2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Kastel 06 und Meso-Nassau treffen sich am Sonntag zum Spitzenspiel.
Kastel 06 und Meso-Nassau treffen sich am Sonntag zum Spitzenspiel. – Foto: RSCP Photo

Krisengespräche bei der SG auf Abruf

VORSCHAU KREISOBERLIGA WIESBADEN +++ Amöneburg/Kostheims Teammanager Goßmann kritisiert die Einstellung der Spieler

Amöneburg/Kastel/Kostheim. In der Fußball-Kreisoberliga Wiesbaden startet nun auch Spitzenreiter Kastel 06 in das neue Jahr, der SC Meso-Nassau lädt die Gelb-Schwarzen zum Topspiel. Während die SG Amöneburg/Kostheim gegen den FC Freudenberg dringend ein Erfolgserlebnis braucht, kann das Team der TSG Kastel vergleichsweise entspannt in die Auswärtspartie bei TuS Dotzheim gehen (alle Sonntag, 15 Uhr).

Fvgg. Kastel 06: „Unsere Vorbereitung verlief akzeptabel, einige Niederlagen gegen höherklassige Mannschaften waren durchaus im Rahmen“, blickt Thomas Nikelski, zusammen mit Christian Neumann im Trainerduo, auf die Winterpause zurück. „Vor allem aber ging es darum, die Jungs wieder fit zu machen, und das ist uns gelungen.“ Auch bei aktuell neun Zählern Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz mahnt Nikelski jedoch weiter zur Vorsicht: „Wir werden nach wie vor keinen Gegner unterschätzen. Gerade Meso-Nassau hat noch Chancen, oben dranzubleiben und wird sicher alles daran setzen, diese Möglichkeit wahrzunehmen.“

TSG Kastel 1846: Auch beim Rangsiebten rechnet man sich noch Chancen auf ein Plätzchen in den oberen Tabellengefilden aus, wie TSG-Sportchef Gernot Kraus betont: „Noch haben wir den Kontakt nach oben nicht verloren. Wenn wir in der nächsten Zeit unsere Hausaufgaben erledigen, können wir noch weiter heranrücken.“ Ein Sieg beim TuS Dotzheim käme da mehr als gelegen, auch wenn der Aufsteiger zuletzt die SG Amöneburg/Kostheim 4:1 schlagen konnte. „Darüber hinaus haben sie sich im Winter wohl verstärkt, insbesondere mit einigen guten A-Jugendspielern“, weiß Kraus. „Sie werden sehr engagiert zu Werke gehen.“

SG Amöneburg/Kostheim 12: Nach dem inakzeptablen 1:4 gegen Dotzheim hatte SG-Teammanager Markus Goßmann letzte Woche „Maßnahmen“ angekündigt. Diese seien nun in Form von persönlichen Gesprächen mit den Spielern umgesetzt worden. „Wir müssen nun sehen, was die Zukunft bringt“, sagt Goßmann, dessen Spielgemeinschaft sich nach der Saison auflösen wird. „Ich vermisse bei einigen Jungs allerdings eine gewisse Einstellung. Es wird zum Teil zu sehr auf das Geld geschaut. Wenn sich einige mit Spielergehältern, wohlgemerkt in der Kreisoberliga, ihren Lebensunterhalt verdienen wollen, habe ich dafür kein Verständnis. Angesichts der aktuellen Situation wäre es sinnvoller, die Kirche im Dorf zu lassen und sich zu hundert Prozent zum Verein zu bekennen.“ Gegen den überraschend guten Aufsteiger FC Freudenberg erwartet er ein „schweres Spiel“.



Aufrufe: 07.3.2020, 12:00 Uhr
David SchulzAutor