2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle

Kasteler sorgen für bittere Überraschung

06er werfen FC Wiesbaden 62 aus dem Turnier +++ Dramatische Konstellation bis zum Schluss +++ Westend überrascht +++ Nordenstadt folgt Amöneburg und Niedernhausen

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WIESBADEN. Die Gruppen 5 und 6 beim 28. Turnier der Kreisschiedsrichtervereinigung Wiesbaden hatten es in sich. Für eine Überraschung sorgte der FC Wiesbaden 62, der als Vorjahresfinalist nicht über die Gruppenphase hinaus kam. Positiv zeigten sich in Gruppe 5 Niedernhausen und Amöneburg, Nordenstadt musste bis zum Schlussspiel zittern. Die Gruppe 6 wurde von Kastel dominiert, Meso wurde Zweiter.

Gruppe 5

Die SpVgg. Amöneburg, die für den SV Schierstein 13 erst ins Turnier nachgerückt war, setzte den ersten Paukenschlag mit ihrem klaren 4:1-Sieg gegen den TuS Nordenstadt. Im zweiten Spiel der Gruppe zog promt der SV Niedernhausen in Punkten mit den Amöneburgern gleich, gewann in einem überaus temporeichen Match mit 2:1 gegen die SpVgg. Nassau Wiesbaden. Das Match zwischen Amöneburg und Germania hatte es dann in sich: Es gab nicht nur den ersten Strafstoß des diesjährigen Turniers plus Zeitstrafe gegen den Torhüter der Germania. Bemerkenswert war auch der Kampfgeist der Amöneburger, die nach 0:2-Rückstand den Ausgleich schafften und sogar kurz vor Schluss den Siegtreffer erzielen konnten. Die SpVgg Nassau Wiesbaden holte im Anschlussspiel drei wichtige Punkte gegen TuS Nordenstadt, siegte mit 2:1. Wenig später kam dann Germania Wiesbaden erneut glücklos unter die Räder, gegen den SV Niedernhausen konnten die Spieler der Germania wenig ausrichten, die Grünen siegten am Ende deutlich mit 0:4. Amöneburg buchte mit einem deutlichen 4:1-Sieg gegen Nassau das Ticket für die Zwischenrunde. Das Duell der beiden Gruppenletzten entschied Nordenstadt mit 2:1 für sich. Die Germania aus Wiesbaden war damit aus dem Turnier ausgeschieden, auch wenn noch ein Spiel ausstand. Niederhausen gegen Amöneburg sollte halten, was das Duell des Gruppenersten gegen den Zweiten versprach. Attraktiver, technisch anspruchsvoller Hallenfußball wurde geboten. Allerdings zunächst ausschließlich von Niedernhausen. 4:0 stand es zur Mitte der Partie. Zum Ende dreht Amöneburg auf, der Anschlusstreffer gelang auch noch, aber nicht mehr. Niedernhausen gewann gegen bereits qualifizierte Amöneburger mit 4:1. Die Germania aus Wiesbaden verliert in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Nassau in einem dramatischen Fußballspiel mit 1:2. Nassau gelangen beide Tore in Unterzahl. Die SG Germania war durch die Niederlage punktlos ausgeschieden. Dann das spannende Finale in Gruppe fünf. Nordenstadt musste gewinnen und schaffte das auch: Durch einen 2:1-Sieg gegenüber dem Ersten Niedernhausen gelang der Sprung von Platz vier auf drei und somit die Möglichkeit um den Titel am morgigen Finaltag weiter mitspielen zu können.

Gruppe 6

Mit dem SC Mesopotamien und FC Wiesbaden 62 standen sich direkt zwei hochkarätig besetzte und hallenversierte Teams im ersten Match der Gruppe gegenüber. Meso zeigte gutes Teamplay, gewann am Ende nach zehn intensiven Minuten mit 3:2. Der Start ins Turnier für VfB Westend und FVgg Kastel sah dagegen eher verhalten aus. Nach erfolglosem Scheibenschießen hieß es 0:0-Unentschieden.
Beiden Teams fehlte letztlich das Glück im Abschluss. Es war das erste torlose Spiel in diesem Jahr. Es folgte ein Spiel ganz nach dem Motto "Die zwei gewinnt". Der FC Wiebaden 62 konnte sich nämlich gegen SV Erbenheim mit 2:0 durchsetzten und damit den ersten Sieg im zweiten Spiel einfahren.
Dass spielstarke Teams sich in der Halle auch neutralisieren können, zeigte sich im Duell zwischen Kastel 06 und Meso. Freuen konnte sich die Mannschaft, die etwas kaltschnäuziger im Abschluss und daher auch verdienter Sieger war: Das Team aus Kastel - Endstand 2:0.
Einen großen Schritt in Richtung Zwischenrunde wollte auch der FC Wiesbaden 62 machen, der nach seinen Erfolgen im Vorjahr (Finalteilnahme) nun in diesem Jahr den Titel holen wollte, wie 62-Spielertrainer Ilhan Üc uns im Interview der Woche verraten hatte. Allerdings geriet das Match gegen den überraschend starken VfB Westend zu einer zähen Angelegenheit. Die beiden einzigen Tore beim 1:1-Unentschieden fielen in der Mitte der Partie, sonst gab es aus neutraler Sicht nicht viele Höhepunkte zu erleben. Kastel 06 schoss sich gegen den SV Erbenheim deutlich mit 3:0 an die Spitze der Tabelle. Meso und Westend wollten sich für die Zwischenrunde qualifizieren, ihre bisher eingespielten Punkte sollten eine gute Basis bis dato darstellen. Meso machte ordentlich was für das Torverhältnis, erzielte fünf stark herausgespielte Treffer und ließ nur zwei Buden ins eigene Gehäuse zu. Im vorletzten Spiel der Gruppe trennten sich die Teams Kastel und Wiesbaden 62 1:3, damit gelang Kastel der Gruppensieg und die Überraschung war perfekt: Der Vorjahresfinalist aus Wiesbaden war damit völlig überraschend schon in der Gruppenphase ausgeschieden. Meso und Erbenheim spielten um die goldene Ananas, weil Erbenheim bereits sicher ausgeschieden war. Meso sicherte sich durch einen 4:3-Sieg den zweiten Platz.

Aufrufe: 016.1.2016, 18:00 Uhr
Philipp Durillo und Mike DornhöferAutor