2024-05-23T12:47:39.813Z

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F: Hendrik Deckers
F: Hendrik Deckers

Po­no­ma­rev macht beim KFC wei­ter

Der Prä­si­dent hat­te die An­hän­ger lan­ge im Un­ge­wis­sen ge­las­sen. Am Dienstag hat er die Bürg­schaft in Hö­he von ei­ner Mil­li­on Eu­ro beim DFB hin­ter­legt und die neu­en Tri­kots vor­ge­stellt, auf de­nen wei­ter­hin SWK wirbt.

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Mik­hail Po­no­ma­rev hat sich zu­rück ge­zo­gen. Der me­dia­le Wir­bel um sei­ne Per­son hat ihm der­art zu­ge­setzt, dass er sich lie­ber wie­der rar macht. Der 44 Jah­re al­te Prä­si­dent des KFC Uer­din­gen ist eben Un­ter­neh­mer und kein En­ter­tai­ner. Er spricht in der Öf­fent­lich­keit nicht mehr, lässt da­für aber Ta­ten spre­chen.

Am Dienstag muss­ten al­le Dritt­li­gis­ten beim Deut­schen Fuß­ball-Bund (DFB) nach­wei­sen, dass ihr ge­zeich­ne­tes Ka­pi­tal min­des­tens ei­ne Mil­li­on Eu­ro be­trägt. Mik­hail Po­no­ma­rev hat sich nicht hin­ge­stellt und ge­sagt „Ich ha­be das ge­macht“, son­dern er hat drei Spie­ler die neu­en Tri­kots prä­sen­tie­ren las­sen: Ke­vin Groß­kreutz das Heim-, Adria­no Gri­mal­di das Aus­wärts- und Ste­fan Ai­gner das Aus­weich­tri­kot. Da­mit hat Po­no­ma­rev, oh­ne auch nur ein Wort zu sa­gen, ge­zeigt: Er bleibt an Bord und ver­folgt sein gro­ßes Ziel wei­ter – den Auf­stieg in die Zwei­te Li­ga.

Dar­an hat­ten ei­ni­ge ge­zwei­felt, nach­dem der KFC-Prä­si­dent auf ei­nem Fan-Tref­fen ge­sagt hat­te, dass er nicht wei­ter als In­ves­tor zur Ver­fü­gung ste­he, falls nicht ernst­haft dar­an ge­ar­bei­tet wer­de, dass die Gro­ten­burg in ei­nem Jahr be­trieb­staug­lich sei. Die Stadt hat­te dar­auf­hin noch­mals be­tont, dass sie al­le An­stren­gun­gen un­ter­nimmt, dass der Ver­ein bald­mög­lichst sei­ne Heim­spie­le wie­der in Kre­feld aus­tra­gen kann.

In der zu­rück­lie­gen­den Sai­son hat­ten die Uer­din­ger ih­re Spie­le in Duis­burg aus­ge­tra­gen. Da­bei wa­ren zu den Miet­kos­ten, die rund 800.000 Eu­ro be­tra­gen ha­ben sol­len, noch ei­ne Sum­me in ähn­li­cher Grö­ßen­ord­nung hin­zu ge­kom­men für Si­cher­heits­per­so­nal, Ca­te­ring usw.. Das hat­te zu er­heb­li­chen Ver­stim­mun­gen zwi­schen Po­no­ma­rev und der Duis­bur­ger Be­trei­ber­ge­sell­schaft ge­führt. Der KFC-Prä­si­dent hat die Leh­ren dar­aus ge­zo­gen und in Düs­sel­dorf mit der Stadt qua­si ei­nen All-in­clu­si­ve-Ver­trag ge­schlos­sen, der ihn rund 1,6 Mil­lio­nen Eu­ro kos­tet – ei­ne Sum­me, die bis­lang For­tu­na Düs­sel­dorf als Bun­des­li­gist zahl­te.

Die­se Kos­ten kön­nen durch ei­nen Tri­kot­spon­sor in der Drit­ten Li­ga na­tür­lich nicht auf­ge­fan­gen wer­den. „Wir freu­en uns über die für uns wich­ti­ge Un­ter­stüt­zung“, sagt Ge­schäfts­füh­rer Ni­ko Wein­hart an­läss­lich der wei­te­ren Zu­sam­men­ar­beit mit den Stadt­wer­ken Kre­feld (SWK). Für das En­er­gie­un­ter­neh­men dürf­te sich das fi­nan­zi­el­le En­ga­ge­ment al­le­mal rech­nen. Fast ein Dut­zend Spie­le des KFC wur­den live im Drit­ten Fern­seh­pro­gramm ge­zeigt, hin­zu ka­men Aus­schnit­te in der ARD-Sport­schau und je­des Spiel live bei Ma­genta Sport. „Die Drit­te Li­ga gibt uns die Mög­lich­keit, bun­des­weit grö­ße­re Prä­senz zu zei­gen“, sagt SWK-Vor­stand Kers­tin Abra­ham. Vor­stands­spre­cher Cars­ten Liedt­ke führt aus: „Vie­le Kun­den stam­men nicht aus Kre­feld und ver­trau­en der Mar­ke SWK.“

Aufrufe: 029.5.2019, 20:31 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor