Kein Titelaspirant aus dem Südkreis

"Drei Punkte müssen wir jetzt in Wetten holen", gibt Herongens Linienchef Peter Orlowski aus und hofft, dass sich seine Mannschaft so präsentiert wie vor zwei Wochen. Da hatten die Blau-Weißen im jüngsten Kellerduell Viktoria Winnekendonk geschlagen. "Am wichtigsten ist, dass wir auf den Punkt fokussiert sind", mahnt Orlowski und betont: "Wenn unsere Einstellung nicht stimmt, können wir gegen jede Mannschaft verlieren." Ein wenig drückt der Heronger Schuh in der Offensive: Hinter den Einsätzen der Angreifer Sebastian Carls und Julian Ewald steht ein Fragezeichen.

Uedemer SV - SV Veert II (So., 14.30 Uhr). Mit fast zweieinhalb Wochen hat der Aufsteiger aus Veert eine verhältnismäßig lange Spielpause hinter sich. An der komfortablen Lage mit 14 Punkten im Tabellenmittelfeld hat sich aber nichts geändert, weil der Spielverein zuvor gut gearbeitet hat und aus fünf Spielen neun Punkte holte. Doch auch wenn Veerts Trainer Thomas Röller gerne betont, in jedem Spiel mindestens einen Punkt holen zu wollen - das dürfte in Uedem sehr schwer werden. Der A-Liga-Absteiger ist derzeit glänzend drauf, schlug in den jüngsten vier Spielen gleich drei Kontrahenten aus der Spitzengruppe. Nicht zuletzt deswegen steht der USV an der Tabellenspitze und ist haushoher Favorit.

Fortuna Keppeln - Germania Wemb (So., 15 Uhr). Nicht zum ersten Mal in dieser Saison durchlebt die Germania so etwas wie ein Auf und Ab. Nach der Niederlage in Herongen wurde zwar der Konkurrent aus Weeze geschlagen, in der vergangenen Woche setzte es aber eine deutliche 0:4-Pleite gegen Uedem. Um wieder ein Erfolgserlebnis zu ergattern, ist das Spiel in Keppeln die ideale Gelegenheit. Die Fortunen, die vom ehemaligen Straelener Paul Dickerboom betreut werden, haben ihren ersten und einzigen Sieg am ersten Spieltag errungen und dümpeln seitdem im tiefsten Tabellenkeller herum.

TSV Weeze II - SuS Kalkar (So., 15 Uhr). Es geht eindeutig aufwärts beim TSV. Noch vor drei Wochen standen für die Weezer erst neun Punkte zu Buche, jetzt sind es schon doppelt so viele und der Kontakt zur Spitzengruppe ist hergestellt. "Außerdem sind wir zu Hause noch ungeschlagen", hebt Weezes Coach Christoph Tönnißen hervor. Will heißen: Auch gegen den SuS Kalkar sollen die Punkte nicht einfach so quittiert werden. "Kalkar hat aber ganz andere Ziele und ist schon klarer Favorit", befindet Tönnißen und verweist auf die individuelle Klasse des Tabellenzweiten. Paul Schoemaker beispielsweise führt die Torjägerliste mit 15 Toren aus zehn Spielen souverän an.

SV Grieth - Union Kervenheim (So., 15 Uhr). Zu gerne hätte Dany Wischnewski am vergangenen Wochenende gegen Keppeln gespielt. Da dem Kervenheimer Trainer das Wetter jedoch einen Strich durch die Rechnung machte, bekam die Union nicht die Chance, sich nach den zwei derben Pleiten in Weeze und Uedem zu rehabilitieren. Stattdessen wartet in Grieth bereits der nächste starke Gegner. Die Gastgeber verloren zwar vergangene Woche gegen starke Kellener, tummeln sich aber nach wie vor in der Spitzengruppe.