"Das ist unsere letzte Chance, die wir unbedingt nutzen müssen und wollen. Wir haben in Odenkirchen 0:0 gespielt. Weshalb sollen wir nicht bei Viktoria gewinnen? Wir haben alles an Bord und packen die Sache mit viel Willen an", sagt Kleinenbroichs Trainer Josef Coenen. Den Willen hat sicher auch Viktoria und dazu noch eine Portion Selbstvertrauen nach zuletzt guten Spielen. Selbst beim 0:2 in Kapellen lieferten die Rheydter in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung ab. "Wenn wir alles abrufen, dann sind wir sicherlich in der Lage, das Spiel zu gewinnen", ist sich Viktorias Trainer Doni Karaca sicher. Er und Toni Erfen haben in dieser Woche nicht so sehr die Bedeutung dieser Partie hervorgehoben, sondern das Training so konzipiert, dass die Spieler durch lockere Spielformen viel Freude mit dem Ball haben konnten.
Die beiden Derby-Gegner werden aber an diesem Spieltag sicher auch zwei weitere Spiele aufmerksam verfolgen. Denn absteigen können auch noch Grevenbroich-Süd und Nievenheims Reserve. Die Reserve des 1. FC Mönchengladbach könnte gegen Grevenbroich-Süd durch einen Sieg Hilfestellung leisten. Gewinnt der FC, würde Kleinenbroich nur mit einem Sieg profitieren, Viktoria reichte zunächst sogar ein Remis. Dann muss aber am letzten Spieltag ausgerechnet in Grevenbroich-Süd gewonnen werden. Hoffnung setzen Kleinenbroich und Viktoria aber auch noch auf Jüchen, das in Nievenheim spielt. Gewinnt Jüchen dieses Spiel, bleibt Nievenheim bei 29 Punkten und kann noch überholt werden.
An den schlimmsten Fall wollen Kleinenbroicher und Viktorianer zumindest nicht laut nachdenken. Denn sollten Nievenheim und Grevenbroich-Süd ihre Spiele bei einem gleichzeitigen Sieg Kleinenbroichs gewinnen, dann stehen Teutonia und Viktoria bereits am Sonntag als Absteiger drei und vier fest.
Wesentlich weniger Aufmerksamkeit wird das Derby zwischen Neuwerk und Odenkirchen haben. Beim Spitzenreiter herrscht gleichwohl eitel Sonnenschein, nachdem personell für die nächste Saison fast alles geregelt ist. Trainer Peter Schleuter bleibt beim Team. Mit den Neuzugängen Ferdi Berberoglu (SC Düsseldorf), Sascha Chamekh, Frank Sapouma (beide Lürrip), Sercan Salgin, Akin Uslucan (beide RSV), Florian Tahiray, und Simon Friedruch (beide pausierten ein Jahr) ist der Kader qualitativ weiter optimiert worden für die neue Saison in der Landesliga.
Grün-Weiß Holt tritt bei der besten Rückrundenmannschaft, Bayer Dormagen, an.