Lukimya stark, Großkreutz lustlos

Assani Lukimya Der 34 Jahre alte ehemalige Bundesligaspieler stand jede Minute, in der er spielberechtigt war, auf dem Platz und fehlte nur drei Mal. Der stellvertretende Kapitän präsentierte sich professionell und vorbildlich.

Jean-Manuel Mbom Der von Werder Bremen ausgeliehene 20-Jährige erwies sich als lauffreudiger Mannschaftsspieler. Er kehrt zu dem Verein zurück, für den sein Herz schlägt und wird bei den Hanseaten seinen Weg machen.

René Vollath Der 30 Jahre alte Torhüter sollte sich einen anderen Verein suchen. Das tat er nicht, sondern er blieb und arbeitete professionell weiter. Als er nach der Coronapause spielen durfte, war er stärker denn je – sogar bei hohen Bällen.

DURCHSCHNITT

Boubacar Barry Der von Werder Bremen ausgeliehene Rechtsfuß spielte in der Defensive aufgrund seiner Schnelligkeit einen guten Part, doch ging von seinen Vorstößen viel zu selten Gefahr aus.

Alexander Bittroff Auf den 31-Jäghrigen ist Verlass. Kein Überflieger, aber ein grundsolider Verteidiger mit Biss.

Tom Boere Der Torjäger zeigte leider nur drei Monate, wozu er fähig ist, als er in elf Spielen acht Tore erzielte. Danach baute er stark ab.

Christian DordaN ach Assani Lukimya der Feldspieler mit den meisten Einsatzminuten. Der Mister Zuverlässig des KFC.

Edvinas Girdvainis Der Litauer kam im Winter. Er erwies sich als überaus einsatzfreudig und robust.

Hakim Guenouche Der 20 Jahre alte Franzose kam erst in den letzten Saisonspielen zum Einsatz. Ein Ergänzungsspieler.

Christian Kinsombi Der 20 Jahre alte Rechtsaußen kam seit Mitte Oktober in jedem Spiel zum Einsatz. Das ist eine positive Überraschung.

Lukas Königshofer Als Nummer eins kam der Torhüter aus Unterhaching. Der Österreicher glänzte zu Saisonbeginn, konnte das Niveau aber nicht ganz halten. Ein Bluterguss stoppte ihn nach der Coronapause.

Manuel Konrad Der Mittelfeldspieler hatte seine stärkste Phase nach seiner Suspendierung ab Mitte Oktober.

Dominic Maroh Der 33 Jahre alte Abwehrspieler kompensiert fehlende Schnelligkeit durch sein Stellungsspiel und ein gutes Auge. Ein Realist und Führungsspieler.

Adam Matuschyk Ein wertvoller Arbeiter im defensiven Mittelfeld.

ENTTÄUSCHEND

Dennis DaubeZ wei verlorene Jahre für den Mittelfeldspieler, den eine Verletzung nach der anderen plagte: Meniskus, Patellesehne, Innenbandriss, Sprunggelenk.

Franck Evina Nach furiosem Start mit vier Toren in vier Spielen eine einzige Enttäuschung. Gewichtsprobleme erschweren die Arbeit, die er nach hinten nicht so gerne verrichtet.

Kevin Großkreutz Für ihn gibt es Wichtigeres im Leben als den KFC. Das mag zwar richtig sein, ist aber nur mit einer professionellen Einstellung kompatibel. Die fehlt ihm allzu oft. Lustlos.

Selim Gündüz Er ist von sich überzeugt, was er auf dem Platz jedoch nur schwer vermitteln konnte.

Ali Ibrahimaj Bemüht, aber oft wirkungslos. Im Abschluss allerdings mit einer gewissen Kaltschnäutzigkeit.

Jan Kirchhoff In 20 von 38 Begegnungen stand er auf dem Platz. Das ist für einen Kapitän, der voran gehen soll, viel zu wenig.

Osayamen Osawe 21 Spiele absolviert, drei Tore – eine für einen Torjäger katastrophale Bilanz. Schnell zu sein, genügt nicht für einen Fußball-Profi.

Patrick Pflücke Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler konnte sich in der Liga noch nicht durchsetzen, obwohl er über gute Ansätze verfügt.

Roberto Rodriguez Der Schweizer kam mit dem deutschen Fußball überhaupt nicht klar.

OHNE WERTUNG

Philipp Bachmeier Der 21 Jahre alte Torhüter, der aus Ingolstadt kam, durfte nur zuschauen. Das hatte er sich anders vorgestellt und bedarf einer Veränderung.

Adriano Grimaldi Der Pechvogel. Der Torjäger ist seit eineinhalb Jahren beim KFC und stand verletzungsbedingt nur 631 Minuten auf dem Platz. Vergangene Saison Sprunggelenk und Syndesmosebandriss, diese Saison Muskelverletzungen, Sehnenanriss, Adduktoren.

Rijad Kobiljar Der 24 Jahre alte Bosnier kam im Winter und wurde fünf Mal eingesetzt.

Khalil Mohammad Zwei Jahre beim Verein, 59 Minuten gespielt – das hatten sich wohl beide Seiten anders vorgestellt.

Robin Udegbe Keine einzige Sekunde zwischen den Pfosten, sechs Mal auf der Bank, ansonsten auf der Tribüne – das kann einen Fußballer nicht zufrieden stellen.