch mit sieben Spielen Sperre belegt, wurde freigesprochen. Eine Strafe gegen den Verein wurde wohl auch nicht ausgesprochen.
Matthias Wolf sagt dazu: „Der BFV hat uns über Präsidiumsmitglieder seit Wochen signalisiert, man sei sensibilisiert für diesen Prozess. Nun hat man es dennoch bei beiden Urteilen verpasst, klare Kante gegen Rassismus zu zeigen."
Nie im Leben habe er mit so einem Urteil gerechnet, sagte im Anschluss der Verhandlung auch der Integrationsbeauftragte des BFV, Mehmet Matur, der in den Verhandlungsräumen des BFV anwesend war, so die Borsigwalder.
Eine ausführlichere Ausführung gibt es auf der Webseite der Borsigwalder.