16 Mal stand er in der Startelf, drei Mal wurde er eingewechselt, kein einziges Mal ausgewechselt. Das heißt: Wenn er auf dem Platz steht, liefert er eine Leistung ab, die die Trainer zufrieden stellt.
Auch in Halle bot der Mittelfeldspieler wieder eine überzeugende Vorstellung. Nach dem Schlusspfiff marschierte er zufrieden in Richtung Kabine. Auf seine Einsatzzeiten angesprochen, sagte er: „Ich bin extrem froh, dass ich spielen darf.“ Nur mit dem 1:1 war er nicht zufrieden. „Wir hatten viele Chancen, die müssen wir besser ausspielen, dann können wir auch bei einem starken Gegner mehr mitnehmen als nur einen Punkt.“
Mbom hat sich in der Dritten Liga gut eingelebt. Dabei kommt ihm seine Lauffreude entgegen. „In der Liga muss man viele Wege gehen und aggressiv spielen“, sagt er. „Es geht nur über Kampf und Leidenschaft. Dass wir hier hätten drei Punkte holen können, zeigt aber auch, was für eine Entwicklung wir gemacht haben.“
Mbom hat sich beim KFC durchgesetzt. Das ist für einen 19-Jährigen nicht selbstverständlich, zumal die Hinrunde turbulent verlief. Das von Werder Bremen ausgeliehene Talent war davon in besonderem Maße betroffen, denn Trainer Heiko Vogel, der sich intensiv um ihn bemüht und nach Uerdingen gelotst hatte, musste nach nur neun Spielen gehen. Nur neun Punkte und die schwachen Leistungen waren zu wenig.
Teamchef Stefan Reisinger, der von Vogel übernahm, drückte die Reset-Taste: Alles auf Anfang, jeder bekommt seine Chance. So mancher, der mit Vogel nicht zurecht gekommen oder gar ausgemustert worden war wie Dominic Maroh oder Alexander Bittroff, nutzten diese Chance und erkämpften sich wieder einen Platz in der Mannschaft. Um so bemerkenswerter ist, dass Jean-Manuel Mbom seine Position im Team verteidigen konnte. „Seine Einstellung stimmt“, sagt Reisinger. „Er versucht immer, sich weiter zu entwickeln. Charakterlich ist er einwandfrei und verfügt auch über die richtige Mentalität. Es macht einfach Spaß, mit solch jungen Leuten zu arbeiten.“
Trainingsauftakt nach der Winterpause ist am 4. Januar.