2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
– Foto: André Nückel

MSV Duisburg nach 2:0 gegen den KFC Uerdingen Spitzenreiter

3. Liga: Intensives Duell in der Arena +++ Lukas Daschner und Leroy Mickels treffen in der 22. und 45. Minute +++ Uerdinger Fans zündeln nach der Pause

Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel gegen den KFC Uedingen am Montagabend mit 2:0 für sich entschieden, insgesamt eindeutig verdient, und damit die Tabellenführung der 3. Liga übernommen. Optisch mehr vom Spiel hatten sie aber erst nach der Führung durch Lukas Daschner in der 22. Minute. Kurz vor dem Pausenpfiff baute Leroy Mickels auf 2:0 aus - dabei blieb es bis zum Schluss.

Der KFC Uerdingen kam in etwas besser in die von Beginn an muntere Partie als die Gastgeber, wusste seine ersten Gelegenheiten aber nicht zu verwerten. In der zweiten Minute klärten die Duisburger einen Kopfball von Roberto Rodriguez nach einer Ecke, sieben MInuten später war der Uerdinger Angreifer dann wieder Zielspieler eines schnell vorgetragenen Angriffs, aber er bekam das Spielgerät nicht wie gewünscht unter Kontrolle. Besser machten es da die Duisburger, die ihre erste echte Torchance gleich für das 1:0 nutzten. In der 22. Minute setzte Moritz Stoppelkamp Angreifer Vincent Vermeij ein, der jedoch zunächst an KFC-Keeper Lukas Königshofer scheiterte. Der Abpraller landete jedoch genau vor den Füßen des über außen mitgelaufenen Lukas Daschner, der den Ball trocken aus zwölf Metern neben den rechten Torpfosten drosch. In der Blitztabelle war der MSV damit Tabellenführer.

Die Partie blieb zweikampf-intensiv wie von der ersten Minute, und es blieben die Uerdinger, die den etwas aktiveren Eindruck hinterließen. Allerdings liefen sie sich immer wieder in der Duisburger Defensive fest - oder sie kamen erst gar nicht bis dort. Gefährlicher blieb aber der MSV. In der 33. Minute kam Stoppelkamp diesmal über rechts und flankte in die Mitte, wo er Leroy Mickels fand, der Ex-Gladbacher verzog nur knapp. Jetzt drehten die Duisburger etwas an der Schraube, übernahmen das Kommando und hatten mehr vom Spiel. Das führte auch in der 38. Minute zu einem aussichtsreichen Freistoß, den Stoppelkamp, der eindeutig dominierende Akteur auf dem Platz, aus rund 30 Metern an den Pfosten des Uerdinger Tores setzte. Auf der Gegenseite hätte es in der 40. Minute gefährlich werden können, wäre Jean-Manuel Mbom nicht ausgerutscht. Als sich dann alle schon auf den Pausenpfiff eingerichtet hatten, packte Mickels dann die "Keule" aus und versenkte den Ball von jenseits des Strafraums unhaltbar für Königshoferim rechten Torwinkel. Mit dem 2:0 ging es sofort in die Pause, der überwiegende Anteil der 15.442 Zuschauer war mehr als zufrieden.

Zu Beginn der zweiten Hälfte waren es zunächst die Uerdinger Fans, die von sich reden machten, und zwar durch das Abbrennen einer ganzen Batterie von Feuerwerkskörpern, die das Stadion gehörig vernebelten. Sportlich machte zunächst wieder der MSV auf sich aufmerksam, doch Vermeij scheiterte knapp (50.). Bei den Uerdingern kamen Osayamen Osawe und Franck Evina ins Spiel, und in der 55. Minute nahm Osawe zumindest einmal das MSV-Tor in Augenschein, scheiterte aber knapp. Im Gegenzug geriet dann ein Rückpass von Jan Kirchhoff zur kurz, den Stoppelkamp in die lange Ecke schlenzen wollte, dabei aber an Königshofer scheiterte (56.). Evina war auf Uerdinger Seite dann in der 61. Minute an der nächsten Toraktion beteiligt, als sein Anspiel auf Rodriguez dann letztlich aber verteidigt wurde.

Osawe schaffte es dann in der 66. Minute immerhin einmal, dass MSV-Keeper Leo Weinkauf den Ball einmal mit dem Fuß zur Ecke klären musste (68.). Im Gegenzug vergab Mickels im Konter das mögliche 3:0. Die Gefahr beim KFC ging, sofern man das so nennen mag, weilter von Osawe aus, wenn es zu Szenen kam. Ein Schussversuch aus dem Strafraum in der 75. Minute scheiterte aber auch deutlich. Nach einer Ecke in der 81. MInute war es gegen inzwischen deutlich weniger investierende Zebras erneut Osawe, der die vielleicht beste Chance der Uerdinger nach dem Wechsel hatte, doch aus dem Zweikampf heraus landete der Ball wieder knapp neben dem Tor. Den Rest brachte der MSV routiniert über die Zeit, mit dem Schlusspfiff brandete großer Jubel für den Spitzenreiter auf.

>>> Hier geht es zum FuPa-Liveticker der Partie

Aufrufe: 04.11.2019, 20:47 Uhr
Sascha KöppenAutor