2024-05-14T11:23:26.213Z

Interview
Steven Toy hat in Kirchheim noch einiges vor. F: Riedel
Steven Toy hat in Kirchheim noch einiges vor. F: Riedel

Toy im Interview: "Auch als Trainer vereinstreu"

Kirchheims spielender Coach gibt Auskunft

Steven Toy bestreitet seine dritte Spielzeit als Spielertrainer des Kirchheimer SC. Was er sich für die laufende Saison vorgenommen hat und wie er die das neue Konzept seines Ex-Klubs Heimstetten bewertet, verrät der Mittelfeld-Stratege im Interview.

Dieses Jahr scheint es in der Bezirksliga Ost keine absolute Übermannschaft zu geben: Die Chance für Ihren Kirchheimer SC?

Steven Toy: Eine Übermannschaft gab es auch in der vergangenen Saison nicht. Natürlich waren Forstinning und Moosach mit starker individueller Qualität besetzt. Dieses Jahr hat sich Baldham-Vaterstetten gut verstärkt. Klarer Favorit ist für mich aber Wasserburg mit dem Ex-Buchbacher Hain und den Haas-Brüdern. Unser Ziel ist es, oben mitzuspielen. Wir sind im letzten Jahr immerhin Dritter geworden. Auch wir haben unsere Chance. Aber eine Saison ist lang und viele Faktoren spiele eine Rolle.

Sie gehen jetzt in ihr drittes Jahr als Spielertrainer. Welches Fazit lässt sich bisher ziehen?

Ich denke, als junger Coach kann man sich noch sehr gut in die jungen Spieler hineinversetzen. Besonders das letzte Jahr hat mir große Freude bereitet und wir haben uns als Mannschaft sehr gut entwickelt. Uns ist es gelungen, eine junge, lernwillige und sehr talentierte Gruppe mit regionalen Spielern zu formen. Der Umbruch, den wir nach dem Abstieg aus der Landesliga eingeleitet haben, war nur konsequent.

Wäre eine höherklassige Beschäftigung in naher Zukunft eine Option?

Der Verein hat damals auf mich gesetzt, obwohl ich in meinem ersten Trainerjahr abgestiegen bin. Für das Vertrauen bin ich sehr dankbar. Jetzt haben wir eine gute Basis gelegt. Zudem sehe ich viel Potenzial in dieser Mannschaft. Daher müsste das schon eine außergewöhnlich reizvolle Aufgabe sein. Ich war als Spieler vereinstreu und das möchte ich auch als Trainer sein.

54 Spiele, 0 Tore: Wann klappt´s mit dem ersten Tor für Kirchheim?

Der Goalgetter bin ich ja noch nie gewesen (lacht). In der Landesliga habe ich schon einmal getroffen, das Tor wurde dann allerdings einem Kollegen zuerkannt. Besonders seitdem ich Trainer bin, sind mir solche Statistiken wirklich egal.

Ihr Ex-Klub aus Heimstetten will künftig verstärkt auf regionale Talente setzen. Verfolgen Sie noch, was dort passiert?

Selbstverständlich. Ich wohne in Heimstetten und habe alleine im Herrenbereich sechs Jahre dort gespielt. Der Kontakt ist nie abgerissen und hin und wieder schaue ich im Sportpark vorbei. Insbesondere mit Christoph Schmitt, mit dem ich sehr gut befreundet bin, tausche ich mich über die aktuellen Entwicklungen aus. Ich bin froh, dass der SVH sich für diesen neuen Weg entschieden hat. Nur so ist es möglich nachhaltig eine Mannschaft aufzubauen, die sich mit dem Verein, den Fans und dem gesamten Umfeld identifizieren kann.

Aufrufe: 016.8.2017, 15:00 Uhr
Lukas SchierlingerAutor