„Meine Aufgabe ist, das Torwartspiel so optimal wie möglich zu lehren“, sagt der 55-Jährige, wobei sich die Grundlagen nicht verändert haben: Zielverteidigung (Schüsse und Kopfbälle halten), Raumverteidigung (Strafraumbeherrschung) und Spieleröffnung (Abschläge, Abwürfe). „Ich muss korrigierend eingreifen und gucken, dass die Torhüter ihr Leistungspotenzial ausschöpfen und es konservieren.“
Auch wenn die Grundlagen die selben sind wie früher, so haben sich doch die Inhalte erheblich verändert. „Heute hat der Torhüter über 50 Prozent aller Ballkontakte mit dem Fuß“, berichtet Gloger. „Das heißt, er sollte möglichst beidfüßig sein und über ein sauberes Passspiel verfügen.“ Daran feilt er täglich mit dem Torhüter-Trio des KFC, wobei er „mit der Entwicklung von Robin Benz sehr zufrieden“ ist. Generell sei der Schlussmann heute ein Schlüsselspieler, weil er nicht nur seinen Kasten sauber halten muss, sondern ihm inzwischen auch eine zentrale Rolle bei der Spieleröffnung zukommt.
Gloger arbeitet aber nicht nur auf dem Trainingsplatz mit den Torhütern, sondern auch mit Hilfe von Videobildern. „Es ist schön, eine Entwicklung zu sehen“, sagt er. „Wenn einer eine Eins-gegen-eins-Situation meistert und sich dabei taktisch komplett richtig verhält, so wie wir es trainiert haben.“
Uerdingens Trainer Stefan Krämer ist froh, wenn er Experten um sich herum hat. Gloger ist einer.